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Schlandersburg/Buchvorstellung - Der Konzertverein „musica viva“ ist heute eine Institution im Vinschgau. Geboten werden vor allem klassische Musik mit internationalen Spitzenmusikern, bekannte Orchester und Chöre, aber auch junge Musiker:innen und Instrumentalgruppen aus dem Vinschgau. Dabei wird oft vergessen, wie schwierig der Anfang war und welche Personen mit Einsatz, Idealismus und Leidenschaft die Aufbauarbeit geleistet haben. Verena Tumler, eine der Gründerinnen und erste Präsidentin des Konzertvereins musica viva hat ein Buch vorgelegt und erzählt darin über die Gründerzeit und die Tätigkeiten zwischen 1981 und 1991. Das Buch liest sich wie eine spannende Abenteuergeschichte von vier Frauen, die beschließen einen Konzertverein zu gründen und unbeirrt ihren Weg gehen und dabei viel Neues in den Vinschgau bringen. Die Musiklehrerin Irene Frasnelli Kuntner (verstorben am 20.11.2015) hatte die Idee. Als Irene Frasnelli und die Klavierlehrerin Verena Tumler beim damaligen Bürgermeister Heinrich Kofler vorsprachen, wurden sie nur belächelt. Am 11. Jänner 1981 kam es zur notariellen Gründung in Schlanders. Neben Verena Tumler und Irene Frasnelli aus Schlanders, konnte auch die Klavierlehrerin Christine Karner Reissner aus Prad und die Mittelschullehrerin Christina Hofer Klotz aus Laas für die Vereinsgründung gewonnen werden. Für das Konzertprogramm der Herbst- und Wintersaison 1981/82 gab es viel zu organisieren: Gesuche, Bittgänge, Räume, Plakate, auch ein Flohmarkt, Musiker und Musikgruppen … Das Eröffnungskonzert des neuen Vereins war im September 1981 ein Orgelkonzert in der Pfarrkirche Schlanders. Es spielte Dietrich Oberdörfer aus Latsch, damals Student für Orgel und Kirchenmusik an der Musikhochschule in Wien. In den darauffolgenden Monaten gab es ein Jazzkonzert, Harfenkonzert, Kammerkonzert mit Querflöte, Klarinette und Klavier und ein Flamencokonzert. Alles Konzerte, die es bisher im Vinschgau noch nicht gab. Von den vier Frauen wurde Pionierarbeit geleistet. Es gab wunderschöne Konzerte, aber auch Hindernisse und Rückschläge. (hzg)

Dienstag, 14 Mai 2024 16:04

Ein Hoch auf den Speck

Naturns - Südtiroler Specktag - Ein ganzer Tag im Zeichen des wahrscheinlich bekanntesten Südtiroler Produkts: des Südtiroler Specks g.g.A.: Der Südtiroler Specktag in Naturns am 05. Mai 2024. Ein Fest für die Sinne! Vor allem für den Gaumen sorgten die vielen Stände mit lokalen Produkten, die es zu verkosten galt, aber auch die von vielen eifrigen Freiwilligen servierte, eigens kreierte Menüauswahl an Gourmetgerichten, natürlich alle unter Verwendung des besten Südtiroler Specks – sogar das Dessert. Dazu stimmungsvolle Livemusik von der Musikkapelle Naturns, David Frank und Magdalena Oberstaller (links im Bild) sowie den Fratelli Stonati (rechts) – und dank der unterhaltsamen Moderation von Silvia Fontanive nebst Tochter Stella und spannenden Einlagen wie dem Showcooking mit Tina Marcelli blieb auch abseits des Essens kein Auge trocken. Es lebe der Speck! (ben)

