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Dienstag, 19 Januar 2021 08:10

Große Nachfrage nach Impfungen

Sanitätsbetrieb - Mitteilung des Südtiroler Sanitätsbetriebes: Große Nachfrage nach Impfungen für über Achtzigjährige
Die Nachfrage nach einem Impftermin für Menschen, die über achtzig sind, ist erwartungsgemäß groß – alle für das Wochenende zur Verfügung stehenden Termine sind mit Stand heute Mittag (14.01.) vergeben. Vormerkungen sind auch in den nächsten Tagen möglich. Impfwillige (derzeit nur über Achtzigjährige!), welche keinen Termin erhalten, werden auf eine Warteliste gesetzt und sobald wie möglich kontaktiert.
Rund 60 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nahmen am heutigen Vormittag die Vormerkung der Termine vor bzw. führten die Eintragung in die Wartelisten durch. Auch am Samstag kann von 08.00 bis 16.00 Uhr die Nummer 0471 100 999 kontaktiert werden.
Die kurzfristig zur Verfügung stehenden Termine sind so gut wie ausgebucht, sollte kein Termin in den nächsten Tagen möglich sein, so wird die Person in eine Warteliste eingetragen. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Sanitätsbetriebes werden diese Personen dann nach und nach anrufen, sobald ein Impftermin möglich ist. Geplant ist, dass alle über Achtzigjährigen in ein bis zwei Monaten geimpft werden können. Der zeitliche Impfplan hängt in erster Linie von der Verfügbarkeit der Impfstoffe ab, die momentan vom Staat nur bis Ende Januar klar definiert und zugesichert ist.
Derzeit ist die Vormerkung bzw. die Eintragung in die Warteliste nur für Menschen über achtzig möglich – sobald wie möglich werden weitere Risikogruppen dazu genommen, weil der Staat die Impfung gestaffelt (je älter, desto größer das Risiko) vorsieht.
An den Impfungen teilnehmen können Personen, die am Tag der Vormerkung 80 Jahre alt sind.
Der Südtiroler Sanitätsbetrieb hat die wichtigsten Fragen und Antworten rund um die Covid-19-Impfung auf der Homepage veröffentlicht. Auch die Dokumente, die zur Impfung mitzubringen sind, können dort bereits abgerufen und in Ruhe konsultiert und ausgefüllt werden:

Infos unter:
www.sabes.it/covid-19

Dienstag, 19 Januar 2021 15:44

„So haben die Fraktionen mehr Gewicht“

Mehrere Fraktionen in Südtirol haben sich in einem Landesverband zusammengeschlossen. Der Verband nimmt laufend neue Mitglieder in diese Genossenschaft auf. Der Laaser Fraktionspräsident Oswald Angerer ist Gründungspräsident des Landesverbandes und erläutert im Wind-Gespräch die Anliegen und die Ziele des Verbandes.

Vinschgerwind: Der Verband der Eigenverwaltungen wurde im vorigen Jahr aus der Taufe gehoben worden. Sie sind der Gründungspräsident des Landesverbandes der Eigenverwaltungen bürgerlicher Nutzungsrechte Südtirols. Warum hat man diesen Verband gegründet?
Oswald Angerer: Seit der Gründung der Eigenverwaltungen in den 20er Jahren des vorigen Jahrhunderts hat jede Eigenverwaltung, um es salopp zu sagen, sein eigenes Süppchen gekocht. Die Gründung eines Arbeitskreises der Fraktionen durch den ehemaligen Latscher Fraktionsvorsteher Matthias Oberhofer hat eine erste Zusammenarbeit gebracht. Nach Oberhofer habe ich den Arbeitskreis, der beim Bauernbund angesiedelt war, vorgestanden. Die Unterstützung von Seiten des Bauernbundes war gegeben, aber man war mit den Gesetzesbestimmungen, mit der ganzen Bürokratie, mit den Besonderheiten der Fraktionen etwas überfordert. In Zusammenarbeit mit dem Bauernbund ist dann der Verband gegründet worden.

