In Kürze fällt der Startschuss für den Klimabürgerrat und das Stakeholder Forum Klima. Bei einer Pressekonferenz wurden die beiden Beteiligungsformate zum "Klimaplan Südtirol 2040" heute präsentiert.
Die Klimapolitik durch aktive Partizipation noch konkreter zu gestalten: Dazu hat sich die Landesregierung bei der Verabschiedung des "Klimaplans Südtirol 2040" im Juli 2023 verpflichtet. Nun sind die beiden Gremien, mit denen dieses Ziel erreicht werden soll, startklar: Der Klimabürgerrat und das Stakeholder Forum Klima werden in wenigen Tagen ihre Arbeit aufnehmen. Heute (25. Jänner) wurden ihre Zusammensetzung, Arbeitsweise und Themen in Bozen vorgestellt.
"Es geht darum, die Bürgerinnen und Bürger sowie die Interessensvertretungen strukturiert in die Gestaltung der Klimapolitik des Landes Südtirol einzubinden. Der große Wandel, der uns bevorsteht, kann nur in einem Miteinanderangegangen werden", erklärte Landeshauptmann Arno Kompatscher. Dieser Beteiligungsprozess sei neu für Südtirol: "Und er ist unerlässlich, wollen wir dem ambitionierten Ziel des Klimaplans - der Erreichung der Klimaneutralität bis 2040 – in den kommenden fünf Jahren ein weiteres Stück näher kommen", sagte der Landeshauptmann und dankte allen, die im Klimabürgerrat und im Stakeholder Forum Klima mitarbeiten werden.
Der Klimabürgerrat besteht aus einer repräsentativen Gruppe von 50 Bürgerinnen und Bürgern, die vom Landesstatistikinstitut ASTAT mittels Stichprobenziehung ausgewählt wurden. Dabei wurden Variablen wie Geschlecht, Alter, Wohnbezirk, Bildungs- bzw. beruflicher Hintergrund und Sprache berücksichtigt. Dazu kommen sechs Jugendliche – jeweils drei junge Frauen und Männer -, die in Zusammenarbeit mit dem Jugendring ermittelt wurden. Der Bürgerrat wird die Maßnahmen des Klimaplans auf ihre Vollständigkeit überprüfen, sie gegebenenfalls ergänzen und konkrete Vorschläge für die Umsetzung entwickeln. Mobilität, Wohnen, Energie, Konsum und Produktion sowie Ernährung und Landnutzung lauten die Makrothemen, mit denen sich der Klimabürgerrat auseinandersetzen wird. Außerdem spielen die beiden Themen Kommunikation & Bewusstseinsbildung und Soziale Gerechtigkeit als Querschnittsthemen eine große Rolle.
Das Stakeholder Forum Klima hingegen bringt Organisationen und Interessenvertretungen, die eine Rolle auf dem Weg zur Klimaneutralität spielen, zusammen. 75 Mitglieder aus den Bereichen Gewerkschaften, Kultur, Soziales, Umwelt und Wirtschaft sind im Stakeholder Forum Klima vertreten. Die Arbeiten werden in fünf Fachgruppen stattfinden, die sich – wie der Klimabürgerrat – mit den Themen Mobilität, Wohnen, Energie, Konsum und Produktion, Ernährung und Landnutzung befassen. Ziel ist es, verschiedene Positionen und Interessen in den Klimaplan zu integrieren und Empfehlungen für die weitere Strategie abzugeben. "Die Weichen Richtung Klimaneutralität sind gestellt. Als Multiplikatoren spielen die Stakeholder - neben den Bürgerinnen und Bürgern - eine wichtige Rolle für die erfolgreiche Umsetzung des Klima Plans Südtirol 2040", unterstreicht Ulrich Santa, Direktor der Agentur für Energie Südtirol – Klimahaus, die für die Organisation und Gestaltung der beiden Beteiligungsformate verantwortlich zeichnet.
Der gesamte Beteiligungsprozess wird von einem professionellen Moderatorenteam geführt und begleitet. Prozessbegleiterin Klaudia Resch erklärte, was es braucht, um den Beteiligungsprozess zum Erfolg zu führen: "Es ist wichtig, dass möglichst viele Erfahrungen in die Erarbeitung der verschiedenen Vorschläge einfließen. Zu diesen Vorschlägen gibt es keine Mehrheitsentscheidungen, sondern sie sollen von einem breiten Konsens getragen sein."