Montag, 13 Mai 2024 13:55

Hinter den Kulissen

Laas - Um Jugendliche bei Ihrer Berufswahl zu unterstützen, hat die Hoteliers- und Gastwirtejugend (HGJ) gemeinsam mit den Junghandwerkern im lvh, vor rund 26 Jahren die Berufsinformationskampagne #yourchance ins Leben gerufen. Anfang April besuchten die Organisatorinnen deshalb die Schülerinnen und Schüler der Mittelschule Laas. HGJ-Koordinatorin Manuela Holzhammer erklärte die Aufgaben in den Bereichen Service, Küche, Rezeption und Hotelmanagement und die dazugehörigen Ausbildungswege. Nach dem Vortrag besuchten interessierte Schülerinnen und Schüler das Hotel „Garberhof“ in Mals und das Hotel „Weißes Kreuz“ in Burgeis. Nach dem Vortrag von Evi Atz, der Koordinatorin der Junghandwerker/innen im lvh ging es für die interessierten Schülerinnen und Schüler zum HLS-Techniker Riedl Bernhard, in die Zimmerei Blaas, zum Schlosser Ladurner Peter und zum Mechaniker Luggin Siegmund.

Montag, 13 Mai 2024 13:54

Vertiefungstag

Vinschgau/Neustift - Zertifizierte Trauerbegleiter:innen beim Vertiefungstag: Frauen und Männer, die in den Jahrgängen 2021/2022 und 2023 im Kloster Neustift den Lehrgang zur/zum zertifizierten TrauerbegleiterIn absolviert haben, treffen sich zweimal im Jahr zu einem Vertiefungstag. Dieser findet immer an einem anderen Ort und Landesteil Südtirols statt. Unter dem Motto „Empathie als Werkzeug im Umgang mit Trauernden“ fand am 13. April 2024, im Haus der Dorfgemeinschaft in Karneid das halbjährliche Treffen der Trauerbegleiter:Innen statt. Aus allen Teilen Südtirols, aus dem Vinschgau und auch aus Österreich kommend, tauschten sie sich über gemachte Erfahrungen und Ideen zum Thema „Begleitung Trauernder“ aus. Jeder Mensch trauert anders und Trauernde sollen wissen, dass sie in ihrer Trauer professionell begleitet werden können und dafür um Unterstützung bei der Bewältigung von Verlusterfahrungen bei einer/einem TrauerbegleiterIn in Ihrer Nähe, anfragen können.

Montag, 13 Mai 2024 13:53

Garten & Genuss in Kastelbell

Kastelbell - Zum inzwischen schon 6. Mal lockte am Samstag, 04. Mai 2024 der Garten- und Genussmarkt viele Besucher nach Kastelbell. Das Rahmenprogramm begann wie üblich bereits am Freitagabend, in diesem Jahr mit einem lehrreichen Vortrag von Helga Salchegger (Leiterin Fachbereich Gartenbau am Versuchszentrum Laimburg) über die Initiative „Natur im Garten“. Sie brachte dabei den interessierten Zuhörern nicht nur deren Arbeit und viele Tipps zur naturnahen Gestaltung des eigenen Gartens näher, sondern zeigte auch anschaulich die Wichtigkeit auf, damit aktiv gegen brisante Umweltthemen wie Klimawandel, Bodenversiegelung und abnehmende Biodiversität zu handeln. Nicht weniger interessant auch am Samstag der eigens organisierte Pflanzentauschmarkt oder die Impulsvorträge von Rundfunk-Gartenexperte Andreas Modery – doch auch wer seinen grünen Daumen leider zu Hause vergessen hatte, kam auf dem Kastelbeller Garten- und Genussmarkt voll auf seine Kosten. Trotz der in diesem Jahr etwas geringeren Anzahl von Garten-Ausstellern und des anfangs etwas wolkenverhangenen Wetters machte der Genuss-Teil des Marktes seinem Namen alle Ehre. Verschiedene Vereine, Höfe, Weingüter und andere Kleinproduzenten der Umgebung sorgten mit ihren vielfältigen, schmackhaften Angeboten für das leibliche Wohl der begeisterten Besucher, die auf das Parkdeck der Raiffeisenkasse strömten und sich mit herzhaftem Speck und Käse, Feinem von Fisch, Schaf und Wild oder dem einen oder anderen „Glaggele“ eines Vinschger Spitzenweines oder Likörs verwöhnen ließen. Nicht fehlen durften natürlich auch in diesem Jahr der Stand der Gemeinde Schliersee in Bayern, die schon seit einigen Jahren rege Freundschaft mit Kastelbell-Tschars verbindet. Dazu noch diverse Stände mit Naturkosmetik, Keramik, Holzprodukten, handgeflochtenen Körben oder Dekoartikeln und ein buntes Familienprogramm mit Kinderschminken und Nistkasten-Bauen – so wurde es wieder einmal ein wunderbarer Markttag in Kastelbell. (ben)