Vinschgerwind: Sind gesetzliche Bestrebungen im Gange gewesen, die Fraktionen aufzulösen?
Oswald Angerer: Die wichtigste gesetzliche Grundlage für die Fraktionen ist immer noch das Gesetz Nr. 16 vom 12. Juni 1980. Das Staatsgesetz vom 20. November 2017 Nr. 168 unterstreicht nochmals die Wichtigkeit der Eigenverwaltungen und hat die Rechte der Eigenverwaltungen definiert und bestätigt. Es sind also beim 40 Jahre alten Landesgesetz Anpassungen zu machen. Da waren die Bestrebungen, die vor allem von Landeshauptmann Arno Kompatscher ausgegangen sind, den Gemeinden gegenüber den Fraktionen Vorteile zu verschaffen. Es gibt einen Arbeitstisch, der bei der Erstellung dieses Gesetzes mitarbeitet. Ein Knackpunkt in der Gesetzesvorlage, welcher zu Diskussionen geführt hat, ist, dass unentgeltliche Abtretungen, etwa von Grundstücken, die öffentlichen Charakter haben, an die Gemeinden gelten sollen. Da sind wir von den Fraktionen nicht einverstanden. Das geht nicht. Eine Sache sind Straßenrelikte oder kleinste Grundstücke, die abgetreten werden könnten, aber....
Vinschgerwind: War dies mit ein Grund, den Verband der Fraktionen zu gründen?
Oswald Angerer: Jawohl. Der Grundgedanke ist, dass Eigenverwaltungen, die in einem Verband gebündelt sind, mehr Gewicht und eine stärkere Stimme haben, ihre Interessen vertreten zu können.

Vinschgerwind: Der Arbeitskreis war beim Bauernbund angesiedelt. Wo hat der neue Verband eine Bleibe gefunden?
Oswald Angerer: Wir haben in Bozen ein eigenes Büro. Der Bauernbund ist mit Sitz und Stimme im Verwaltungsrat vertreten. Der Bauernbund hat angeboten, uns Sitzungssäle zur Verfügung zu stellen und vor allem bei Fragen rund um die Almen können wir auf die Unterstüzung des Bauernbundes zählen.

Vinschgerwind: In den Fraktionen ist jeder Bürger mit einer Ansässigkeit von 4 Jahren Fraktionist, also mit aktivem und passivem Wahlrecht. Bleiben die Fraktionen grundsätzlich bäuerlich?
Oswald Angerer: Die Geschichte der Fraktionen zeigt, dass in früheren Zeiten 90 Prozent Bauern und etwa 10 Prozent Nichtbauern waren. Heute ist diese Zahl wohl umgekehrt. Diesem Umstand muss man in den Fraktionen Rechnung tragen. Wir möchten in einem neuen Landesgesetz verankern, dass die Unterstützung für Vereine und Verbände erhöht werden kann. Gerade mit solchen finanziellen Unterstützungen gelingt es, viele Nutzungsberechtigte einzubeziehen und an den Einnahmen der Fraktionen indirekt zu beteiligen.

Vinschgerwind: Es gibt landesweit viele Eigenverwaltungen. Gehäuft im Vinschgau. Im Vinschgau gibt es 34 Fraktionen.
Oswald Angerer: Noch mehr Fraktionen gibt es im Pustertal. Im Pustertal und im Vinschgau gibt es im landesweiten Vergleich viele Fraktionen. Es sind landesweit 116 Fraktionen, die sich selbst verwalten und rund 70, die gemeindeintern, also von den jeweiligen Gemeindeausschüssen intern verwaltet werden. Auch diese können große Fraktionen sein, etwa in Martell oder in Ulten oder im Sarntal.

Vinschgerwind: Wie ist die Gründung des Landesverbandes der Fraktionen bei den einzelnen Fraktionen angekommen bzw. aufgenommen worden?
Oswald Angerer: Die Gründung ist gut angekommen. Die Anregungen für eine Bündelung, für eine Verbandsgründung kamen in Vergangenheit aus dem Vinschgau und aus dem Pustertal. Ich selbst habe schon 2014 eine Verbandsgründung angeregt. Nun ist es gelungen, in Zusammenarbeit mit dem Pustertal, die Verbandsgründung in die Wege zu leiten. Bei der Gründung selbst waren nicht so viele Fraktionen dabei. Zum heutigen Stand sind es 28 Fraktionen Verbandsmitglieder. Aber es liegen einige Anfragen auf. Wir haben mit www.fraktion.it eine eigene Internetseite mit entsprechenden Informationen.

