Dienstag, 07 August 2012 00:00

Leserbriefe

Artikel bewerten
(0 Stimmen)

Südtiroler ABC
Unser Land zählt mit seinen zahlreichen Passstraßen seit Menschengedenken zu einer der wichtigsten Transitverbindungen Europas.  Denken Reisende an Südtirol, fällt vielen natürlich sofort der Brenner, der Reschen oder das Stilfser Joch ein.  Wie so oft bedeutet Transit aber auch Segen und Fluch zugleich. Ein ABC für Südtirol soll nicht mit Asphalt, Beton und CO2 gleichgesetzt werden. Vielmehr müssen die wesentlichen Stärken des Landes zur Geltung kommen. Die Förderung von Glück und Gedeihen unserer Kinder, sowie der Schutz und die Bewahrung der Kulturlandschaft hängen  wesentlich  damit zusammen.
Weithaler Dietmar, Partschins

„Wehe dem, der...“
Es ist kaum zu glauben, aber durch die Berichte über Langtaufers, vom Kaunertal, vom Elektrizitätswerk Karlinbach und von der neuen Weißkugelhütte ist das Echo enorm gestiegen. Viele Wanderer haben uns besucht und viele Fragen gestellt. Man staune, wo plötzlich das große Interesse an Langtaufers herkommt.
s10-titel2titel-7-05Im Grunde genommen wäre es so wichtig, dem zwar so schönen Grenztal im oberen Vinschgau mehr Leben einzuflößen und für die Jugend und deren Zukunft mehr zu tun, damit nicht alle Jungbürger das Tal und ihre Heimat ohne Arbeitsplatz verlassen müssen. Wehe dem, welcher die Möglichkeit schaffen würde, mit dem Zusammenschluss Maseben/Kaunertal viele Arbeitsplätze und Aufschwung im Tourismus zu sichern. Von allen Seiten wird scharf geschossen, um ja nichts zu verändern, ohne Rücksicht auf die Zukunft. Die Tourismustreibenden klagen an: immer weniger Gäste, leere Betten und kein Geld, um Schulden und Verpflichtungen nachzukommen. Ja dies alles kommt vom sanften Tourismus und von der Erlebnisschule Grub, die zwar vielen lieben Kindern einen sinnvollen und lehrreichen Aufenthalt ermöglicht, aber wie auch Herr Fliri Richard anlässlich der Bürgerversammlung bekundete, nicht im Geringsten für alle Tourismustreibenden eine vernünftige wirtschaftliche Einnahmequelle vorsieht. Bezüglich dem vorgesehenen Baues eines weiteren Elektrokraftwerkes beim so idyllischen Karlinbach von Seiten der Gemeinde Graun ist zu bekunden, dass die Aufteilung der Prozente vom Reingewinn für Langtaufers in keiner Weise gerecht ist. Langtaufers ist und bleibt es: ein Stiefkind der Gemeinde und vor allem des Tourismusvereines. Begutachtet man den neuen Winterprospekt 2012 so findet man Langtaufers nur mit ein paar Langläufern, die gerade zufällig über die Piste gleiten, von einem kleinen Familienskigebiet wird nicht berichtet, dazu bedarf es einer Sondergenehmigung von Seiten Schönebens und dessen Diktators.
Noch eine Bemerkung über den Bau der Wießkugelhütte. Als langjähriger Hüttenwirt (Schaubachhütte Sulden) kommt es mir vor, als erlebten wir die Förderung von Unterkünften für Außerirdische, die zu uns auf einen Abstecher vorbeikommen möchten. Im Grund genommen wäre es für den Tourismus ein wahrer Aufschwung.
Und nun noch kurz zum Gletscherskigebiet Kaunertal. Es ist für mich unverständlich, dass unser Herr Bürgermeister Dr. Heinrich Noggler das Bestreben der Arbeitsgruppe Kaunertal/Maseben und dessen Zusammenschluss beim letzten Treffen im Vereinshaus von Graun (im Gemeindehaus) komplett ignoriert. Er tut so, als würde er nichts wissen, obwohl allen Vertretern von den Skigebieten Pitztal, Kaunertal und Langtaufers sowie die Firma Leitner als Sponsor das für alle Tourismustreibenden im Vinschgauer Oberland so sinnvolle Projekt allen anwesenden Gemeindereferenten vorgestellt worden ist.
Hansi Klöckner,
Betreiber der Skimaseben KG und Hotelier, Langtaufers