Montag, 13 Mai 2024 13:51

Bildungsfahrt nach Chur

Schlanders/Kortsch/Chur - Die Bildungsausschüsse Schlanders und Kortsch organisierten am 4. Mai eine Bildungsfahrt nach Chur. Die Fahrt wurde zu einer Rundreise durch vier Länder und über vier Pässe, war aber auch eine Reise in die älteste Stadt der Schweiz und in die Geschichte einer langen Nachbarschaft zwischen dem Vinschgau und Graubünden. Da der Flüelapass (2383 m) noch geschlossen war, musste der Bus über den Reschenpass nach Landeck, dann über den Arlbergpass (1793 m) und über Lichtenstein nach Chur. Auf der langen Busfahrt erzählten Herbert Raffeiner und Heinrich Lechtaler allerlei Interessantes über die jahrhundertelangen Beziehungen, über die Calvenschlacht, die Sprachenvielfalt im Dreiländereck, über wichtige Persönlichkeiten (Benedikt Fontana, dem Bündner Nationalhelden und Theodosius Florentini, dem aus Müstair stammenden Kapuzinerpater und Sozialreformer) und die heutige Bedeutung der Schweizer Grenzregion für die rund 1.000 Pendler aus dem Vinschgau. Über viele Jahrhunderte gehörte der Vinschgau kirchlich und politisch zu Chur und auch sprachlich war der Vinschgau, besonders der Obervinschgau lange Zeit Teil des rätoromanischen Raumes. Durch den Einfluss der Tiroler und Habsburger kam es zu einer kirchlichen, politischen und sprachlichen Trennung. Bei der Stadtführung durch die Altstadt von Chur wurde auf die lange Geschichte und die frühe Christianisierung hingewiesen. So gab es bereits im 4. Jahrhundert das Bistum Chur, während sich die Stadt ab 1523 der Reformation anschloss. Erzählt wurde vom Einfluss der Römer, den Auseinandersetzungen mit Magyaren und Sarazenen, der Macht der Zünfte und dem Streben der Bürger nach Selbständigkeit, aber auch von der günstigen Lage an einer der wichtigsten Nord-Süd-Routen Europas. Berichtet wurde auch von den drei Bünden (Grauer Bund, Gotteshausbund und Zehngerichtebund), die sich vor 500 Jahren zum Freistaat der Drei Bünde zusammengeschlossen haben und dem Kanton Graubünden, der seit 1803 besteht. Die Rückfahrt erfolgte über den Julierpass (2284 m) und den Ofenpass (2149 m) durch das Münstertal. (hzg)

