Mit geistlicher Chormusik aus fünf Jahrhunderten reist der Augustiner-Vocalkreis Erfurt Ende September / Anfang Oktober nach Südtirol. Auf dem Programm stehen Werke von Schütz, Hammerschmidt, Buxtehude, Stanford, Karlsen, Świder, Buchenberg und anderen. Der Augustiner Vocalkreis beehrt auch Partschins und zwar am Freitag, 06.10., um 20:30 Uhr, in der Pfarrkirche St. Peter & Paul.
Kolping im Vinschgau - Seit dem Militärputsch im Februar 2022 befindet sich das südostasiatische Land Myanmar (ehemals Birma) im Ausnahmezustand. Die kriegsähnlichen Zustände haben etliche Menschen dazu gezwungen, ihr Zuhause zu verlassen und sich in anderen Regionen des Landes niederzulassen. Die Lebensumstände dieser Binnenvertriebenen sind oft prekär. Es fehlt an gesundem Essen, sauberem Wasser, medizinischer Versorgung und vielem mehr.
KOLPING Myanmar unterstützt diese Menschen – vor allem Schwangere, junge Mütter und Kinder – mit verschiedenen Hilfsmaßnahmen. Dazu zählt die Versorgung mit Lebensmitteln, Wasser, Kleidung, Hygieneartikeln, Babyzubehör und medizinischer Hilfe. Im Nationalbüro hat der Verband zum Beispiel eine „Kolping- Apotheke“ eingerichtet, die chronisch Kranke mit Arzneien versorgt. Auch Gesundheitsaufklärung findet statt, um Krankheiten vorzubeugen. Damit die Frauen und Kinder die mitunter traumatischen Erfahrungen besser verarbeiten können, hat sich Kolping Myanmar zudem professionelle Unterstützung in Form von Psychologinnen und Psychologen geholt, die den jungen Familien zur Seite stehen. Wir sehen also: Kolping versucht vor Ort immer konkret zu helfen und unterschiedlich den gestellten Erfordernissen gerecht zu werden.
Otto von Dellemann
Frau Herta Rechenmacher arbeitete in der Schweiz, um das „Höfl“ ihrer Eltern in Morter erhalten zu können. Dann baute sie den neuen „Großhaushof“ auf und nahm dabei viele Entbehrungen in Kauf.
von Magdalena Dietl Sapelza
Frau Herta teilt sich derzeit ihren Wohnbereich im „Großhaushof“ mit einer Gruppe Äpfelklaubern, die ihrem Sohn bei der Ernte helfen. Während diese tagsüber in den Obstwiesen tätig sind, ordnet sie ihre Habseligkeiten im einstigen Frühstücksraum. Dort hatte sie ihren Feriengästen jahrzehntelang Frühstück serviert. In den Zimmern des Hofes fanden einst 20 bis 25 Gäste Platz.