Ebenso begleitet werden der Klimabürgerrat und das Stakeholder Forum Klima von einem wissenschaftlichen Fachbeirat, der sich aus Mitgliedern der "Allianz für Lehre und Forschung für ein nachhaltiges Südtirol" zusammensetzt. "Der Fachbeirat übernimmt eine umfassende und fundierte Informations- und Beratungsfunktion für die Mitglieder der beiden Beteiligungsformate. Denn ohne gesicherte Grundinformation ist keine erfolgreiche Partizipation möglich", unterstrich Fachbeiratskoordinator Marc Zebisch. Gleichzeitig habe der Fachbeirat keinen unmittelbaren Einfluss auf die erarbeiteten Vorschläge.
Um einen kontinuierlichen Beteiligungsprozess zu gewährleisten, finden über das Frühjahr 2024 verteilt mehrere Treffen des Klimabürgerrats und des Stakeholderforums statt.
Den Anfang macht der Klimabürgerrat mit seinem Auftakttreffen am kommenden Wochenende (27./28. Jänner) in der Lichtenburg in Nals. Bis Juni 2024 werden weitere vier Arbeitstreffen folgen. Die Ergebnisse des Klimabürgerrats werden in einem Abschlussdokument festgehalten und der Südtiroler Landesregierung präsentiert.
Von ihrer Motivation, am Klimabürgerrat mitzuarbeiten, berichtete Emanuela Passerini im Rahmen der Pressekonfererenz: "Jeder kann mit kleinen Schritten einen wichtigen Beitrag leisten, daher habe ich mich gefreut, als ich den Einladungsbrief zum Klimabürgerrat erhalten habe." Klimabürgerratsmitglied Peter Lang ist ebenfalls mit Leidenschaft dabei:" Ich möchte konkret mitarbeiten, um etwas für das Klima zu erreichen."
Auch beim Stakeholder Forum Klima stehen insgesamt fünf Arbeitstreffen in den Monaten Februar bis Mai auf dem Programm. Das erste Zusammentreffen findet am 6. Februar im NOI Techpark Bozen statt. Im Mai ist zudem ein Austausch mit den Mitgliedern des Klimabürgerrats geplant. Die Ergebnisse der Arbeiten der Fachgruppen des Stakeholder Forums Klima werden in den zweijährigen Evaluierungsprozess der Allianz für Lehre und Forschung für ein nachhaltiges Südtirol einfließen.
Für Federico Giudiceandrea, Präsident des Südtiroler Wirtschaftsrings, ist es als Mitglied des Stakeholder Forums wichtig, zuzuhören, sich mit verschiedenen Themen auseinanderzusetzen und die eigene Position verständlich zu machen. Ruth Heidingsfelder vom Dachverband für Natur- und Umweltschutz unterstrich die Wichtigkeit einer guten Vorbereitung auf die Arbeiten in den Fachgruppen: "Wir haben uns intensiv auf diese komplexen Themen vorbereitet und erwarten uns, dass wir gehört werden."
Mit dem im Juli 2023 verabschiedeten "Klimaplan Südtirol 2040" setzt sich die Landesregierung das Ziel, Südtirol bis zum Jahr 2040 klimaneutral zu machen (LPA hat berichtet). Er beinhaltet mehr als 150 konkrete Maßnahmen in 17 Aktionsfeldern wie Verkehr, Bauen, Heizen, Land- und Forstwirtschaft, Industrie, Tourismus und den Umbau des Energiesystems.
Der gesamte Beteiligungsprozess wird im Webportal www.klimaland.bz dokumentiert.
mpi
Kürzlich fand der Holzbaukongress der Holzbaumeister/innen und Zimmerer/innen im lvh statt. Hierbei wurden viele innovative Ideen und Bautechniken vorgestellt und diskutiert.
Der Holzbaukongress 2024 im Forum, in Brixen stellte ein beeindruckendes Event für Fachleute und Enthusiasten dar, die sich für die Zukunft des nachhaltigen Bauens interessieren.
Unter dem Motto „Bauen mit Holz – Von der Planung bis zur Montage“ versammelten sich Experten aus verschiedenen Bereichen, um ihr Wissen und ihre Innovationen im Bereich des modernen Holzbaus zu teilen.