Vinschgerwind: Sind es vor allem rechtliche Beratungen, die der Verband leisten kann?
Oswald Angerer: Vordergründig ist unser Aufgabenbereich das Thema Fort- und Weiterbildung. Sei es für die Verwalter, aber hauptsächlich für die Sekretäre. Wir haben große Probleme, Sekretäre zu halten und zu finden. Der Zeitaufwand ist groß, die Aufgaben sind komplexer geworden. Wir sind dabei, gerade für kleinere Fraktionen eine Lösung zu suchen. Da könnte ein Verwaltungsratsmitglied die Sekretärsaufgaben übernehmen und der Verband die entsprechenden Kontrollen und Gutachten beisteuern. Für die Verbandsgründung sind wir mit größeren Fraktionen gestartet. Die Beiträge sind nach finanziellem Einkommen der Fraktionen gestaffelt. Da ist die Solidarität groß. Denn Unterstützung benötigen vor allem die kleinen und die mittleren Fraktionen. Größere Fraktionen, wie etwa Mals, Laas oder Latsch haben andere Möglichkeiten. Oder St. Johann im Pustertal mit Einkommen aus E-Werken. Es gibt, wie bei den Gemeinden, große und kleinen Fraktionen im Land.

Vinschgerwind: Sie sind Präsident des Verbandes. Wer sind die Verwaltungsräte?
Oswald Angerer: Im 9-köpfigen Verwaltungsrat sind neben meiner Person Franz Troger als Vizepräsident, Armin Plagg aus Mals, Andreas Weitgruber aus Latsch, Helmuth Pircher aus Naturns, Martin Bachmann aus Niederdorf, Ewald Kaiser aus St. Johann, Norbert Kirchler aus Weisenbach und vom Bauernbund Julia Mayr. Der Steuerberater Egon Mutschlechner ist Geschäftsführer des Verbandes. Er hat in der Vergangenheit mehrere Fraktionen im Pustertal betreut und bringt so viel Erfahrung mit.

Vinschgerwind: Der Gründungsakt ist im Herbst 2020 über die Bühne gegangen. Können Sie mit ersten Erfahrungen aufwarten? Wie hat sich das Verhältnis zwischen Landespolitik und Verband der Fraktionen entwickelt?
Oswald Angerer: Covid hat uns einen Strich durch die Rechnung gemacht. Ein geplantes Treffen mit dem Landeshauptmann hat sich aus diesem Grund bislang nicht ergeben. Damit ein solcher Verband die notwendigen Unterstützungen für die Fraktionen bereitstellen kann, sind natürlich auch finanzielle Ressourcen vonnöten. Derzeit wird der Verband ausschließlich von den Beiträgen über die Mitgliedsfraktionen finanziert. In der Provinz Trient gibt es einen Verband der Fraktionen bereits seit mehr als 30 Jahren und dieser wird von der Provinz Trient finanziell unterstützt. Ich glaube schon, dass der Landeshauptmann für eine finanzielle Ausstattung dieses Landesverbandes ein offenes Ohr haben wird.

Vinschgerwind:  Macht der Verband aktive Werbung, um neue Mitglieder anzuwerben?
Oswald Angerer: Wir sind dabei, Sichtbarkeit zu gewinnen. Das funktioniert über Medien, wie mit diesem Interview. Aber wir sind dabei, alle Fraktionen anzuschreiben, um auf unsere Arbeit hinzuweisen. Die meisten Fraktionen haben im heurigen Frühjahr Neuwahlen. Aus dieser Optik ist auch die Zurückhaltung für einen Beitritt zu sehen. Denn die bisherigen Verwalter sagen, dass sie den dann neu Gewählten nicht vorgreifen wollen. Man will die Wahlen abwarten. Ich bin überzeugt, dass bis Herbst 2021 rund 80 Prozent der Fraktionen dem Landesverband beitreten werden.