Herta wuchs zusammen mit ihrer jüngeren Schwester im alten Hof auf, der unmittelbar neben ihrem heutigen Haus stand. Dort lebten drei Parteien in beengtem Raum. Hertas Familie lebte sparsam vom Milchgeld zweier Kühe. „Unt a Fackl fürn Speck hobmer a gfiatert“, betont sie. Die Marillenernte brachte zusätzlich etwas Geld ein. Herta musste von klein auf nach Kräften mithelfen. Oft führte sie das Kuhgespann an, das den Leiterwagen zog. Dabei ereilte sie einmal ein kleiner Unfall. Die Kühe scheuten und das Gefährt landete samt Kühen und ihren Eltern, die auf der Ladefläche saßen, in einem Wasserwaal. „Zun Glück isch niamat eppas passiert“, meint sie. „Mair hobm lei a Gschear kopp, dass miar obr asn Wool ausikemman sein.“
Im Alter von 15 Jahren trat Herta ihre erste Arbeitsstelle als Zimmermädchen in Algund an. Mit ihrem ersten Monatslohn von 5.000 Lire kaufte sie sich während einer Zimmerstunde in Meran ein paar lederne Mokassins. „Norr sein di 5.000 Lire aweck gwesn“, lacht sie. Das restliche Geld musste sie Ende der Saison daheim abgeben. „Dass di Eltern hobm kennt di Grundsteuer zohln“, sagt sie. Auch das Geld, das sie später als Serviererin im Gastgewerbe in der Schweiz verdiente, gab sie daheim ab. Das sicherte den Lebensunterhalt ihrer alten Eltern. Im Alter von 20 Jahren wurde Herta schwanger und brachte einen Sohn zur Welt. „Mit an ledign Kind bisch selm pa di Leit a gonz schlechter Mensch gwesn“, erinnert sie sich. Sie war gezwungen, den Kleinen zu Pflegeltern zu geben, um weiter Geld verdienen und ihre Eltern unterstützen zu können. Eine Saison in der Schweiz folgte der nächsten. Schließlich übernahm Herta den Hof ihrer Eltern und fand eine Arbeit im „Gasthof Krone“ in der Nachbarschaft. 1974 heiratete sie den gleichaltrigen Bauarbeiter Hans Plörer aus Morter, den sie seit ihrer Schulzeit kannte. Nachdem ihr die Eltern das Grundstück neben dem alten Hof überlassen hatten, entschied Herta, eine eigene Hofstelle mit Gästezimmern zu bauen. Sie setzte ihr Erspartes ein und nahm zusätzlich einen Kredit auf, um den Bau zu verwirklichen. Für zwei Saisonen kehrte sie sogar wieder als Serviererin in die Schweiz zurück. Es entstand ein stattliches Gebäude. „Es isch dr scheanste Plotz fa gonz Morter“, schwärmt sie. Der Hof diente fortan der Obstwirtschaft und war gleichzeitig eine Frühstückspension. Der Hof wurde als „Geschlossener Hof“ eingetragen.
Herta war glücklich, als sie die ersten Gäste begrüßen konnte. „Mitn Verdianst fa di Gäscht hon i nor johrelong in Kredit ogstottert“, sagt sie. „Zwomol in Johr sein di Ratn kemman.“ Schon bald umsorgte sie nicht nur ihre Gäste, sondern kümmerte sich auch um die zwei Söhne, denen sie nach fünf Jahren Ehe kurz hintereinander das Leben geschenkt hatte. Um mehr Zeit für die Kleinen zu haben, verpflichtete sie eine Zugehfrau für die Gästezimmer. In den Anfangsjahren beherbergte sie Gäste aus ganz Europa, den Sommer und den Winter über. Die Gäste hatten Familienanschluss. Viele kamen damals zum Skifahren auf der Tarscher Alm. Als Herta mit der Tilgung des Kredites aus dem Gröbsten war, vermietete sie ihre Zimmer nur noch in den Sommermonaten. „Miar0 isch nor wichtiger gwesn, dass i hon kennt in Ruah mit der Familie Weihnachten feiern“, erklärt sie. Zu ihrem erstgeborenen Sohn, der bei seinen Pflegeeltern geblieben war, pflegte sie stets einen guten Kontakt.
Mittlerweile hat Herta den Hof an ihren jüngsten Sohn übergeben. Sie hat nur noch das Wohnrecht für sich und ihren Mann eintragen lassen. Die ehemaligen Gäste buchen ihren Urlaub inzwischen bei anderen Gastgebern. Mit vielen von ihnen pflegt sie nach wie vor gute Kontakte. Die „alten“ Gäste besuchen sie regelmäßig, genauso wie ihre einstigen Äpfelklauber aus Polen, die über Jahre hinweg aus einer einzigen Familie stammten. Viele waren Akademiker und besserten ihre Gehälter als Erntehelfer auf. Bei einer Polenreise mit stattete Herta ihren einstigen Klaubern einen Gegenbesuch ab. Eine weitere Reise führte sie vor einigen Jahren auch nach London.