Verschiedene nationale und internationale Referenten hielten Vorträge zu den vielfältigen Möglichkeiten die Holz als innovatives Baumaterial darstellt. Michael Stauder (IDM-ProRamus), Tom Kaden (Professor an der Universität Graz), Konrad Merz, Stefan Gamper, Georg Stecher, Manuel Benedikter, Hubert Gruber, sowie die Firma Aster präsentierten Referate rund um das Thema. Die Veranstaltung bot somit eine einzigartige Gelegenheit für Fachleute und Interessierte, sich über die neuesten Entwicklungen und Trends im Holzbau zu informieren.
Der Kongress wurde mit einer Diskussionsrunde abgerundet, welcher die Teilnehmer/innen zur aktiven Beteiligung und zum Gedankenaustausch anregte. Die Diskussionen und Fragerunden ermöglichten einen tiefgehenden Austausch von Ideen und Erfahrungen in entspannter Atmosphäre, wodurch Netzwerke geknüpft und Kontakte vertieft wurden.
„Der Holzbaukongress 2024 war ein bedeutendes Ereignis, das die fortschrittlichen Technologien, nachhaltigen Praktiken und innovativen Ansätze im Holzbau hervorgehoben hat“, erklärte Richard Nagler, der Obmann der Holzbaumeister/innen und Zimmerer/innen im lvh.
Dieser Eindruck wird auch durch über 200 Besucher/innen bestätigt, die am Event teilnahmen.
Der Kongress leistet somit einen wichtigen Beitrag zur Entwicklung der zukunftsorientierten Branche des Holzbaus und zeigt eindrucksvoll, wie Holz als Baumaterial nicht nur ökologisch nachhaltig, sondern auch ästhetisch ansprechend und technisch innovativ eingesetzt werden kann. Das ambitionierte Ziel ist es, 25 Prozent aller öffentlicher Aufträge in Holzbauweise zu realisieren.
Die Palliativstation in Martinsbrunn, geführt von der Stiftung St. Elisabeth seit 2017, feiert ihr 20-jähriges Bestehen. Von der Idee bis zur Eröffnung im November 2003 hat es viel Engagement gebraucht. 2016 wurde die Abteilung komplett umgebaut und auf 14 Betten aufgestockt. Heute ist die Einrichtung eine wichtige Anlaufstelle für die umfassende Betreuung von Patienten mit nicht heilbaren oder weit fortgeschrittenen Erkrankungen.
Meran 19.01.24. Die Palliativstation Martinsbrunn feiert ihr 20-jähriges Bestehen und hat in dieser Zeit einen bedeutenden Beitrag zur umfassenden palliativen Betreuung von Patienten mit nicht heilbaren oder weit fortgeschrittenen Erkrankungen geleistet. Die Station bietet Schwerstkranken soweit als möglich eine selbstbestimmte Gestaltung ihrer letzten Lebensphase und ermöglicht ein Sterben in Würde. Im Mittelpunkt der Betreuung stehen nicht nur die Bedürfnisse der erkrankten Menschen, sondern auch die der Angehörigen.
Ursprünglich entsprang die Initiative zur Gründung eines Hospizes der Idee des "Vereins Elias". In Kooperation mit dem Kapuzinerorden, insbesondere mit Pater Peter Gruber, wurde die Möglichkeit eines Hospiz-Aufbaus in Betracht gezogen. Der Orden der Barmherzigen Schwestern sah die Betreuung Sterbender schon immer als eine bedeutende Aufgabe an, die im Einklang mit ihrer Spiritualität und ihrem caritativen Auftrag stand. Die Realisierung der ersten Palliativstation in Südtirol in Martinsbrunn wurde durch das Engagement der Barmherzigen Schwestern, die großzügige Unterstützung des damaligen Landesrates Otto Saurer, durch engagierte Landesbeamte und durch den damaligen Generaldirektor des Sanitätsbetriebs Meran, Andreas Fabi, ermöglicht. Am 7. November 2003 nahm die Palliativstation mit sechs Betten in Martinsbrunn ihre Tätigkeit auf. Heute verfügt die Palliativstation über 14 Einzelzimmer mit Bad, TV, Telefon und WLAN-Verbindung, die auch Übernachtungsmöglichkeiten für Angehörige bieten.