Montag, 13 Mai 2024 13:50

Hexen feiern die Walburgisnacht

Schluderns - Vier Schludernser Frauen in ihren Hexenkostüme feierten die Walburgisnacht vom 30. April in den 1. Mai 2024 zur Freude vieler Betrachterinnen und Betrachter am Fuße der Churburg auf dem Gelände in der Burgschenke, wo dekorative kleine Feuer brannten. Vorausgegangen war ein Foto Shooting am Saldurbach hinter dem Schludernser Park. Die Hauptorganisatorin war Herta Höchenberger, die Kostüme bereitgestellt hatte. Die Feiern in der Walburgisnacht, die als Nacht der Fülle, der Mystik, der Erotik, der Liebe und des Feuers vor allem in Mittel- und Norddeutschland zelebriert wird, findet seit Jahren auch hierzulande Beachtung. Ein großes Hexenfest wurde heuer beispielsweise auf der Hügelkuppe von St. Hippolyt bei Naraun/Tisens gefeiert. Der Name Walburgisnacht leitet sich von der hl. Walburga ab, die im Jahre 870 am 1. Mai heiliggesprochen wurde. Der Brauch ist heidnischen Ursprungs und hat dann einen christlichen Anstrich bekommen.
Die Rituale der Walburgisnacht dienten der Fruchtbarkeit und der Begrüßung des Sommers, der einst am 1. Mai begann. So wurden zur Winteraustreibung dem Germanengott Wotan Opfer gebracht. In der Walburgisnacht fürchteten sich die Menschen im Mittelalter vor entfesselten Hexen, die auf ihren Reisigbesen über das Land reiten und sich dann auf dem Blocksberg im Harzgebirge beim Tanz in den Mai mit dem Satan vermählen. Die Menschen versteckten am Tag vor der Walpurgisnacht die Besen, aus Angst, dass die Hexen bei ihrem Flug durch die Nacht, Schaden auf den Äckern anrichten könnten. Ihrer Furcht vor Hexen begegneten sie mit Böllerschüssen, Masken, lautem Gebrüll und Feuerfackeln. Die Furcht vor Hexen lebte noch lange weiter. Heutzutage ist die Furcht vor Hexen verflogen. Der Mythos und die Rituale der Walpurgisnacht sind jedoch lebendig gebleiben und werden in vielen europäischen Regionen Jahr für Jahr mit Hexenfesten, mit Goaßlschnöllen und Tanz in den Mai weitergetragen. (mds)

von Peter Tscholl

Hexen und andere Sagengestalten haben im Volksmund und Volkserzählungen immer schon eine wichtige Rolle gespielt. Auch die Literatur hat sich immer wieder von diesen Sagengestalten inspirieren lassen.
Im Vinschgau ist die Gestalt der Hagazussa bekannt. Die antike Figur der Hagazussa ist eine Sagengestalt der germanischen Mythologie. Der Begriff stammt wahrscheinlich von den norwegischen Worten „hag“ für Hecke oder Wald sowie „Tysja“ für Elfe und bezeichnet eigentlich ein auf Zäunen oder in Hecken sich aufhaltendes dämonisches Wesen aus der Zwischenwelt. Hagazussa ist eine Grenzgängerin, auf der Schwelle vom Bewußten zum Unbewußten, vom sogenannten Heidnischen zum Unheimlichen, eine Vermittlerin zwischen Zivilisation und Wildnis.

Die Schriftstellerin Anita Pichler, geboren 1948 in Meran, aufgewachsen in Sulden, schrieb in ihrem ersten Buch über die Geschichte einer Frau, die sich wie Hagazussa zwischen verschiedenen Welten bewegt und viele Geheimnisse in sich bewahrt. Es ist Pichlers wichtigstes Buch und bedeutendstes literarisches Vermächtnis. In der Erzählung hat sich die Hauptfigur aus ihrer Wohnung ausgesperrt und schlägt sich mit Gelegenheitsarbeiten durchs Leben, verteilt Fragebögen mit scheinbar sinnlosen Fragen und trifft in einer der anonymen Wohnungen schließlich auf eine Bekannte aus ihrer Vergangenheit, der sie nie mehr begegnen wollte.
1985 las Pichler in der Alten Schmiede in Wien aus ihrem Manuskript Hagazussa. Der damalige Leiter Dr. Kurt Neumann war begeistert von der Erzählweise Pichlers und vermittelte sie dem renommierten Frankfurter Suhrkamp Verlag. 1986 erschien dort die Erzählung, allerdings unter dem neuen Titel „Die Zaunreiterin“. Sie endet mit den Worten: Haga Zussa hat mich berührt, ich habe mich umgesehen,
habe ihr in die Augen gesehen und bin nicht tot umgefallen“.