Heute trifft sich Herta gerne mit ihren Freundinnen zu einem Kaffeeplausch. Diese Treffen bedeuten ihr viel und bauen sie auf. Wenn sie derzeit den „Äpfelklaubern“ ihres Sohnes begegnet, werden in ihr die Zeiten lebendig, in denen sie auf dem Hof noch alles selbst organisiert hat. „Deis isch iatz olz vorbei, iatz muaß i lei mehr af miar schaugn“, meint sie. „Unt i muaß schaugn, dass i hobwegs über die Rundn kimm.“
pr-info Tanzverein 50 plus Goldrain
Gleich zwei Tanzvereine in einer einzigen Gemeinde. In Latsch der „Tanzclub Latsch Vinschgau“ und in Goldrain der „Tanzverein 50 plus“, übrigends beide gestartet vor elf und neun Jahren von Adolf Josef Steinkeller, auch noch derzeit Obmann des Vereins in Goldrain.
Warum einen Tanzverein gründen?
Steinkeller: „Weil es kaum noch Gelegenheiten zum Tanzen gibt. Die paar wenigen Bälle oder Feste reichen ja niemals aus, um sich regelmäßig auf der Tanzfläche zu bewegen und sich auch immer weiter zu entwickeln.“
In Goldrain wird dies allen Interessierten ganz leicht gemacht und
besonders die ältere Generation mit großem Erfolg angesprochen.
Als Beweis: Die Einladung vom Vorjahr mit dem Slogan IN DREI MINUTEN DEN TANGO LERNEN hat für alle zu hundert Prozent funktioniert“ sagt Steinkeller.
Das Angebot richtet sich an die ganze Bevölkerung ab 16 Jahren, auch bis ins hohe Alter.
Interessierte sollten sich baldmöglichst anmelden und zwar unter der Nummer 349 35 36 828.
von Don Mario Pinggera - Die Würde des Menschen ist unantastbar». So beginnt das Grundgesetz mit Artikel 1 der Bundesrepublik Deutschland. Wer unweit vom Zentrum der Hessischen Justiz nahe der Konstabler Wache in Frankfurt die Strasse auf oder ab fährt, sieht diesen Satz an einem Gebäude. Initiiert von Fritz Bauer, dem ehemaligen hessischen Generalstaatsanwalt, der die Verbrechen von Auschwitz vor Gericht brachte, in den Jahren 1963-65.
Viele Monate dauert der Krieg in der Ukraine nun schon, aber nicht nur dort, auch an anderen Orten der Welt brodeln diverse Kriegsherde. Eine Grossbank in der Schweiz ist in den Ruin manövriert worden. In Europa sind vielerorts Wahlen, extremistische Parteien wetzen eifrig die Messer.
Vor kurzem wurde die Studie über Missbräuche in der katholischen Kirche Schweiz vorgestellt, mit verheerenden aber eben auch nicht unerwarteten Inhalten. Diese vier Phänomene sind nur eine winzig kleine Auswahl von vielen nicht weniger beunruhigenden Phänomenen dieser Zeit, sozusagen die Spitze des Eisberges. Und sie haben alle eines gemeinsam: Sie sind ein Frontalangriff auf jedwede Menschenwürde. Hinter all diesen Phänomenen stecken in aller erster Linie Menschen, die in der Verantwortung stehen, unsere Welt und damit unser Menschsein nicht nur zu beeinträchtigen, sondern nachhaltig zu vergiften.