Ein interdisziplinäres Palliativteam, unter der ärztlichen Leitung von Dr. Reza Dadvar, sorgt für die ganzheitliche Betreuung der Patienten. Das Team setzt sich zusammen aus Fachärzten für Palliativmedizin, Krankenpflegern, Psychologen, Seelsorgern, Sozialassistenten, Altenpflegern, Sozialarbeitern, Physio- und Ergotherapeuten, Logopäden sowie Freiwilligen der Caritas Hospizbewegung. Zur ganzheitlichen palliativen Betreuung gehören verschiedene Angebote wie Schmerztherapie, Aroma-, Musik- und PET-Therapie, komplementärmedizinische Ansätze sowie psychologische Betreuung. Das Team hilft auch bei sozialen und seelsorgerischen Anliegen. Anlässlich des 20-jährigen Jubiläums betont Christian Klotzner, Präsident der Stiftung St. Elisabeth: „Wenn Krankheit, Schmerzen oder Schwäche den Tag bestimmen und das Sterben als Erlösung herbeigesehnt wird, wünscht man sich einen Ort, wo ein würdevoller Abschied möglich ist. In Martinsbrunn finden Sterbende diesen Ort.“
„Auch, wenn Heilung nicht mehr möglich ist, so gibt es eine Vielzahl an Möglichkeiten unerträgliche Situationen und Symptome zu lindern, manchmal ist es auch nur ein kurzer Aufenthalt auf unserer Station und eine Rückkehr nach Hause ist möglich“, erklärt Stationsverantwortliche Anja Stecher.
Im Rahmen eines gemeinsamen Gottesdienstes, zelebriert von Generalvikar Eugen Runggaldier in der Martinskapelle in Martinsbrunn, erinnerte Sr. Elisabeth Pfattner an die bewegende Geschichte von 20 Jahren Palliativpflege. Zahlreiche Ehrengäste, darunter Vertreter aus Politik, Kirche und Sanität, sowie Mitarbeiter, ehemalige Mitarbeiter und die vielen Ehrenamtlichen, versammelten sich, um die erfolgreiche und wichtige Einrichtung zu würdigen.
Die Palliativstation Martinsbrunn bleibt ein zentraler Ort für die umfassende Betreuung von Menschen in ihrer letzten Lebensphase. Die 20-jährige Erfolgsgeschichte wird nicht nur gefeiert, sondern auch als Verpflichtung verstanden, weiterhin Menschen in ihrer schwersten Zeit beizustehen und einen Ort des würdevollen Abschieds zu bieten.
Zum Einsatz für Frieden und Freiheit, Respekt und Demut ruft Landeshauptmann Kompatscher am internationalen Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocaust auf.
Am Samstag, 27. Jänner, wird seit 2005 weltweit der "Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus" begangen. Der 27. Jänner ist jener Tag, an dem 1945 die Rote Armee das Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau befreit hat, das als Inbegriff für Verfolgung und Unterdrückung und die organisierte Ermordung von Menschen steht.
Landeshauptmann Arno Kompatscher fordert anlässlich des Gedenktages zum Innehalten auf, um über die entsetzlichen Verbrechen gegen die Menschlichkeit nachzudenken, die während des Holocaust begangen wurden. "Es liegt in unserer Verantwortung sicherzustellen, dass die Erinnerung an dieses schwarze Kapitel in unserer gemeinsamen europäischen Geschichte lebendig bleibt, damit solche Grausamkeiten nie wieder geschehen", betont Kompatscher.
Angesichts zunehmender Polarisierung lädt der Landeshauptmann dazu ein, den 27. Jänner dazu zu nutzen, sich auf die Menschenrechte zu besinnen und die Würde jedes Einzelnen zu verteidigen. "Wenn wir einander mit Toleranz und Respekt begegnen, ist Vielfalt eine Bereicherung und ein Motor für die Demokratie", unterstreicht Landeshauptmann Kompatscher. Der Gedenktag solle alle dazu motivieren, sich gegen jegliche Form von Intoleranz, Diskriminierung und Menschenverachtung zu stellen, ebenso wie gegen Radikalismus oder Extremismus.
jw
Schlanders/Vinschgau - Berufsbildungszentrum Schlanders nennt sich die Landesberufsschule Schlanders seit dem heurigen Schuljahr. Hinter dem neuen Auftritt stehen die drei Säulen in der Aus- und Weiterbildung mit den Fachschulen, der Lehre und der Weiterbildung. „Der neue Name trifft die Vielfältigkeit und Komplexität viel besser“, erklärt Direktorin Virginia Tanzer. Viele Interessierte informierten sich am „Tag der offenen Tür“ am Sitz in Schlanders und in der angeschlossenen Berufsfachschule für Steinbearbeitung in Laas am Samstag, den 20. Jänner 2023 über die Ausbildungsangebote. Viel Mühe haben sich die Lehrpersonen im Vorfeld und am Tag der offenen Tür zusammen mit den SchülerInnen gegeben und einen wirklich eindrucksvollen Einblick gegeben. (ap)
Sta. Maria/Bozen - Grosse Wertschätzung: Die Handweberei Tessanda gewinnt den ersten Preis in der Kategorie Textiles Handwerk im «European Textile & Craft Award 2024».
