Dienstag, 18 September 2018 09:26

Nationalpark Stilfserjoch - Der Ortler-Höhenweg - Ein 7-Tages-Trekking

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Park karteWolfgang Platter am Tag der Hlg. Notburga von Eben, 13. September 2018

Der Ortler-Höhenweg ist eines der ersten gemeinsamen Vorhaben, das vom lombardischen und Südtiroler Amt für den Nationalpark Stilfserjoch gemeinsam angeboten wird seit die Verwaltungskompetenzen zum Nationalpark vom Staat an die Länder übergegangen sind.


Die Ortler-Umrundung führt als Mehrtagestrekking in sieben Etappen über Höhensteige von Schutzhütte zu Schutzhütte rund um den Ortler und seine Begleitberge in Südtirol und in der Lombardei. Vier Etappen verlaufen auf Südtiroler Gebiet, drei auf lombardischem. Die fehlenden Verbindungsstücke an den Steigen wurden von den Arbeitern des Nationalparks in der heurigen Arbeitssaison angelegt, die Beschilderung im Gelände mit Hinweis- und Informationstafeln soll demnächst folgen. Von ihrem Schwierigkeitsgrad ist die Ortler-Runde für geübte Bergwanderer gedacht. Ein Teilstück verläuft über Gletscher, Kondition, Trittsicherheit und Bergerfahrung sind erforderlich. Wegen der Gefahren durch Spalten und Schneebrücken wird für die Passagen auf dem Gletscher die Begleitung durch einen Bergführer und das Gehen im Seil empfohlen. Der günstigste Zeitpunkt für die Mehrtagestour liegt in den Monaten zwischen Juni und September.
Die Gesamtlänge der Route beträgt 119,5 km mit Tagesetappen zwischen 12 und 22 km. Die Höhenleistung im Aufstieg macht insgesamt 8.126 Meter aus, jene im Abstieg ebenfalls 8.126 m. Als Start- und Zielpunkt wird die Passhöhe am Stilfserjoch vorgeschlagen. Die Gehzeit pro Etappe beträgt 6-8 Stunden.

Die einzelnen Etappen
1.    Etappe:  Von der Passhöhe am Stilfserjoch nach Stilfs. Weglänge: 18,5  km. Abstieg von 2.820 auf 1.300 m MH.
2.    Etappe:  Von Stilfs bis zur Düsseldorfer Hütte im Suldner Zaytal. Weg-länge 16,5 km. Aufstieg von 1.300 auf 2.500 m MH.
3.    Etappe:  Von der Düsseldorfer Hütte zur Zufallhütte in Hintermartell. Weglänge: 13 km. Aufstieg von 2.500 m auf 3.180 m am Madritschjoch und Abstieg auf 2.300 m.
4.    Etappe:  Von der Zufallhütte zur Pizzinihütte in der Val Cedec. Weglänge 11,8 km. Aufstieg von 2.300 m auf 3.258 m am Eisseepass und Abstieg auf 2.750 m MH (Gletschertour).
5.    Etappe:  Von der Pizzinihütte nach Sant´Antonio Valfurva. Weglänge: 20 km, Höhenunterschied: Aufstieg von 2.800 m auf 3.200 m und Abstieg auf 1.400 m.
6.    Etappe:  Von Sant´Antonio Valfurva zum Cancano See. Weglänge: 17 km. Aufstieg von 1.400 m auf 1.900 m MH.
7.    Etappe:  Vom Cancano See zum Stilfserjoch. Weglänge: 22 km. Aufstieg durch das Brauliotal von 1.900 m auf 2.750 m MH.

Der Ortler-Höhenweg wird  von der Südtiroler Marketing Gesellschaft SMG gemeinsam mit dem Nationalparkamt beworben. Auf der Trasse werden an besonders interessanten Punkten Bild-Texttafeln zu verschiedensten Themen wie etwa Landschaft, Geologie, Flora, Fauna, Almwirtschaft, Geschichte des Ersten Weltkriegs und anderen Themen aufgestellt.

 

{vsig}park_19-18|width=500|right=2{/vsig}

{vsig_c}0|021A2.jpg|Ausgangspunkt des Mehrtagestrekkings ist das Stilfserjoch.|{/vsig_c}

{vsig_c}0|DSC_3486.jpg|Das obere Trafoital mit dem König Ortler und dem Taberettagrat.|{/vsig_c}

{vsig_c}0|201A3.jpg|Madatschknott und Madatschferner im Trafoital.|{/vsig_c}

{vsig_c}0|039A2.jpg|Periglazialer Gletschersee im Suldner Zaytal oberhalb der Düsseldorfer Hütte.|{/vsig_c}

{vsig_c}0|DSC_7963.jpg|Die Zunge des Langenferners im hinteren Martelltal mit Ausblick auf den Cevedale.|{/vsig_c}

{vsig_c}0|DSC_7996.jpg|Die Friedensveranstaltung an den 3 Kanonen an der Eisseespitze am 30. Juli 2017|{/vsig_c}

{vsig_c}0|035A2.jpg|Die Königsspitze und die eisenhaltigen Vorberge in der Val Cedec.|{/vsig_c}

{vsig_c}0|P1050973.jpg|In der Val Cedec am Zusammenfluss mit der Val Forni und Ausblick auf die Punta San Matteo.|{/vsig_c}

{vsig_c}0|156A3.jpg|Ausblick auf die Val del Braulio auf der Bormianer Seite des Stilfserjochs.|{/vsig_c}

{vsig_c}0|P1050986.jpg|Gletscher-Mannsschild als Polsterpflanze.|{/vsig_c}

{vsig_c}0|200A3.jpg|Pizzo Tresero im lombardischen Anteil des Nationalparks Stilfserjoch.|{/vsig_c}

{vsig_c}0|DSC_2521.jpg|Die Gletschermühle ist das Ergebnis jahrtausenderlanger Schleifarbeit des Wassers.|{/vsig_c}

{vsig_c}0|195A4.jpg|Der Steinadler inspiziert sein Territorium in der Val Braulio.|{/vsig_c}

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