 

Hagazussa, die Erzählung von Hansjörg Waldner

d2fa8796 ecbd 4420 b166 07cfbb537922Einen anderen Zugang zur Hex‘ Hagazussa versuchte der Hoader Autor Hansjörg Waldner im Band „Es wird nie mehr Vogelbeersommer sein ...“ in memoriam Anita Pichler (1948 – 1997).Waldner brachte die Hexe in die Gegenwart und zwar in den Oberen Vinschgau, an den Haider See.
„Hierzulande war es die Zussl, die verwirrte, schiache, Böses wollende Frau, die an allen schuld zu sein schien. Die Hagazussa war die Zaunreiterin, die, wie der Name sagt, über Zäune und Häuser hinweg sich Einblick verschafft in die Hölle des Privaten.
In unserem Dorf, da fand sich eine Frau, die nur für ihren Mann eine Hexe war. Sie war brav und konnte keiner Fliege etwas zu Leide tun. Der Mann schlug sie täglich und verbannte sie in den Stall zum Schlafen. Nächtens nahm er aus der Küche eine Kerze, zündete sie an und begab sich in den Stall, um die Frau zu besteigen. Sie ward jedesmal schwanger. Sie hatte keine Möglichkeit, sich zu pflegen. Auch im Dorf galt sie nunmehr als Hexe. Sie wurde wahnsinnig und starb. Der Mann holte sich eine Jüngere, die nur die Aufgabe hatte, die Halbwaisen aufzuziehen. Doch dann bekam die junge Frau Zwillinge, die immer glücklich im Kinderzimmer spielen und schlafen durften.
3 Bar Villa Bux HansjoergswDie Kinder aus erster Ehe mussten – so wie ihre Mutter – im Stall darben. Sie lernten nichts und galten im Dorf als verrückt. Sie alle starben früh. Zurück blieb der Mann mit seiner zweiten Frau und den Zwillingen. Auch er starb. Am Grabstein steht: „Hat an Hexen geglaubt, hat viel Mist gebaut, hat Frauen geschlagen, nun schändlich begraben“.
Die „Hexe“ schwebt nunmehr als Zaunreiterin über das Dorf und verhindert größere Katastrophen. Sie beißt Männern ins Glied, wenn sie sieht, dass das mit der Geliebten nicht gut gehen kann, sie lässt Autoschlüssel verschwinden, wenn – ansonst tüchtige – Männer volltrunken nach Hause fahren wollen, sie glättet den Sturm des Haidersees, wenn Fischer in Seenot geraten, sie blendet den Fernseher aus, wenn zu Dummes gesendet wird.
Sie reitet von Not zu Not, die Zussa, und hat zu tun mehr denn je. Viel Unglück konnte sie abwenden, wird selbst aber niemals Ruhe finden, solange am Dorffriedhof der eine begraben ist, ihr Mann“.

 

Hagazussa, die vinschger Jazzband

 

1986 las Anita Pichler aus ihrem Buch „Die Zaunreiterin“ in der alten Weberei der Familie Gluderer in Schlanders. Organisiert wurde die Lesung damals vom Künstler Kurt Hofer. Dieser bat die aus der Gruppe „Factory“ (1973), dann „Vinschger Blues Korrn“, sich erst neu formierte Jazzband, die Lesung musikalisch zu umrahmen. Die Gruppe bestand aus Thomas Kirchlechner (Piano), Dieter Lung (Saxophon und Klarinette), Othmar Karnutsch (Trompete), Georg Lechner (Schlagzeug) und Klaus Garber (Bass). Da die Band zu diesem Zeitpunkt noch keinen Namen hatte und im Gespräch mit Anita Pichler erfahren hatte, dass sie auf Anraten des Suhrkamp Verlags ihren Roman nicht wie von ihr gewünscht „Hagazusssa“, Haga Zussa Konzert Kastelbellsondern „Die Zaunreiterin“ nennen sollte, fragten sie, ob sie den Namen Hagazussa für sich verwenden durften. Der Name war absolut passend für die Band, da diese sich zwischen und durch die verschiedenen Jazz- und Musikrichtungen bewegte und immer noch bewegt. Die Gruppe formierte sich im Laufe der Zeit immer wieder neu. Gründungsmitglied Klaus Garber erinnert sich: „Wir waren sofort begeistert von dem Namen Hagazussa. Wir wunderten uns, dass der Suhrkamp Verlag, so einen guten, spannenden Namen, der modern und gleichzeitig archaische Elemente inne hat, nicht für sich verwendet. Wir fühlten uns geehrt, dass wir so einen Namen, der über alle Grenzen hinausgeht und trotzdem für den Vinschgau bezeichnend ist, übernehmen durften. Wir haben natürlich sofort zugeschlagen. Obwohl die Mitglieder der Band, die im Laufe der Zeit von außerhalb des Vinschgaus neu hinzukamen, sich anfangs mit dem Namen Hagazussa nicht so recht identifizieren konnten, haben wir ihn nicht verändert und bis heute beibehalten. Wir wurden den Namen nicht mehr los. Hagazussa hängt wie eine Zauberin über uns“.