Interview: Erwin Bernhart

Dienstag, 19 Januar 2021 08:05

Unsere Welt nicht mit Füßen treten

Kunstprojekt MS Prad - Zwar kommen jetzt die Prader MittelschülerInnen und alle Personen im ersten Obergeschosses ihres Schulgebäudes nicht ganz umhin, die großformatige Weltkarte am Boden zu queren. Doch das heißt noch lange nicht, dass diese kürzlich fertiggestellte Farbflächenmalerei von von knapp 13 Quadratmeter gering geschätzt wird. Ganz im Gegenteil. Die Weltkarte wird bewundert und bestaunt. Im Rahmen eines Wahlfachangebotes waren Coronabedingt zwei Anläufe nötig, um das Groß-Kunstwerk umzusetzen. Federführend begleitet wurde das Projektteam von Kunstlehrer Florian Eller sowie Tiziana Maurer und Rita Zwerger. Bereits mit den ersten Entwürfen und Riss-Zeichnungen wurden bei den Schülern die Kreatitivät geweckt. Geschult wurde dabei das räumliche Vorstellungsvermögen und Grundkenntnisse der Perspektive vermittelt. Beim eigentlichen Malen wurde dann dem Entwurf/Riss das farbliche Leben eingehaucht. Experimente mit Farben und neue Mischung brachten die Farbtöne zum Klingen und die SchülerInnen lernten die Farbenarten und verschiedene Hilfsmaterialien kennen. Kurz vor Weihnachten konnte das Werk mit der Versiegelung durch die Fa. Kofler beendet werden. Direktorin und Ideengeberin Sonja Saurer zeigte sich vom Ergebnis beeindruckt, welches nun den Schulumbau auf künstlerische Weise bereichert. Kunstlehrer Florian Eller bedankte sich beim gesamten Team und hofft, dass im weitesten Sinn in den Köpfen der Schüler und Erwachsenen der künstlerischen Hinweis wahrgenommen wird, unsere schöne Welt nicht mit Füßen zu treten, sondern sie in ihrer ganzen Vielfalt zu wahren und zu bewahren. (lu)

Dienstag, 19 Januar 2021 08:03

Virtueller Rundgang durch die Schule

LBS Schlanders - Anklicken und reinschauen - offene Türen an der Landesberufsschule Schlanders:
Die jährlichen Präsentationen der weiterführenden Schulen für die Mittelschulabgänger wurden heuer aufgrund der CoVid-19 Pandemie weitgehend in digitaler Form durchgeführt, die „Tage der offenen Tür“ an den Ober- und Berufsschulen fielen aus demselben Grund gänzlich aus.
Die Landesberufsschule Schlanders hat sich entschlossen ihre Türen trotzdem für alle zu öffnen, aber in einer ganz speziellen Form: in einem virtuellen Rundgang können sich Interessierte die Schule von innen ansehen und sich ihren Weg durch das Gebäude klicken. Kurzweilig und interaktiv stellt die Landesberufsschule ihre Ausbildungsmöglichkeiten dar, erklärt Wesentliches zu den verschiedenen Abschlüssen und führt durch die Werkstätten. Im eigenen Tempo und je nach Interesse können Besucher so die Schule erkunden und sich Informationen zu den gewünschten Bereichen einholen. Eingebettete Videos der verschiedenen Schul- und Berufsrichtungen geben Einblick in den Schulalltag und die Kompetenzen der Schüler/innen, deren Werkstücke mit einem Klick genauer betrachtet werden können. Ein Grundriss der Schule erleichtert die Navigation. Die Fachschule für Steinbearbeitung Laas ist über einen eigenen Link erreichbar und bietet ebenfalls einen 360 Grad-Rundgang mit Kurzfilm, Bildern und Informationen.