Zufällig im wahrsten Sinn hat unser Seelsorgeteam kürzlich seine Klausur abgehalten. Wir waren in Frankfurt im Fritz-Bauer- Institut. Fritz Bauer hat in den 1960er Jahren im grössten Prozess der deutschen Geschichte Auschwitz vor Gericht gebracht. Nach jahrzehntelangem Schweigen waren die Verbrechen der NS-Zeit nicht mehr länger zu verbergen. Auch diese waren nur möglich, weil den Tätern jedwedes Mitleid und jedwede Menschlichkeit abhanden war. Das Schweigen über so viele Jahre war nur möglich, weil die Täter von Auschwitz sich auf ihre Kumpanen von einst verlassen konnten, welche nach 1945 wieder in höchsten Funktionen beschäftigt waren, sei es in der freien Wirtschaft, oder auch in der Politik und im Justizwesen. Unterdessen befinden wir uns wieder in einem Umfeld, in welchem Fanatismus und Fundamentalismus eine beängstigende Stimme bekommen. Demokratien werden von innen ausgehöhlt durch Extremismen.
Dieses Nachgedacht ist ein Auszug der Predigt zum Dank-, Buss- und Bettag 2023. Die vollständige Version kann als Video angesehen werden unter:
https://www.zhkath.ch/kirche-aktuell/kirche-im-kanton/bettag-predigt-pfarrer-pinggera-in-richterswil
Partschins - Sonja Müller vom Wasserfallhof in Partschins hat den Tagesordnungspunkt „Fragen der Bürger:innen“ im Gemeinderat am 19. September für einen kecken Auftritt in eigener Sache genutzt. „Wir“, so sagte es Sonja Müller, „wurden von der Gemeinde angezeigt, weil wir einen Zaun aus Betonsäulen errichtet haben. Wir haben sie entfernt und alle anderen Betonsäulen in der Gemeinde bleiben stehen.“ Müller reichte den Gemeinderät:innen eine Fotodokumentation, in der Bilder mit diversen Betonsäulen sichtbar seien. In jenem sensiblen Bereich beim Wasserfall sei für das Projekt ein „ortstypischer Zaun“ vorgeschrieben, verteidigte BM Alois Forcher das Vorgehen der Gemeindeverwaltung, welches eine Baueinstellung zur Folge hatte. Betonsäulen seien laut Auskunft der Forstbehörde nicht verboten, widersprach Sonja Müller. Zudem habe die Gemeinde in ihrem Schreiben mit Enteignung gedroht. „Wer Betonsäulen aufstellt, kann in der Gemeinde Partschins enteignet werden“, sagte Sonja Müller.
Der Tourismusreferent Ulrich Schweitzer stellte klar, dass die Betonsäulenproblematik unabhängig von der bislang jahrelang diskutierten Wasserfallproblematik im Ausschuss behandelt worden sei. Festgestellt wurden eben Betonsäulen nahe am Wanderweg und man habe in einem Gutachten von den zuständigen Landes-ämtern die Empfehlung erhalten, wenn, dann einen ortstypischen Zaun aufstellen zu lassen. „Gespräche hätten zu nichts geführt und so mussten wir das Verfahren einleiten.“ Der Gemeindesekretär Hubert Auer präzisierte: „Wenn ein Vergehen festgestellt ist, dann werden Maßnahmen zu einem Bauvergehen eingeleitet, mit dem Zitieren der entsprechenden Gesetze.“ Sonja Müller wies darauf hin, dass ihr Schreiben auch an die Gemeinderäte gerichtet war. „Ich bin geschockt“, sagte Jutta Pedri, weil dieses Schreiben nicht an die Gemeinderäte weitergeleitet worden ist. Die Neue Bürgerliste schickte im Anschluss an die Ratssitzungen eine Pressemitteilung, in der es unter anderem heißt, „dass sie weder über die Abbruchverfügung des Bürgermeisters noch über das Schreiben der Frau Müller mit der Aufforderung vom Abbruch abzusehen, bzw, diesen aufzuschieben, informiert worden waren. Zweites war „aufgrund eines bedauerlichen Fehlers“ (Zitat) nicht übermittelt worden.“ (eb)
Sta. Maria/Val Müstair - Der Stiftungsrat der Handweberei Tessanda in Sta. Maria hat beschlossen, die Tessanda neu zu bauen. In Valchava konnte Bauland erworben werden. Architekt Peter Zumthor wird das Bauvorhaben realisieren.
