Schluderns - Im Rahmen der jüngsten lvh-Ortsversammlung wurde in Schluderns ein neuer Ortsobmann und Ortsausschuss gewählt.
lvh-Bezirksobmann Günther Platter gab im Rahmen der Ortsversammlung einen umfassenden Überblick über die wirtschaftliche Lage in Südtirol und betonte dabei die zentrale Bedeutung des Handwerks für die lokale Wirtschaft. In seinem Bericht informierte er über die erfolgreichen Treffen des lvh mit der Bezirksgemeinschaft sowie den Gemeinden Stilfs, Glurns, Mals und Schluderns. Dabei wurden die Anliegen und Interessen des Handwerks intensiv erörtert, und der Dialog zwischen den Handwerkerinnen und Handwerkern und den politischen Vertretern gefördert. Ein besonderes Highlight war in diesem Jahr das Althandwerkertreffen in Seis, an dem insgesamt 28 Althandwerker aus dem Vinschgau teilgenommen haben, um die Traditionen und das Erbe des Handwerks zu bewahren.
Platter unterstrich auch die zahlreichen Initiativen des lvh zur Nachwuchsförderung im Handwerk. Besonders erfreulich sei die geplante Durchführung der „Erlebniswelt Baustelle“ im Vinschgau in diesem Jahr, die junge Menschen dazu ermutigen soll, sich für eine Ausbildung im Handwerk zu entscheiden.
Der Bürgermeister von Schluderns Heiko Hauser betonte in seiner Ansprache die herausragende Bedeutung des Handwerks für ganz Südtirol und hob die aktuell gute Bautätigkeit hervor. Er präsentierte einen umfassenden Überblick über die in den vergangenen zwei Jahren erfolgreich umgesetzten Bauvorhaben und bedankte sich herzlich bei den anwesenden Handwerkerinnen und Handwerkern für ihren Beitrag zur Entwicklung der Gemeinde.
Ester Demetz, Leiterin des Kompetenzbereiches Bezirke und Orte im lvh informierte über die vielfältigen spezialisierten Dienst- und Beratungsleistungen, die der Verband seinen Mitgliedern zur Verfügung stellt. Sie rief alle Anwesenden dazu auf, diese Angebote aktiv zu nutzen, um ihre Betriebe weiterzuentwickeln und zu stärken.
Abschließend fand die Wahl des lvh-Ortsausschusses statt. Den Vorsitz der lvh-Ortsgruppe wird die nächsten fünf Jahre Heinz Wegmann (Wegmann Ferdinand) übernehmen. Dank wurde dem scheidenden Ortsobmann Umberto Ceccarelli (Botec) für seine ehrenamtliche Tätigkeit ausgesprochen. Im neuen Ortsausschuss mitarbeiten werden Stefan Schug (Stein Zeit KG) in der Funktion als Vize-Ortsobmann sowie Rudi Trafoier (Transalbert GmbH).
Naturns - Am Eingang zum Schnalstal parken derzeit vor allem Busse des öffentlichen Nahverkehrs. Es war längst Wunsch und Hoffnung, nicht nur der Gemeinde Naturns, aus dem ehemals recht unansehnlichen und mit einer verfallenen Baracke bestückten Areal, Ansehnliches und Ordnung machen zu wollen. Die Baracke ist mittlerweile verräumt und weil sich das Areal in der „roten Zone“, also akut gefährdet durch Steinschlaggefahr, befunden hat, hat man die große, durchaus auch unansehnliche Steinschlagmauer vis a vis vom Schnalserhof am Steinschlaghang errichtet, damit die Gefahr und damit die rote Zone gebannt ist.
Nun ist man dem Ansinnen auf Ordnung wieder einen großen Schritt näher gekommen. Denn der Gemeindeausschuss von Naturns hat am 12. September 2023 die formelle Zuweisung und die Vereinbarung genehmigt. Auf dem mittlerweile als Parkplatz genutzten Mattivi-Areal soll ein geordneter öffentlicher Parkplatz mit Privatinitiative entstehen. Der Gemeindeausschuss hat mit seinem Beschluss den Weg dafür geebnet und die Grund- und Bauparzellen zugeordnet. Das insgesamt rund 5.400 m2 große Areal gehört den Geschwistern Daniela, Roberto und Simonetta Mattivi zu je gleichen Teilen und ein Teil davon der Gesellschaft Neva Immobiliare GmbH.
