Nach einem langen Tag stand ich auf der Mebo im Stau, und meine müden Augen fielen auf eine der ersten Ausgaben des Vinschgerwinds, die auf meinen Beifahrersitz lag. Um mir die Wartezeit im Stau zu vertreiben blätterte ich darin und fand auf der vorletzten Seite ein Inserat, aus dem hervorging, dass der Vinschgerwind freie Mitarbeiter sucht. Da sich der Stau nicht auflösen wollte, griff ich spontan zum Handy und rief sogleich an. Das Telefonat mit Chefredakteur Erwin endete mit einem Termin zum Vorstellungsgespräch und kurz darauf reichte ich meine ersten Artikel ein.
Von Anfang an fühlte ich mich in diesem, für mich neuem, Umfeld wohl und angenommen. Viel Neues lernte ich kennen und schätzen, auch indem ich Veranstaltungen besuchte und mich mit Themen auseinandersetzte, denen ich ansonsten kaum Beachtung geschenkt hätte. Das Schreiben der Porträts für die Rubrik „Menschen“ nahm einen nicht minderen Teil meiner Tätigkeit ein, den ich nicht missen möchte. Dadurch lernte ich besondere Lebenswege und Ansichten, sowie Einblicke in die Welt von gestern kennen.
Stau sei Dank, ist alles so gekommen wie es gekommen ist, und so hoffe ich, auch in den nächsten fünfzehn Jahren Teil des Vinschgerwind-Teams zu sein.