Die Chasa Tessanda in Sta. Maria stammt aus dem 17. Jahrhundert. Mit Spenden wurde das Gebäude 1958 gekauft und renoviert. Seit 64 Jahren wird es intensiv genutzt. Nebst den üblichen Altersabnützungen und den unzeitgemässen Installationen müssen auch Dach und Grundmauern saniert werden – Arbeiten in Millionenhöhe stehen an. Die Tessanda müsste während der monatelangen Bauarbeiten ihre Produktion einstellen.
Dank gutem Geschäftsgang ist die Tessanda in den letzten Jahren gewachsen: Mittlerweile werden rund 17 Mitarbeiterinnen beschäftigt. Mit 27 Webstühlen sind die Produktionsräume restlos ausgelastet, alles läuft auf Kapazitätsgrenzen.
Aufgrund dieser Fakten – Sanierung, notwendige Produktionseinstellung während der Bauarbeiten und die nicht erweiterbaren Nutzungsflächen – hat sich der Stiftungsrat nach sorgfältigen Abklärungen und Abwägungen für einen Neubau entschieden. Einzig diese Lösung lässt zudem die gewünschte strategische Entwicklung mit zusätzlichen Angeboten wie beispielsweise Web-Kurse zu, auch wenn kein markanter Ausbau der Geschäftstätigkeit geplant ist. Mangels verfügbaren Baulands in Sta. Maria zieht die Tessanda ins Nachbarsdorf Valchava um.
Den Neubau würde gerne mit dem Architekten Peter Zumthor gestaltet werden. Der Kontakt zu ihm ist in den Webräumen der Tessanda entstanden. Seine Verbundenheit zur Val Müstair und zur Tessanda geht auf die Jugendjahre seiner Gattin Annalisa, geb. Cuorad von Susch, zurück. Dass der renommierte Architekt und Pritzker-Preisträger sich bereit erklärt, ein für seine Massstäbe bescheidenes Projekt zu realisieren, ist ein wunderbares Zeugnis seiner Wertschätzung für die Tessanda und für das Handwerk des traditionellen Handwebens.
Peter Zumthor sagt: „Der Besuch der Tessanda in St. Maria hat mich beeindruckt. Den geschickten, fachkundigen Weberinnen bei ihrer Arbeit zuzusehen war ein schönes Erlebnis. Gerne würde ich für sie ein Gebäude entwerfen und bauen. Ein Frauenhaus der besonderen Art.“
Die Stiftung Manufactura Tessanda Val Müstair wird die Baukosten nicht alleine tragen können. Gespräche mit potentiellen Geldgebern werden stattfinden. Der Verkauf der aktuellen Tessanda-Liegenschaft wird einen grossen Anteil an die Finanzierung des Neubaus beisteuern. Ziel ist, den neuen Standort zum 100-jährigen Jubiläum der Tessanda im 2028 einzuweihen.
Kinder Gespräch im Zug: (...) „Warum sind die Obstkisten viereckig, wenn die Äpfel rund sind?“ ... „Wenn sie rund wären, würden sie den Hang hinunterrollen.“ „Ahh, aber warum sind die Äpfel dann nicht auch vierreckig?“ Der Zug hält an, die Kinder steigen aus und ich bleibe ohne Antwort.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it
Reif für etwas Neues.
Es ist höchste Zeit, eine Minute vor 12, dass in der Landes- Regierung ein frischer Wind bläst. Die letzten 5 Jahre sind zum Vergessen. Vergessen dürfen wir nicht, wenn wir in der Wahlkabine sind, dass jeder weiß, wem er seine Stimme gibt. Es kann nicht sein, dass man aus Fehlern der letzten Jahre nix gelernt hat. Millionen und aber Millionen wurden in den Sand gesetzt. Stopp der UMFAHRUNG Kastelbell- EISENBAHN- TUNNEL TÖLL - MARLING.. All das sind Gelder der Bürger und braven STEUERZAHLER. Das ist in meinen Augen eine große Sauerei. Auch wenns immer und immer wieder das Land zahlt. Das LAND sind wir, die feinen Herren in Bozen werfen das Geld mit Schaufeln zum Fenster hinaus (von den Machenschaften in der Pandemie nicht zu reden)
Wieso gehts bei Bär und Wolf alles so langsam? Das Kasperl-Theater Abschuss ja, dann wieder nein und dann ja. Über die Grenzen hinaus macht man sich lustig.