Die Umwidmung von Landwirtschaftsgebiet in öffentlichen Parkplatz mit Privatinitiative ist bereits auf Antrag der Mattivis 2020 erfolgt. Und nun hat der Ausschuss beschlossen, „dass dem privaten Eigentümer die Verwirklichung und Verwaltung der Anlage mittels Flächenzuweisungsbeschluss anvertraut werden kann“. Zulässig sei auch die Errichtung einer sanitären Anlage.
Die zugewiesene Fläche hat die Zweckbindung als Zone mit Privatinitiative, öffentlicher Parkplatz, was im Grundbuch anzumerken ist. Freuen über einen ansehnlichen Parkplatz, möglicherweise mit Toiletten und Infotafeln am Eingang des Schnalstales werden sich neben den Besuchern des Klettergartens auch Besucher von Reinhold Messners Schloss Juval. Nicht unerfreut wird man wohl auch im Schnalstal sein, wenn die Einfahrt optisch und funktionell aufgepeppt wird. (eb)
Vinschgau - In den Rückmeldungen der Fahrgäste der Vinschger Bahn, vor allem auch der Jugendlichen, gab es zuletzt verstärkt die Bitte um mehr Kontrolltätigkeit, nach dem es einige sicherheitsrelevante Vorfälle gegeben hatte. Gemeinsam mit dem Betreiber der Linie wurden die Rückmeldungen genau analysiert und die Abendstunden als besonders kritisch eingestuft. Um die Sicherheit für die Fahrgäste, aber auch für das Bahnpersonal zu erhöhen, setzt das Land ab sofort externes, eigens ausgebildetes Sicherheitspersonal auf den Zügen der Vinschger Bahn ein, und zwar vor allem auf den elf Zügen, die ab dem Abend fahren.
Insgesamt unterstützt das Land das beauftragte Verkehrsunternehmen in puncto Sicherheit vorerst bis Jahresende mit 55.000 Euro. Das entsprechende Dekret hat der Mobilitätslandesrat kürzlich unterzeichnet. Der Zugbetreiber muss dem Landesamt für Personennahverkehr monatlich einen Report zu den vom Sicherheitspersonal durchgeführten Kontrollen übermitteln.
Für die Wiederinbetriebnahme der Vinschger Bahn im Abschnitt Töll-Meran werden gerade die letzten Weichen gestellt.
Vinschgau/Tiroler Oberland/Graubünden - Die letzten „Schlanderser Gespräche“ gab es 2019. Die „Schlanderser Gespräche“ sind Drehscheibe von Diskussionen und Austausch im Dreiländereck Vinschgau-Tiroler Oberland-Unterengadin im Rahmen des Arbeitskreises „Mobilita Raetica“ und wurden vor Jahren vom Schweizer Ingenieur Paul Stopper ins Leben gerufen. Heuer hat es auf Einladung vom Abteilungsleiter öffentlicher Verkehr im Amt für Energie und Verkehr Graubünden, Thierry Müller, wieder geklappt. Am 18. September 2023 gab es in der Bezirksgemeinschaft Vinschgau einiges vorzustellen und mehreres zu besprechen.
Vorgestellt wurde der bereits seit 2003 diskutierte und im Dezember 2023 verwirklichte Schnellbus Mals-Landeck. Die Linie soll ab Dezember stündlich bedient werden und von Mals aus Landeck in einer Zeit von 1 Stunde und 33 Minuten erreicht werden. Dabei fungiere der Schnellbus von Mals bis Reschen als normaler Linienbus und ab Nauders als Schnellverbindung. Den Zuschlag für die Buslinie hat Markus Silbernagl vom Konsortium Libus gewonnen, der bereits einige andere Linien in Nordtirol fährt. Mit der Direktverbindung wird die derzeitige Haltestelle in Martina Geschichte sein, sagte Thierry Müller, der seinerseits ankündigt, dass es mit Winter 2023/24 einen ganzjährigen Stundentakt Zernez-Müstair-Mals geben werde. Die Bahnverbindung ab Mals, gab Müller zu, sei in der Pandemie so gut wie eingeschlafen. Die Schweiz hatte ein Jahr lang das Präsidium der technischen Arbeitsgruppe und „Wir haben ein Jahr lang nichts gemacht“, gestand Müller. Paul Stopper ergänzte, dass es vom Bundesrat in Bern sehr wohl positive Signale für ein Weitermachen gebe.