Die Freude der Tessanda-Frauen an der Award-Verleihung war gross! Die Handweberei Tessanda aus Sta. Maria V.M. gewinnt die Gold-Auszeichnung in der Kategorie Textiles Handwerk. Sie wird für ihre Schürze «Maurus», für ihren Einsatz für das Webhandwerk und die Schaffung von Arbeitsplätzen von Frauen, für ihre mutigen Zukunftspläne und das länder- und talübergreifende Generations- und Handwerksprojekt gewürdigt.
Die Tessanda hat ihre Grillschürze «Maurus» für den «European Textile & Craft Award 2024» eingereicht. Die international zusammengesetzte Jury hat der Tessanda in der Kategorie Textiles Handwerk (Textile Craft) den Gold-Preis mit folgender Begründung verliehen:
„Die Vielseitigkeit bei sehr gutem Design und einem sehr guten Gesamtkonzept ist beeindruckend. Sehr gute, vor allem zeitgemäße Produktideen bei denen das „Handgemachte“ nicht Selbstzweck, sondern ein angenehmes „Ad on“ ist. Beim eingereichtem Stück - Maurus, einer Schürze mit abnehmbarem Ledergurt - finden Entwurf, Design und handwerkliche Umsetzung auf hohem Niveau zusammen.
Die Niederlassung in Sta. Maria mit alten Webstühlen, vergleichsweise großer Produktion und hoch gesteckten Zielen für die Zukunft, tragen gemeinsam beispielhaft zur Aufwertung und Verbreitung des Webhandwerkes bei. Erwähnenswert ist abgesehen von der qualitativ hochwertigen Verarbeitung das länder- und talübergreifende Generations- und Handwerksprojekt, das so viele, vorwiegend für Frauen, Arbeitsplätze in einem 300 Bewohner Dorf schafft.“
Die ausgehändigte Trophäe des European Textile & Craft Award beinhaltet ein Stück Originalstoff der Arc de Triomphe-Verhüllung von 2020 der Verhüllungskünstler Christo (1935-2020) und Jeanne-Claude (1935-2009). Für die komplette Verhüllung des Triumphbogens wurden insgesamt 25.000 Quadratmeter wiederverwertbares, blau-silbernes Polypropylen-Gewebe und 3.000 Meter rotes Seil verwendet.
Maya Repele, Geschäftsleiterin, und Lisa Frank, Chef-Näherin und Mitgestalterin der «Maurus»-Schürze, sind zusammen mit dem ganzen Tessanda-Team sehr glücklich: «Nur schon die Nomination für diesen Award war eine Überraschung und große Freude. Dass wir nun den ersten Preis in diesem internationalen Wettbewerb gewonnen haben, ist einfach nur großartig! Wir sind stolz und dankbar für diese grosse Wertschätzung unserer Arbeit.
Die Europäische Akademie ist der Zusammenschluss von Mitgliedern, interessierten Personen, Vereinigungen, Körperschaften, Unternehmen und Institutionen, Museen und Universitäten zur Förderung des Mode- und Textilhandwerks, des produzierenden Gewerbes, sowie der kulturhistorisch und wissenschaftlich Schaffenden.
Die Zielsetzung ist die lange Tradition des europäischen Textilgewerbes als Kulturgut zu schützen, zu erforschen, eine praxisbezogene Aus– und Weiterbildung anzubieten, auch im Sinne einer nachhaltigen, wirtschaftlichen Entwicklung.
Die Europäische Textilakademie hat den EUROPEAN TEXTILE & CRAFT AWARD (ETA) ins Leben gerufen um besondere Leistungen aus zeitgenössischem und traditionellem Handwerk sowie Kunstberufen und deren Verbindung zur Welt des Designs zu würdigen.