 

Alle Videos, sowie Infos zu den Einschreibungsterminen im Januar und natürlich der Zugang zum virtuellen Schulrundgang finden sich auf www.schlanders.berufsschule.it

Dienstag, 19 Januar 2021 16:03

30 Jahre Musica viva Vinschgau

Vinschgau/Schloss Goldrain/Schlanders - Zum 30. Mal präsentiert der Konzertverein „Musica viva Vinschgau“ sein Jahresprogramm mit insgesamt 14 Konzerten zwischen Meran und Marienberg.

von Heinrich Zoderer

Obwohl derzeit wegen der Coronakrise das gesamte kulturelle Leben still steht und auch im letzten Jahr viele geplante Konzerte nicht stattfinden konnten, hat der Vorstand mit dem Präsidenten Hermann Schönthaler und dem künstlerischen Leiter Josef Lanz wiederum ein vielfältiges Konzertprogramm erstellt. In den letzten Jahrzehnten ist es dem Verein gelungen viele Vinschger für die klassische Musik zu begeistern und internationale Spitzenmusiker, bekannte Orchester, unterschiedliche Chöre, viele Musik- und Instrumentalgruppen in den Vinschgau zu holen. Aber auch die Förderung von talentierten jungen Musikern aus dem Vinschgau bzw. Südtirol ist zu einem wichtigen Anliegen geworden. Neben internationalen Gruppen und dem Haydn Orchester, gaben auch lokale Musikgruppen wie „Flouraschworz“ das Vokalensemble „Suvendes“ oder „Bozen Brass“ Konzerte. Das erste Konzert 2021 ist für den 31. Jänner im Kulturhaus Schlanders geplant. Auf dem Programm stehen Chor- und Sololieder, sowie Klaviermusik von Franz Schubert. Am 9. Februar gibt es ein Streichkonzert des Haydn Orchesters. Ein besonderes musikalisches Ereignis dürfte die Musiktheaterinstallation Curon/Graun am 6. und 7. März im Kulturhaus von Schlanders werden. Musik Meran und Musica viva Vinschgau laden am 28. März zum Passionsoratorium in die Pfarrkirche von Meran. Bozen Brass spielt am 25. April in Schlanders, der Männerchor Brummnet singt am 6. Juni in Schluderns. Werke für Trompeten und Orgel gibt es am 15. Mai in der Pfarrkirche von Schlanders und ein Klarinettenquintett am 25. Juli auf dem Tartscher Bühel. Am 22. August präsentiert das Vokalensemble Ingenium weltliche Lieder im Schloss Kastelbell. Unter der Leitung von Marian Polin wird am 25.09. im Kloster Marienberg die Marienvesper „Vespro della Beata Vergine“ aufgeführt. Im Josefshaus von Laas gibt es am 6. November ein Blockflötenkonzert der Gruppe „Frischer Wind“. Am 21. November gibt es ein Konzert im Stadtsaal von Glurns und am 2. Dezember spielt das „Auner Streichquartett“ im Schloss Goldrain. Zum Jahresabschluss ist ein Weihnachtskonzert mit den acht Vinschger Instrumentalisten der Gruppe „Oberwind“ am 18. Dezember in der Pfarrkirche von Schlanders geplant.

Dienstag, 19 Januar 2021 07:53

Wahlalter auf 16 Jahre senken!

Pressemitteilung STF - Süd-Tiroler Freiheit für Wahlaltersenkung auf 16 Jahre. Anlässlich der Landtags-Debatte um die sogenannten Schattenwahlen fordert die Süd-Tiroler Freiheit einmal mehr die Umsetzung des aktiven Wahlrechts ab 16 Jahren. Die Bewegung ist davon überzeugt, dass 16-Jährige reif genug sind, um an Wahlen teilzunehmen. Das Beispiel Österreich habe dies bereits bewiesen. Gestern wurde im Landtag über die sogenannte Schattenwahl diskutiert, die nun auf alle Wahlen ausgeweitet und in allen Süd-Tiroler Gemeinden eingeführt werden soll. Eine Schattenwahl ist eine Wahlsimulation ohne politische Auswirkung, bei der sich Jugendliche ab 16 Jahren beteiligen können. Die Süd-Tiroler Freiheit ist jedoch davon überzeugt, dass Jugendliche mehr verdient haben, zumal sie die Konsequenzen für die heute getroffenen politischen Entscheidungen, an denen sie sich nicht beteiligen können, tragen müssen. Die einzige Lösung dafür sei die Wahlaltersenkung auf 16 Jahre. Alles andere würde am gemeinsamen Ziel, die Jugend verstärkt in die Politik einzubinden, vorbeischießen. Die Süd-Tiroler Freiheit hat sich bereits mehrmals im Landtag für die Umsetzung des aktiven Wahlrechts ab 16 Jahren eingesetzt und wird das auch weiterhin tun.