Was mich am meisten stört, ist, dass immer was passieren muss, bis die sch....
Politik wenn überhaupt was unternimmt, ob das Straßen-Verbaungen sind, gefährliche Kurven und und und.
Noch schlimmer siehts bei der Kriminalität aus. Die junge Frau in Schanders (man hat gewusst, wie gefährlich der Typ war. Er war Stalker und sie ungeschützt. In der Bozen Bahnhofs- Gegend - eine Frau im Überetsch und und und. Eine gute Politk und die Ordnungshüter sind dafür da, die Bürger zu schützen. Personen, die sich in unserem Land nicht anpassen, die unsere Mentalität mit Füßen treten, die keinen Respekt uns gegen über zeigen, kriminell werden, die Werte einer Frau mit Schlägen und Morden verachten, die müssen so schnell wie möglich abgeschoben werden.
Jeder, der auf politschem Weg Erneuerung will, soll am Wahltag denen seine Stimme geben, die etwas dagegen tun, oder fünf Jahre schweigen. In einer Bar- Restaurant gescheid reden bringt nix. Aufgehts.
Gsund bleibn. Herbert Marseiler, Prad - Zürich
Demografische Entwicklung
In der erst kürzlich erschienenen Broschüre der SVP über Autonomie: Südtirols Entwicklung in Zahlen und Fakten. In dieser Broschüre werden sehr viele interessante Zahlen und Daten über Landeshaushaltsvolumen, Haushaltsausgaben für Wirtschaft, Soziales, Bildung, Kultur, Gesundheit, Familie und vieles andere mehr berichtet. Leider fehlen eines der wichtigsten Zahlen und Fakten für unser Land und deren Bevölkerung, nämlich die demografische Entwicklung in Südtirol. Denn erst durch die demografische Entwicklung kann man vorausschauen wie lange wir als deutsche, ladinische und welschtirolerische Volksgruppe im eigenen Land noch die Mehrheit und das Sagen haben!
Besonders auch den privatwirtschaftlich angestellten Müttern müsste die öffentliche Hand in Zukunft Rentenmäßig und finanziell noch viel mehr Unterstützung zukommen lassen, damit sie sich mindestens zwei oder mehrere Kinder leisten, und sie einige Jahre zu Hause erziehen könnten.
Ansonsten könnte es uns in 20/30 Jahren genauso gehen wie es Thilo Sarrazin in seinem Buch von 2010 geschrieben hat: Deutschland schafft sich ab! Sein neuestes Buch könnte heißen: Südtirol samt Italien schafft sich ab, weil die Politik es unter anderem nicht für notwendig hielt die Mütter so gut zu unterstützen, damit sie sich den schönen, wertvollen und anspruchsvollen Beruf als Mutter leisten und erfüllen können! Unsere Politiker in Rom sollten sich viel stärker dafür einsetzen damit den Müttern in Italien die Jahre der Kindererziehung als Rentenjahre endlich angerechnet wird!
Gögele Ernst, Plaus
HAIKU – Gedicht
Veröff. im Oktober 2022 bei Kukai24:
Kürbissuppe –
im zahnlosen Lächeln
leuchtet ein Teelicht.
©Helga Maria Gorfer, Schlanders
Kommentare und Anfragen an:
helga.gorfer58@gmail.com
Aus Oppositionssicht
Gemeinderat Taufers im Münstertal – 3 Jahre Legislatur und die letzte Sitzung aus Oppositionssicht
Eine Bürgermeisterin, die ihre programmatische Erklärung aus teilweise jahrzehntalten Dokumenten der Bürgermeister von Brixen, Lüsen und Naturns abschreibt.