SA. 8. Juni 2024

8–13 Uhr

JUZE Naturns


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Impressionen 2025

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Jubiläumsjahr. 1525: Die Bauern waren unterdrückt und mussten so viele Steuern und Abgaben an die Regierenden (Adel & Kirche) zahlen. Das Leben wurde unerträglich und so brach der Bauernkrieg aus. 2025: Der SBB regiert das Land mit und manche Bauern holen sich mit Steuerbegünstigungen, Fördergelder und Subventionen das Geld zurück. Panta rhei: So dreht sich die Geschichte.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Zuckbichl. Das Bild erweckt in mir eine sonderbare und unerklärliche Nostalgie.
Vielleicht weil die Fotografie nur das Vergangene festhalten kann?
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Am Schnatzhof. Es war einmal... vor dem Hof ein besonderer Gast gelandet. Er möchte in der warmen Stube einkehren, aber er war zu groß und zu dick und konnte nicht durchschlüpfen. In wenigen Tagen aber konnte er so viel abnehmen und wurde dünn wie eine (Mond)-Sichel und klopfte an die Tür. Doch wenn er so schnell zunehmen kann, wie er abnimmt, dachte der ...

Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Weltkulturerbe der UNESCO. Bald sollen auch die aus Schluderns stammenden Haflinger dazukommen. Die Waale auf der Malser Haide, die Transhumanz der Schafe in Schnals sind schon dabei. Aber die Liste kann unendlich verlängert werden: Die Stilfserjoch-Straße, das Scheibenschlagen, ....
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Impressionen 2024

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Winterschlussverkaufszeit. Im König Laurins Gartl hat das „Land“ es uns vorgemacht, wie unsere Heimat billig verkauft werden kann. Welches ist das nächste Schnäppchen?
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Patzleid & Madatsch. Im Winter wird „das Grafische“ in der Landschaft hervorgehoben. Im Frühling sind aber die farblichen Kontraste, die den Rhythmus der Landschaft betonen: Gletscherweiß, Wiesengrün, Himmelblau, Erdbraun, ...
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Am Reschensee. Nur vor über 70 Jahren war hier soviel los. Zur Zeit ist dies nach dem Brenner-Basis die größte Baustelle im Land. Bald aber werden die Fluten, wie schon damals, alles verschlingen und nur ein paar Bilder werden die Erinnerung wach halten.
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Künstliche Intelligenz. Ist die Landschaft ein allgemeines Gut? Die menschliche Intelligenz ist nicht nur dem ästhetischen, sondern auch dem wirtschaftlichen Aspekt unterworfen. Abzuwarten ist, ob die KI etwas Besseres anbieten kann.
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Vinschgau Kristallin. Das Bild erinnert mich an schöne Wanderungen, aber auch an einen Text über Marmor und Kindheit, vielleicht von Luis Stefan Stecher, ich weiß es nicht mehr so genau...
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Die Sprache der Blumen. Immer mehr schöne, alte, harmonisch gewachsene Dorfkerne werden durch und durch „anonymisiert“. Um so erfreulicher ist es, wenn so wie hier in Tschars, jemand seinen persönlichen Akzent setzt.
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Die Kofelraster Seen. Eine für Körper und Seele lohnende Wanderung. Über den Seen schwebt die tragische Sage eines Liebespaares, in der auch der Zwerg „Muegg“ und der „Hohe Dieb“ vorkommen.
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Ferragosto. Wenig begangene Gegenden soll ich nicht so oft zeigen, ansonsten könnten sie überlaufen werden. „Kritische Situatonen“ soll ich unterlassen, sonst „maulen“ die überempfindlichen Bespritzer und Gastronomen. Ich probiere es diesmal mit der Milchstraße, mal schauen ob sich die Kühe auch melden werden.