Vorgestellt wurde das neue Design mit Fahrplan und Netzplan für die Terra Raetica von Heinz Delago vom Amt für Personenverkehr und die Besucherlenkung mittels QR-Code im Naturpark Kaunergrat von Ernst Partl.
Einig war man sich in der Arbeitsgruppe, dass man mit kleinen Maßnahmen viel bewirken könne. „Mikrolösungen spürt der Bürger unmittelbar“, fasste es Friedl Sapelza von der Genossenschaft für Weiterbildung und Regionalentwicklung GWR zusammen. Aber man müsse, so Heinz Delago, auch bei den kleinen Lösungen kontinuierlich und mit Nachdruck dahinter sein und man dürfe die großen Projekte nicht aus den Augen verlieren.
Ein Appell kam vom Busbetreiber Markus Silbernagl. Weil alle Betriebe der Branche unter Personalmangel leiden, sollen die Gemeinden Dienstwohnungen für Busfahrer in Gewerbegebieten vorsehen. Auch werde es die Richtung sein, dass man größere und längere Busse mit bis zu 18 Metern einsetzen wird müssen. (eb)
Latsch - Der Weltladen in Latsch ist Ideenschmiede und Ideenumsetzer. Was 2020 mit dem Kaffee „juanita“ mit Arabicabohnen aus Honduras begonnen hat und mit dem Apfel-Mango-Saft 2021 fortgeführt worden ist, hat mit der kürzlich vorgestellten Apfelschokolade von Zotter einen vorläufigen Höhepunkt gefunden.
von Erwin Bernhart
Wer schon mal Zotter-Schokoladen verkostet hat, ist im Schokoladenhimmel. Zotter gilt als einer der weltbesten Chocolatiers. Josef Zotter hat im steiermärkischen Riegersburg eine Schokoladenfabrik, die seit 2004 ausschließlich mit Produkten aus fairem Handel produziert. Zotter hat am 21. September eine Videobotschaft nach Latsch geschickt und den Leuten im Weltladen Latsch und der neuen Apfelschokolade „toi, toi, toi“ gewünscht. Für Latsch ein Ritterschlag.
Es ist dem Weltladen Latsch um Richard Theiner gelungen, eine Zusammenarbeit mit dem renommierten Chocolatier Zotter anzubahnen, eine Zusammenarbeit auf mehreren Ebenen. Zum einen hat sich der Weltladen Latsch im Reigen der Weltläden Südtirols einmal mehr als umsetzende Ideenschmiede hervorgetan und wartet mit einem weiteren eigenen Produkt auf und zum anderen gelingt es den Leuten im Weltladen, den Apfel in einer Nische zu veredeln. Und zum Dritten: Es geht dem Weltladen um fairen Handel. So konnte Richard Theiner bei der Vorstellung der Apfelschokolade im Weltladen in Latsch die Zusammenarbeit mit dem Premiumpartner Zotter, der Garant für den fairen Handel ist, mit Stolz hervorheben. Der zweite Partner ist die VOG Products in Leifers, die den biologischen Apfel mit hohem Aufwand schokoladefit macht. Bei der Vorstellung lobte denn auch der Theiner -Freund Alt-LH Luis Durnwalder den Ideenreichtum Theiners und wies darauf hin, dass ein solches Beispiel ein kleiner Schritt hin zu Lösungen der Migration sein könne.
Die neue Apfelschokolade (in 70 Gramm Verpackungen zu 4,5 Euro), mundgerecht serviert auf Marmorfliesen, mundete dem Publikum bei der Vorstellung vorzüglich. Brigitte Gritsch, die Koordinatorin der Weltläden in Südtirol, sagte, dass es bei solcherart Produkten auch um die Geschichten der Produzenten gehe und dass damit Brücken geschlagen würden. Neu inspirieren und die Veredelung von Produkten neu denken und damit die Leute unterstützen, das sei der richtige Weg, lobte auch der Latscher BM Mauro Dalla Barba die Leute vom Weltladen Latsch.