Wo der Rambach rauscht ....
Eigentlich hätten die, in der Causa Rambach involvierten Umweltorganisationen und speziell die „Liste für Taufers”, vorgewarnt sein müssen. Wenn es nämlich in Taufers um die Realisierung eines E-Werks geht, hat die Vergangenheit gezeigt, dass mit handfesten Überraschungen zu rechnen ist. Hinsichtlich dieser Tatsache haben unsere Volksvertreter zwar noch keine physikalischen Gesetze außer Kraft gesetzt. Jedoch mit den unmissverständlich und klar formulierten Ratsbeschlüssen in Taufers und Mals wurden einer hydroelektrischen Nutzung des Rambachs, weit über eine Kleinableitung hinaus, Tür und Tor geöffnet.
War man sich anfangs innerhalb der Anrainergemeinden und der Landesregierung noch einig bei der Wortwahl der jeweiligen Beschlüsse , kann man jetzt, nachdem die Formulierungs-Attrappe von den Freiheitlichen entschlüsselt wurde, feststellen, dass die Verantwortlichen in erster Linie um Schadensbegrenzung bemüht sind, wobei die jeweiligen Argumentationen der einzelnen Akteure diametral auseinandergehen. Einzig und allein die Aussagen des Malser BM Veith in der Presse lassen eine vernünftige Interpretation des Sachverhalts erkennen.
An die Adresse des Herrn Noggler mit seinen unqualifizierten Äußerungen sei Folgendes erwähnt: Ihre fachliche Inkompetenz haben Sie inzwischen insofern unter Beweis gestellt, indem Sie offensichtlich Mühe bekunden, einen simplen Text richtig zu interpretieren bzw. eine einfache Addition wie z.B. 3 MW + 3 MW = ? zu bewerkstelligen. Außerdem, die Freiheitlichen waren es nie und werden auch in Zukunft nicht gegen eine, für alle Interessengruppen vertretbare, hydroelektrische Nutzung des Rambachs sein. Was wir allerdings mit Sicherheit nicht tolerieren, ist der Umstand, dass Beschlüsse in Kraft treten, die einer Ausbeutung des Rambachs Tür und Tor öffnen. Eine sachliche Diskussion, die Sie zu dieser Thematik angeblich vermissen, kann allerdings nur dann stattfinden, wenn die jeweiligen Kontrahenten als glaubwürdige Gesprächspartner und nicht als „Hütchenspieler” auftreten. „Während sich der Landeshauptmann mit seiner Äußerung einer „unklaren Formulierung “ schon fast in Demut übt, üben Sie mit Ihrer Schaumschlägerei einen Frontalangriff in Richtung Freiheitliche, jedoch ohne Erfolg. Ausgerechnet die SVP, die sich sonst so schwer tut mit der direkten Demokratie, will in den Anrainergemeinden eine Bürgerbefragung zur Nutzung des Rambachs durchführen, allerdings erst im kommenden Herbst, nachdem alles unter Dach und Fach ist und die Planer bereits ihre Bleistifte gespitzt haben. Hier stellt sich schon die Frage, ob diese Überdosis an Heuchelei dem Wähler noch zuzumuten ist. Bürgermeister Fliri aus Taufers klammert sich mit seinen Aussagen an eine Projektstudie vom Januar 2012, welche von den Anrainergemeinden in Auftrag gegeben wurde. Die mittlere Nennleistung wird mit 2.999 KW beziffert und liegt somit im Rahmen einer Kleinableitung. Merkwürdigerweise sieht das Papier jedoch auch vor, einen geradezu prädestinierten Teilabschnitt des Rambachs, von der sogenannten „Arche” bis zur Einmündung des „Valgarolabachs”, für die Stromgewinnung nicht in Betracht zu ziehen. Dieses Planspiel lässt zweifelsohne viel Raum für Spekulationen offen, wobei die Freiheitlichen darin eine nicht unrealistische Absicht vermuten: Sobald sich die Wogen geglättet und andere politische Besetzungen auf Landesebene es zulassen, könnte durch die sogenannte Hintertür am obgenannten Teilabschnitt ein weiteres Kleinwasserkraftwerk errichtet werden. Damit ließen sich dann problemlos noch im Mittel ca. 200 KWh produzieren! Damit hinsichtlich solch ungenutzter Teilabschnitte zukünftig keine Spekulationen, auch nicht von Seiten Privater, aufkommen können, werden sich die Freiheitlichen dafür einsetzen, dass solche Teilabschnitte für eine hydroelektrische Nutzung definitiv ausgeschlossen bleiben. Dass dem fachlich unversierten Bürger in der Causa Rambach schon längst der Überblick abhanden gekommen ist, liegt wohl auch an der Tatsache, dass man in unseren Breitengraden eine sogenannte Kleinableitung in Kilowatt (KW) anstatt in Liter (l) definiert, obwohl schon das Wort „...ableitung” ein solches Absurdum gar nicht zulässt.
In der Folge sind dem Interpretationsspielraum eines solchen Regelwerks zwangsläufig keine Grenzen gesetzt. Zum Vergleich: Kein Mensch käme je auf die Idee, dem Tankwart die Anweisung zu geben, er möge den Wagen mit 150 PS, anstatt mit 60 Liter betanken!
Die Freiheitlichen von Taufers i.M.


Dr Schnolser mitn Rucksock

Wenn frühar a Schnolser isch ausigongen afs Lond,
hot a Rucksock keart za sein Lodanan Gwond
sou hobmsi gonz frühar olm gsogg
des isch amol a Schnolser, weilar an Rucksock hott.
Sell muaß ii ober schua sogn,
wenn olle dia heint an Rucksock trogn
a miads va Schnols kimp, odr inni keart,
noa selm hobmsi die Schnolsr toul vermeart.