Eine SVP-Gemeinderatsfraktion, die uns dieses Werk auch auf explizite Nachfrage als großartiges und visionäres Gemeinschaftswerk verkauft hatte. Nach der Konfrontation mit dieser Tatsache an der letzten Sitzung: 1. eine Bürgermeisterin, die das nicht abstreitet, sondern mir nur vorwirft, dass ich erst jetzt danach frage. 2. SVP-Gemeinderäte, die das völlig normal finden und sich im Gegenteil persönlich angegriffen (oder überführt?) fühlen.
Eine Gemeindepolitik, in der hauptsächlich viele hehre Worte gemacht werden (vgl. programmatische Erklärung), aber meist konträr gehandelt wird (z.B. Landschaftsinventar; Transparenz gegenüber den Bürgern).
Aktive Behinderung der Arbeit der „oppositionellen“ Gemeinderäte durch wissentlich falsche Auskünfte, Nichteinhaltung von Fristen und verspätete Bereitstellung von Unterlagen, Nichteinhaltung rechtlich eindeutig geregelter Abläufe bei Abstimmungen, Nichtbeachtung geltenden Rechts und der Rechtsgleichheit.
An der letzten Sitzung zum wiederholten Mal auf diese rechtlichen Mängel angesprochen, die Antwort der Bürgermeisterin: ich sei keine Anwältin und v.a. sei ich ja nicht einmal in Italien geboren. Das ist faktisch richtig, sagt aber wohl mehr über die Methoden der SVP als über mich aus…
Ein Gemeindesekretär, der seine Funktion als neutraler Rechts“beistand“ sehr fragwürdig interpretiert. Eine Bürgermeisterin, die auch nach mehrmaliger Aufforderung ihre Kontrollfunktion über diesen Gemeindesekretär nicht wahrnimmt (weil sie nicht will oder nicht kann?). Eine Bürgermeisterin, die trotz all dieser Aktionen ernsthaft die Frage stellt, woher unser Misstrauen gegenüber ihr und ihren Leuten kommt. Immerhin zu dieser letzten Frage gibt es eine klare Antwort: Vertrauen muss man sich verdienen – Misstrauen auch.
Andere Fragen hingegen bleiben weiterhin offen: Wieviel Sach-, Fach- und Führungskompetenz kann eine Bürgermeisterin haben, die sich so verhält? Wie kann man mit sich selbst und den Bürgern dieses Verhalten vereinbaren, wenn man unter dem Slogan „Erfahren – ehrlich – fleißig“ angetreten ist? Wieso muss man zu solch unlauteren Mittel greifen, wo doch wegen der Mehrheitsverhältnisse solche Manöver schlicht und einfach völlig überflüssig sind?
Katja Maucher - Gemeinderätin der Freien Liste Taufers im Münstertal
PS: Antworten habe ich übrigens inzwischen offiziell vom „Amt für Aufsicht und Beratung“ erhalten: Alle von mir zur Überprüfung geschilderten Punkte sind rechtlich nicht in Ordnung gewesen. Ob man sich auf diese Informationen allerdings verlassen kann oder dort nicht etwa auch irgendwelche Ausländer ohne juristische Ausbildung arbeiten…?
Dienstag, 10. Oktober | 19.00 Uhr | Prokulus Museum - Die Regel des Hl. Benedikt: „Von der Weisheit des Maßes“ mit Abt Markus Spanier vom Kloster Marienberg. Der hl. Benedikt war ein Suchender und Lernender. Wie in anderen Regeln ist auch die Benediktsregel geprägt von der „Weisheit des Maßes“. Hören, Schweigen, Gehorsam, Demut sind zentral, um in einer Gemeinschaft respektvoll miteinander in Liebe leben zu können. So kann die Regel des hl. Benedikt auch heute für Menschen sehr wertvoll sein.