Schnals/Innsbruck - Es waren drei Tage voller Aufregung, intensiver Arbeit und Emotionen, welche sich vom 19. bis zum 21. September in Innsbruck zugetragen haben. Bei der WULOP Austria, der Vorentscheidung zur Weltmeisterschaft im Permanent Make-up, konnte sich Lisa Grünfelder aus dem Schnalstal sensationell den ersten Platz in der Kategorie „Microblading“ und den dritten Platz in der Kategorie „Powder Brows“ sichern.
Die „World Universal League of Permanent Make Up (WULOP)“ ist eine international renommierte Organisation, welche die Weltmeisterschaft im Permanentmakeup organisiert. In verschiedenen Ländern werden zunächst Halbfinals ausgerichtet, die Gewinner dieser qualifizieren sich für das Finale der Weltmeisterschaft. Eine Expertenjury, welche aus internationalen Referenten zusammengestellt wird, entscheidet über die Qualität und die Leistung des durchgeführten Permanent Make-ups und bestimmte aufgrund strenger Bewertungskriterien die Siegerin.
Lisa Grünfelder schaffte es, sich in Innsbruck gegen Make-up Artistinnen aus ganz Österreich und darüber hinaus durchzusetzen. Mit viel Passion für ihre Arbeit, der professionellen Durchführung und schlussendlich deseinzigartigen und perfekt-durchgeführten Permanent Make-ups an ihren Models konnte sie sich die meisten Stimmen der Jury in der größten Kategorie des Wettbewerbs, dem „Microblading“, sichern. Auch in der Kategorie „Powder Brows“ schaffte sie es mit dem dritten Platz auf das Podium des Wettbewerbs.
Gekrönt wird diese außergewöhnliche Leistung von Lisa Grünfelder bei der WULOP Austria mit der Qualifikation für das Finale der Weltmeisterschaft in der Türkei. In Antalya wird sie in der Kategorie „Microblading“ die Möglichkeit haben, sich mit den weltweit besten Artistinnen zu messen und an ihre unglaubliche Leistung in Inns-
bruck anzuknüpfen. Dieser neuen Herausforderung kann sie sich nun mit viel Selbstvertrauen stellen.
Kurz vor den Wahlen ruhen die Arbeiten im Landtag. Leider ruhen sie aber schon seit Längerem und nicht erst jetzt zu Ende der Legislatur. Die Landesregierung hat im Laufe der Legislatur bei der Umsetzung von genehmigten Beschlussanträgen wissentlich “geruht” und diese einfach nicht umgesetzt. “Der Respekt vor den Entscheidungen des Landtages und somit der Wähler lässt sich anhand der Nicht-Umsetzung genehmigter Beschlussanträge ablesen. Vor allem geschah dies bei heiklen Themen, die das sogenannte System Südtirol bzw. System SVP und gewisse damit verbundene Interessen betreffen”, zieht Paul Köllensperger vom Team K Bilanz zur Oppositionsarbeit in der zurückliegenden Legislatur.
Ob es um die Neuausrichtung der IDM, das Pflegegeld, den Mietmarkt und die Wohnbauförderung oder um die Aufarbeitung von Missbräuchen oder die Finanzierung von orthopädischen Schuhen für Menschen mit Behinderung geht, so hat das Team K noch einige Rechnungen mit der Landesregierung offen.
“Der Landtag beschließt über die eingereichten Beschlussanträge und die Landesregierung muss diese umsetzen. Doch diese SVP-Lega-Landesregierung hat gezeigt, dass sie ihr unangenehme Beschlüsse einfach nicht umsetzt, bzw. auf Zeit spielt und somit dem Willen des Landtages nicht entspricht”, zeigt Paul Köllensperger auf.
Eklatantestes Beispiel hierfür ist der im November 2022 genehmigte Beschlussantrag zur Auflösung und Neuausrichtung der IDM. Trotz mehrerer Anfragen im Landtag hat sich die Landesregierung und allen voran Landeshauptmann Kompatscher dagegen gesträubt, diesen Beschluss umzusetzen. “Noch vor den Wahlen 2018 hatte Kompatscher die Reorganisation der IDM als einer seiner Fehler bezeichnet, aber trotzdem sich dann seiner Verantwortung wissentlich entzogen. Uns wurde nicht einmal Einsicht in die Dokumente der eingesetzten Arbeitsgruppe gewährt. ”, unterstreicht Paul Köllensperger.