Tresl Mair


Warning: count(): Parameter must be an array or an object that implements Countable in /www/htdocs/w00fb819/vinschgerwind.it/templates/purity_iii/html/com_k2/templates/default/item.php on line 248
Gelesen 2486 mal

Schreibe einen Kommentar

Make sure you enter all the required information, indicated by an asterisk (*). HTML code is not allowed.

Ausgaben zum Blättern

titel 25-24

titel Vinschgerwind 24-24

titel vinschgerwind 23-24

 weihnachtsbroschüre 2024

 winterwind 2024

WINDMAGAZINE

  • Warm und trotzdem atmungsaktiv. Funktionsbekleidung ermöglicht es uns, selbst bei klirrenden Temperaturen den Schnee und die traumhafte Winterlandschaft zu genießen, ohne ins Frösteln zu kommen. Baumwolle, Fleece oder Daunen? Was…
    weiterlesen...
  • Die tierischen Protagonisten aus der Weihnachtsgeschichte an den Futterkrippen anzutreffen, war einigermaßen überraschend. Weniger unerwartet war, dass ihre Landwirte auch im Winter tüchtig sind. Ein bisschen Zeit für die Ofenbank…
    weiterlesen...
  • Der junge Vinschger Martin Fahrner ist seit 2018 Chef der World Racing  Academy WRA. In der Skisaison 2024/2025 ist er mit 12 Athleten im  internationalen Skizirkus unterwegs. Sein Vater Hans…
    weiterlesen...
  • Promenaden verfügen standesgemäß über besondere Flanierqualitäten, bieten interessante Blickbeziehungen und dienen in der Regel dem Lustwandeln.  Der fünf Kilometer lange Rundweg um den Haider See im Vinschger Oberland vereinigt diese…
    weiterlesen...
  • Ein paar winterliche Überlebensstrategien von Alpentieren und -pflanzen stelle in diesem Beitrag vor. Vereinfacht und in einer systematisierenden Übersicht kann man aktive und passive Überwinterer unterscheiden. Von Wolfgang Platter, dem…
    weiterlesen...
  • Un racconto per immagini di Gianni Bodini   La Val Venosta offre agli amanti degli sport invernali diversi centri ben attrezzati, ma anche per chi si “accontenta” della natura non…
    weiterlesen...
  • Die magische Geschichte der „VALANGA AZZURRA“ („blaue Lawine“),  dem damals erfolgreichsten Ski-Team der Welt rund um Gustav Thöni wurde  verfilmt. Vorgestellt wurde der Kino-Film jüngst am Filmfestival in Rom. von…
    weiterlesen...
  • Unvergessliche Pistenerlebnisse Atemberaubendes Panorama und 44 bestens präparierte Pistenkilometer: In Sulden sind Wintersportträume Wirklichkeit.   Das Skigebiet in Sulden ist kein Geheimtipp, Sulden ist höchstes Niveau, Sulden ist „First Class“:…
    weiterlesen...
  • Schließen Sie die Augen und träumen Sie vom perfekten Winterurlaub mit der Familie … Text: Stephan GanderFotos: Lucas Pitsch / Sebastian Stip In Trafoi, mitten im Nationalpark Stilfserjoch erlebt man…
    weiterlesen...
  • Eine Oase der Ruhe, ein Ziel für Wanderungen, ein beliebter Treffpunkt für Genießer, auch zum Feiern, Ausgangspunkt für Skitouren, eingebettet in einer wunderbaren Bergkulisse: das ist die Berghütte Maseben. Die…
    weiterlesen...
  • Wusstest du, dass die Nährstoffe in Äpfeln die gesundheitliche Wirkung von anderen Lebensmitteln verstärken? VIP hat spezielle Kombinationen mit Vinschger Apfelsorten entwickelt, die überraschend gut schmecken und die Gesundheit fördern.…
    weiterlesen...
  • Die Tage werden kürzer, die Luft frischer, und die Landschaft erstrahlt in reinem Weiß – der Winter in der Ferienregion Reschensee ist da! Eingebettet im malerischen DreiländereckItalien-Österreich-Schweiz erwartet euch ein…
    weiterlesen...
  • Wo die heimischen Alpen in ein winterliches Wunderland verwandelt werden! Dieses Gebiet bietet nicht nur erstklassige Skimöglichkeiten, sondern ist auch ein Ort, der Tradition und Gemeinschaft inmitten der atemberaubenden Natur…
    weiterlesen...
  • Latsch-Martelltal Zwischen kristallklaren Bergseen, dem ursprünglichen Martelltal, dem kargen Sonnenberg und dem sattgrünen Nörderberg liegt das Feriengebiet Latsch-Martell - unterschiedlicher könnte es nicht sein. Als wahres Skitouren Eldorado ist das…
    weiterlesen...

Winterwind 2024

zum Blättern

Winter Magazin - Winterwind 2024 - Bezirk Vinschgau Südtirol - Skigebiete Skifahren Rodeln Langlaufen Winterwandern Schneeschuhwandern Eislaufen Schöneben Haideralm Sulden Trafoi Watles Ferienregion

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.