Heute trat der SVP-Ausschuss in einer Dringlichkeitssitzung zusammen. Im Rahmen einer Videokonferenz wurde der Beschluss des Parteiausschusses vom Montag, 22.01.2024 dahingehend ergänzt, als dass Magdalena Amhof vom Gremium an Stelle von Waltraud Deeg nominiert wurde. Dies wurde notwendig, nachdem Waltraud Deeg ihre Bereitschaft zurückzog Mitglied der Landesregierung zu werden. Die Sitzung verlief konstruktiv und sachlich. Der Ergänzungsvorschlag wurde mit drei Enthaltungen angenommen.
Bozen, 24.01.2024
„Im Stottertakt auf dem Pannenstreifen – was sind das für Aussichten für die neue Landesregierung?“ fragen sich die grünen Landtagsabgeordneten Brigitte Foppa, Madeleine Rohrer und Zeno Oberkofler nach den letzten „Entwicklungen“ im Hause SVP.
Foppa, Rohrer und Oberkofler hatten schon die ersten Monate (!) der Mehrheitsbildung erbärmlich gefunden, zusammen mit vielen Bürgerinnen und Bürgern dieses Landes. Die Streitigkeiten rund um die Kräfteverhältnisse mit den italienischen Partnern, die gegenseitigen Erpressungen, ein Gutachtenstreit, der womöglich in einem Rechtsstreit enden könnte – das alles hatte man im Lande nie gesehen. „Das Ende der eigenen Übermacht scheint die seit Jahrzehnten herrschende Volkspartei unvorbereitet getroffen zu haben. Dabei hatte alles auf eine Wahlniederlage hingedeutet. Man hätte sich strategisch darauf vorbereiten müssen, um die neue Situation in der Hand zu haben – indessen beobachten wir eine Panne nach der anderen,“ so die drei Grünen Abgeordneten.
Denn nachdem die endlosen Verhandlungen mit den Partnern schließlich in die auf wackeligen Beinen stehende 11-er Regierung gemündet hatten, kommen nun die nächsten Krisen aus dem Hause SVP selbst.
„Der Landeshauptmann zeigt damit weiterhin seine Schwächen auf. Man beobachtet seit Jahren, dass er den Wert und die Bedeutung der politischen Beziehungsebene unterschätzt. Was in diesen Tagen aus den Reihen der Volkspartei nach Außen quillt, ist Zeichen dafür, dass die Dinge nicht angesprochen, geschweige denn ausgemacht werden. Demütigungen und Schlingerkurs führen zu Entscheidungen, die der Sache schaden. Wenn sich der LH und seine Partei weiterhin selbst demontieren und schwächen, werden die Rechtsparteien der Mehrheit und auch andere reaktionäre Kräfte im Landtag an Wichtigkeit gewinnen. Die Mehrheit macht sich immer erpressbarer, die Zukunftsagenden bleiben sprichwörtlich links liegen. das ist die Befürchtung . Das Team, das mit ihm Fahrt aufnehmen sollte, wirkt nun wie ein stotterndes Gefährt auf einem Pannenstreifen. Keine gute Aussicht für die Reise, die es anzutreten gälte,“ schließen Foppa, Rohrer und Oberkofler.
Bozen, 17.01.2024
Landtagsabgeordnete
Brigitte Foppa
Madeleine Rohrer
Zeno Oberkofler
Die Mehrheit designiert Arnold Schuler für das Amt des Landtagspräsidenten, Angelo Gennaccaro für das Amt des Vizepräsidenten. Als Präsidialsekretäre werden Franz Locher und Harald Stauder nominiert.
Die SVP-Fraktion hat in Absprache mit den Landtagsabgeordneten der Mehrheit in der heutigen Fraktionssitzung den Abgeordneten Arnold Schuler einstimmig für das Amt des Landtagspräsidenten vorgeschlagen. Als Vizepräsident des Landtags wurde die Nominierung von Angelo Gennaccaro bestätigt, als Präsidialsekretäre der Mehrheit wurden Franz Locher und Harald Stauder nominiert. Alle Namensvorschläge werden am 31. Jänner dem Südtiroler Landtag zur Abstimmung vorgelegt. Was die ausstehenden Posten in der Regionalregierung und im Regionalratspräsidiums betrifft, wird über diese in einem zweiten Moment befunden, wenn der Regionalrat am 14. Februar zu seiner nächsten Sitzung zusammenkommt.
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