Ebenso enttäuscht über die Nicht-Einhaltung von Beschlüssen des Landtages zeigen sich die weiteren Landtagsabgeordneten des Team K, Maria Elisabeth Rieder, Dr. Franz Ploner und Alex Ploner.
“Die Bedürfnisse unserer Mitbürger*innen standen immer im Mittelpunkt meiner Arbeit im Landtag, darum ist es mir unverständlich, dass aus den Beschlüssen in Sachen Pflegegeld und Wohnbauförderung nichts gemacht wurde”, so Maria Elisabeth Rieder.
In die gleiche Kerbe schlägt Dr. Franz Ploner: “Meine Beschlussanträge zur Aufarbeitung von Missbräuchen in Kirche und öffentlichen Einrichtungen sowie die Einführung von Basispsychologen in der Basismedizin sind auf taube Ohren der Landesregierung gestoßen”.
“Anstatt die Anschaffung eines Zweitpaares orthopädischer Schuhe für Personen mit Beeinträchtigung und weitere Maßnahmen zur Inklusion umzusetzen, hat sich die Landesregierung auf einen Arbeitstisch rausgeredet, der 2 Jahre brauchte, um überhaupt einberufen zu werden. Die Finanzierung der orthopädischen Schuhe wurde schlussendlich auch abgelehnt. Ein solches Verhalten ist für mich unverständlich und traurig”, schließt sich Alex Ploner den Rückmeldungen der gesamten Team K Fraktion im Landtag an.
Im Bus- und Bahnbereich kann es zu streikbedingten Ausfällen kommen
Für Freitag, 29. September 2023 ist ein 24-stündiger Streik des Personals im öffentlichen Nahverkehr angekündigt. SAD-Bahn, Simobil und sasa haben angekündigt, sich am Streik zu beteiligen, daher kann es bei diesen Verkehrsunternehmen zu Ausfällen kommen.
Bahnverkehr
Besonders im Vinschgau und im Pustertal, aber auch auf den anderen Bahnlinien, kann es bei Fahrten mit SAD-Zügen zu Beeinträchtigungen kommen.
Der Mindestdienst für Regionalzüge zwischen 6:00 Uhr und 9:00 Uhr sowie zwischen 18:00 Uhr und 21:00 Uhr ist gewährleistet.
Fahrplan bei Streik - garantierte Züge:
Busverkehr
Bei den sasa-Liniendiensten kann es vor allem in folgenden Regionen zu Beeinträchtigungen kommen: Bozen und Umgebung, Sarntal, Meran und Umgebung, Passeiertal und Unterland.
Bei den Simobil-Liniendiensten kann es vor allem in folgenden Regionen zu Beeinträchtigungen kommen: Schlern-Gröden, Unterland und Visnchgau.
Der Mindestdienst zwischen 6:00 Uhr und 9:00 Uhr sowie zwischen 12:00 Uhr und 15:00 Uhr ist gewährleistet. Alle Kursfahrten, die vor 9:00 Uhr bzw. 15:00 Uhr beginnen, erreichen die Endhaltestelle.
Der Streik wurde von der Gewerkschaft USB und UILT-SGK ausgerufen.
Sciopero venerdì 29 settembre 2023
Nel trasporto autobus e ferroviario potranno esserci soppressioni a causa di uno sciopero
Per venerdì 29 settembre 2023 è stato indetto uno sciopero di 24 ore per il personale del trasporto pubblico locale. SAD Ferrovia, Simobil e sasa hanno comunicato un preavviso di sciopero e, di conseguenza, sulle corse gestite da questi operatori potrebbero verificarsi cancellazioni.
Trasporto ferroviario
Le corse dei treni regionali operati da SAD Ferrovia potrebbero subire cancellazioni, soprattutto – ma non solo – in Val Pusteria e in Val Venosta.
Per i treni regionali sono garantiti i servizi essenziali dalle ore 6:00 alle ore 9:00 e dalle ore 18:00 alle ore 21:00.
Gli orari dei collegamenti garantiti sono i seguenti:
Autobus
Potrebbero verificarsi ritardi e soppressioni sulle linee sasa soprattutto nelle seguenti zone: Bolzano e dintorni, Val Sarentino, Merano e dintorni, Val Passiria e Bassa Atesina.