Süd-Tiroler Freiheit – Landtagsklub.

Dienstag, 19 Januar 2021 07:48

Musik Audio und Video in hoher Qualität

Der aus Mals gebürtige Prof. Mag. Peter Waldner, unter andrem Professor am Tiroler Landeskonservatorium, Dozent an der Expositur der Universität Mozarteum, Cembalist, Spezialist für historische Tasteninstrumente & Musikwissenschaftler, lässt auf youtube Interessierte an Orgelkonzerten teilhaben. Sein neuer Mitschnitt ist in hoher Qualität unter https://www.youtube.com/watch?v=w-4uuUpwNSc&feature=youtu.be einsehbar. Wer die neue CD von Peter Waldner erwerben möchte, setze sich mit Ihm direkt in Kontakt: info@peterwaldner.at

Dienstag, 19 Januar 2021 07:47

Appell

Die Infektionszahlen steigen in Südtirol an. Um einen dritten Lockdown zu verhindern, appelliert der lvh an das Verantwortungsbewusstsein von Unternehmern und Mitarbeitern.

Ihr Großvater, der 1945 verstarb, stand ihr sehr nahe. Er gab an sie die Freude an den Vögeln weiter und lehrte sie Rotkehlchen anzulocken.

von Christine Weithaler

Anna Wielander Platzgummer ist 1937 in Schlanders geboren. Sie hat viele Erlebnisse ihrer Kindheit noch in lebhafter Erinnerung: einmal die Auswanderung ihres Vaters nach Nürnberg, seinen Kriegsdienst und den Tag seiner Rückkehr.
Anna besuchte den faschistischen Kindergarten, obwohl sie kein Wort Italienisch verstand. Sie empfand dies als „wie im Nebel zu gehen“. 1943 ging sie in die deutsche Schule im alten Schulhaus neben dem Widum der Pfarrei Schlanders. Während der Furcht einflößenden Fliegeralarme verbrachten die Kinder mit Fräulein Franziska Kaaserer viele Stunden im finsteren Kellergewölbe. Die Lehrerin erzählte spannende Geschichten, die Kinder hörten gebannt zu und vergaßen dadurch die Dunkelheit und Angst. Für Anna waren diese Erzählungen der Anfang ihrer großen Begeisterung für die Literatur.
Eine Künstlerin entdeckte das Talent der Achtjährigen und förderte dieses in einem wöchentlichen Unterricht in Meran.“Annele“, sagte Anni Egösi, „lerne einen praktischen Beruf, denn als Künstlerin wirst du es schwer haben, dich über Wasser zu halten!“ So wurde Frau Wielander Kindergärtnerin. Von Algund aus, wo sie arbeitete, besuchte sie abends in Bozen die Kurse des Künstlerbundes. Peter Fellin verhalf der begabten Schülerin zum Studium an der Akademie für Bildende Künste in München. Von dort wechselte sie nach Florenz zum „Magistero Artistico“. Dieser Abschluss berechtigte sie Kunst zu unterrichten- in Mals, Schlanders und an der LBA in Meran.
Mit 25 Jahren lernte sie Herbert Platzgummer kennen, den sie 1967 heiratete.
Der Familie entstammen drei Kinder, eine Tochter und zwei Söhne. Jetzt lebt die Seniorin allein. Ihr Mann wohnt seit seinem Schlaganfall 2013 im Bürgerheim St. Nikolaus von der Flühe in Schlanders. Die Familie ist dankbar für die gute Pflege und Betreuung. Vor Covid-19 besuchte Anna ihn täglich. Seit dies nicht mehr möglich ist, schreibt sie ihm regelmäßig Briefe. Kommen ihre Kinder zu Besuch, freuen sich alle über gemeinsame angenehme Stunden.