Sulle linee Simobil potrebbero verificarsi ritardi e soppressioni soprattutto nelle seguenti zone: Val Gardena, Bassa Atesina, Val Venosta.
Saranno in vigore le consuete fasce orarie di garanzia dalle ore 6:00 alle ore 9:00 e dalle ore 12:00 alle ore 15:00. Tutti i percorsi con partenza prima delle 9:00 o delle 15:00 raggiungeranno il capolinea.
Lo sciopero è stato proclamato dal sindacato USB.
Ab 26. September startet im Vinschgau eine mehrtägige Bekämpfung des Prozessionsspinners in Kiefernwäldern: Mit dem Hubschrauber wird ein biologisches Präparat verteilt.
Nach dem starken Befall des Kiefernprozessionsspinners im letzten Jahr weist auch im Jahr 2023 für den Winter und das Frühjahr 2024 wieder alles auf einen massiven Befall der Kiefernwälder hin. Am kommenden Dienstag (26. September) startet daher eine Bekämpfungsaktion in den Gemeinden Schlanders, Latsch, Laas, und Schluderns. Der Einsatz wird mehrere Tage dauern, da im Jänner 2023 auf mehr als 900 Hektar ein starker Befall festgestellt wurde.
Der Prozessionsspinner ist eine mediterrane Falterart, die in Südtirol zu den bedeutendsten Forstinsekten zählt. Typisch sind die auffälligen weißen Raupen-Gespinstnester in den Kronen und an den Astenden der Bäume - vor allem Kiefern -, die auf den Befall hinweisen. Die Raupen des Prozessionsspinners ernähren sich von den Nadeln der Kiefer und schwächen diese dadurch. In der Regel sterben die Bäume aber nicht ab, weisen aber erhebliche Fraßschäden und Verfärbungen auf. Außerdem sind die sogenannten Brennhaare dieser Forstschädlinge für den Menschen giftig und können unangenehme Reaktionen hervorrufen. Die Symptome reichen von Juckreiz über Hautreizungen bis hin zu möglichen Schleimhautentzündungen oder asthmatischen Beschwerden.
Die Trockenheit des Jahres 2022, zusammen mit auftretenden Kiefernborkenkäfern und teils flächigem Diplodia-Schadpilzbefall, hat neben den Fraßschäden der Prozessionsspinner-Larven den Kiefernwäldern stark zugesetzt und im Spätwinter die Föhrenwälder auf der Sonnseite flächig verfärbt.
Zwar sind die typischen weißen Gespinstnester im September noch nicht sichtbar, aufgrund der sehr hohen Anzahl von Initialgespinstnestern pro Baum kann aber von einer Ausdehnung des Befalles ausgegangen werden. Zusätzliche Flächen in Seitentälern und in immer größerer Seehöhe werden vom Prozessionsspinner befallen.
Um den Befall zu bekämpfen, wird ab 26. September von einem Hubschrauber aus das biologische Präparat Bacillus thuringiensis auf die betroffenen Wälder verteilt. Ausgeführt wird die Schädlingsbekämpfung vom Südtiroler Forstdienst, in Abstimmung mit der Universität Padova und mit Genehmigung desMinisteriums. Das verwendete Mittel ist für Mensch und Tier nicht schädlich, es entwickelt erst im Verdauungstrakt der Raupen seine Giftigkeit, nachdem die Raupen die Nadeln der Kiefern gefressen haben. Das biologische Bekämpfungsmittel baut sich innerhalb weniger Tage ab.
Eine Behandlung im Herbst hat den Vorteil, dass die Raupen noch sehr klein sind und daher die Konzentration des Präparates geringer sein kann. Außerdem führt ein frühes Absterben der Raupen zu insgesamt weniger Fraßschäden. Die Dezimierung der Prozessionsspinner-Larven hilft, die unter Druck stehenden Wälder auf trockenen Standorten der tiefen Lagen zu stabilisieren, damit sie weiterhin ihre Schutzfunktion leisten können und damit Personen und Haustiere weniger in Kontakt mit den Raupen kommen.
Als mittel- und langfristige Lösung arbeitet der Forstdienst an der Umwandlung der Kiefernwälder in strukturreiche, laubholzreiche Mischwälder.
red/lah
Das Schweizer Schutzsystem aus Prävention, Intervention und Versicherung ist einzigartig: Der Direktor der Vereinigung Kantonaler Gebäudeversicherungen hat es am 22. September in Bozen vorgestellt.
Mit den Kantonalen Gebäudeversicherungen verfügt die Schweiz über ein weltweit einzigartiges System zum Schutz vor großen Schadensereignissen. Es fußt auf dem Prinzip der Solidarität und umfasst die Prävention zur Verhinderung von Schäden, die Intervention bei Schadenereignissen und die Versicherung. Wie das System im Detail funktioniert und was man in Südtirol davon lernen kann, war am heutigen Freitag (22. September) Gegenstand eines Gesprächs mit Michael Wieser am Sitz der Agentur für Bevölkerungsschutz in Bozen. Seit dem1. Juli dieses Jahres leitet der Ingenieur und Ökonom die Vereinigung Kantonaler Gebäudeversicherungen mit Sitz in Bern in der Schweiz.
"Zu den Aufgaben der Kantonalen Gebäudeversicherungen gehören die Prävention zur Verhinderung von Schäden, die Intervention bei Schadenereignissen und die Versicherung. Diese drei Bereiche bilden ein bewährtes Schutzsystem", berichtete Direktor Wieser. Am Sitz der Agentur für Bevölkerungsschutz in Bozen hat er sich mit dem für Bevölkerungsschutz zuständigen Landesrat und dem Direktor der Agentur für Bevölkerungsschutz Klaus Unterweger getroffen. "Wir haben uns einerseits über dieses Erfolgsmodell informiert und andererseits den Umgang mit vermögensrechtlichen Schäden analysiert", fasste Direktor Unterweger zusammen.
"19 Kantonale Gebäudeversicherungen arbeiten in einem solidarischen System eng zusammen, um einen großen Teil der Schweiz zu schützen", erläuterte der Direktor der Vereinigung Kantonaler Gebäudeversicherungen auch im anschließenden Pressegespräch: "Die Gebäudeversicherungen handeln nicht gewinnorientiert. Vielmehr ist unser Geschäftsmodell darauf ausgerichtet, auch sehr große Schadensereignisse bewältigen zu können."
Dieses weltweit einzigartige System funktioniert nach dem Prinzip der Solidarität: Die Gebäudeversicherungen versichern in ihren Kantonen alle Gebäudeeigentümer und Gebäudeeigentümerinnen automatisch, sodass diese einen umfassenden Versicherungsschutz erhalten. Unabhängig von der Risikogefährdung des Gebäudes bleibt die Prämienhöhe im jeweiligen Kanton gleich tief. Der Deckungsbereich der versicherten Schäden ist praktisch unbegrenzt. Als Dachverband vertritt die Vereinigung Kantonaler Gebäudeversicherungen die Interessen der Kantonalen Gebäudeversicherungen national und über die Schweizer Landesgrenzen hinaus. Mit der Einbindung der Politik und anderer Interessensgruppen werden die Gemeinschaftsorganisationen gestärkt.
Die 19 öffentlich-rechtlichen Kantonalen Gebäudeversicherungen in der Schweiz versichern 2,3 Millionen Gebäude gegen Feuerschäden und Schäden durch Naturereignisse, etwa durch Hagel, Erdrutsch, Schneedruck, Lawinen oder Überschwemmung. Das Versicherungskapital beträgt rund 2500 Milliarden Schweizer Franken. Bezogen auf die ganze Schweiz entspricht dies einem Gebäudeanteil von rund 85 Prozent. In der Schweiz ist der Abschluss einer Gebäudeversicherung in den meisten Kantonen der Schweiz obligatorisch. "Die Bereiche Prävention, Intervention und Versicherung ergänzen einander zum Vorteil der Versicherten: Die Wechselwirkungen des Schutzsystems führen zu einem ausgesprochen günstigen Schadensverlauf. Dies kommt den Versicherten in Form von vorteilhaften Prämien und guten Leistungen zugute", erläuterte der Direktor der Vereinigung Kantonaler Gebäudeversicherungen: "Unsere Versicherung ist eine Solidargemeinschaft und beschränkt sich auf die Gebäude als Schutzhülle, es ist eine Pflichtversicherung in 19 von 26 Kantonen, und zwar von Baubeginn an."
mac