Annele, wie sie liebevoll genannt wurde, hatte schon von klein auf ihren eigenen Kopf. Sie ging ihren Weg oft gegen die Vorstellungen vieler. Heute fühlt sie sich als eine erfüllte zufriedene Frau. Sie traf auf ihrem Weg, der nicht immer einfach war, viele liebevolle Menschen, die ihr beistanden und mit denen sie immer noch tiefe Freundschaften pflegt.
Viel Zeit für kreatives Schaffen blieb ihr neben Beruf und Familie nicht. Nach der Pensionierung holte sie vieles nach und gab drei Bücher heraus. Zudem beteiligte sie sich auf Anraten der Künstlerin Gina Klaber Thusek mit Papierschnitten, Grafiken, Kompositionen aus Naturmaterialien, Aquarellen und Malereien an mehreren Ausstellungen.
Außerdem liebt und schätzt sie das Lesen. „Bücher bereichern und erfreuen mich. Durch sie lerne ich viele Menschen kennen, ihre Gefühle, Gedanken und Taten. Die Bibliotheken in Schlanders und Bozen erfüllen mir viele Lesewünsche. Dafür bin ich sehr dankbar“, sagt sie.
Die rüstige Seniorin kocht auch sehr gerne und verwendet, wenn möglich, regionale und saisonale Produkte. In ihrem Wintergarten sind Pilze, Beeren, Früchte, Kräuter und Samen zum Trocknen ausgelegt. Damit verfeinert sie ihre Speisen. Vor allem aber liefern sie ihr wichtige Vitamine und Nährstoffe, die ihr helfen, gesund zu bleiben. Viel Zeit verbringt sie in der Natur, bei der Gartenarbeit, beim Wandern und Sammeln. Das Leben in und mit der Natur geben ihr Kraft und Inspiration.
Begeistert erzählt Frau Wielander von ihren unvergesslichen Wandererlebnissen und Beobachtungen: von einem Dutzend frischgeschlüpfter Apollofalter im felsigen Abschnitt des Forrawaals, von tausend und abertausend schneeweißen Graslilien am Berghang des Ackerwaals in Matsch, von der unerwarteten Begegnung mit einem Hirsch, der mit mächtigem Geweih auf dem Zaalwaal plötzlich vor ihr stand, und vom rhythmischen Tanz zweier Äskulapnattern auf dem Ilswaal.
Anderes macht sie traurig. “Vergebens wartete ich die letzten zwei Jahre im April auf den Kuckucksruf. So verschwinden immer mehr Pflanzen und Tiere,“ äußert sie sich enttäuscht.
Leid tut es ihr auch, wenn große alte Bäume leichtfertig gefällt werden oder Lichterketten sie in ihrer Winterruhe stören. Besonders wichtig ist es ihr, allen zu danken, die sich für den Umweltschutz einsetzen. „Der Schutz der Natur ist mein größtes Anliegen“, sagt Anna.

Dienstag, 19 Januar 2021 07:41

Wir bedanken uns

Graun/Nauders - Neues Fernsehgerät von der Fa. Elektro Müller aus Nauders für das Weisse Kreuz Vinschgauer Oberland gespendet: Seit einem Jahr nun hat das Weisse Kreuz Vinschgauer Oberland den neuen Sitz in Graun/Vinschgau bezogen. Die neuen und zeitgemäßen Räumlichkeiten bieten den Freiwilligen und Angestellten einen zeitgemäßen Komfort und auch die nötigen Rückzugsmöglichkeiten. Dies nahm die Fa. Elektro Müller aus Nauders zum Anlass, und spendete in diesem Sinne für alle die diesen besonderen Dienst zum Wohle der Bevölkerung in der Gemeinde Graun leisten, ein top-aktuelles Flachbildfernsehgerät.
Im Namen des Weissen Kreuzes Vinschgauer Oberland möchten wir uns bei der Fa. Elektro Müller aus Nauders herzlich für diese Spende bedanken.


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