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Der Kaandlwool. Laut der Geschichtsbücher gab es eine Steinzeit, eine Bronzezeit, eine Eisenzeit, ... Aber von Holzzeit ist nie die Rede. Dieses wunderbare Holzensemble beim Greithof spricht eindeutig dafür.
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Das Glück der Langsamkeit. Früher bin ich mit einem schnelleren Schritt unterwegs gewesen. Jetzt aber muss ich auch öfters rasten. Und gerade bei so einer Rast, auf dem Weg zum Sällentjoch, habe ich den glücklichen Augenblick eingefangen.
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Kontraste. Die Grüne Oase des stattlichen Gurschlhof, schon 1262 erwähnt, vermittelt Ruhe.
Ab und zu im Inneren des Berges wacht der „Wasserdrache“ wieder auf und spuckt Unruhe und Geröll ins Tal.
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Am Tartscher Bichl. Eigentlich ist für die Fotografen jedes Wetter ein gutes Wetter. Aber wenn es mit der künstlichen Intelligenz so weiter geht, brauchen wir nicht mehr ins Freie zu gehen: Ein paar Klicks auf die Tastatur und „pronto“ ist jedes Bild da.
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Kleiner Angelus Ferner. Jahr ein, Jahr aus (seit 1978) besuche ich diesen Gletscher. Auch er wird immer dürrer und runzeliger und irgendwann wird er nicht mehr da sein, oder ich schaffe es nicht mehr herauf zu kommen. Und so kann eine alte „Freundschaft“ enden.
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Es muss nicht immer Vollmond sein. „...und der Himmel war noch in der Nacht blau, und die dünne, mädchenhafte Mondsichel, ganz silbern oder ganz golden, lag auf dem Rücken mitten darin und schwamm in Entzücken.“ R. Musil
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Ohne Titel. Herbstfarben, einfach so: kein Event, keine Inszenierung, keine Spezialeffekte: die Natur ist schon speziell für sich. Ein Fest für die Sinne: Sehen, Hören, Riechen und kostet nichts.
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Äpfel & Trauben. Diese Früchte bestimmen die ländliche Kulturlandschaft. Aber auch die Geschichte des Abendlandes, angefangen mit Adam und Eva und der Erbsünde, bis zum ersten Wunder bei der Hochzeit zu Kana und und und..
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Schattenspiele. Karthaus, im Hintergrund, ist schon im Schatten verhüllt. Katharinaberg wird auch gleich vom „schwarzen Drachen“ verschlungen... Was für ein herrliches Spektakel dieses Licht- und Schattenspiel.
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Schloss Juval. In Südtirol gibt es an die 300 Burgen und Schlösser. Gut zwei Dutzend davon befinden sich im Vinschgau. Von einigen sind nur Mauerreste geblieben, andere sind sehr gut erhalten und zum Teil dem Publikum zugänglich. Geschichte, Geschichten und Sagen wurden in den alten Gemäuern wie in einer Truhe, bis heute gut aufbewahrt.
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Die Drachen & der Mond. Bei der Spitalkirche in Schlanders hausten zwei unersättliche Drachen. Eines Nachts wollten sie sogar den Mond verspeisen. Ich aber war schneller und habe den Mond mit meiner Kamera eingefangen. Somit können Liebespaare und Poeten den Mondschein in der
Valentinsnacht bewundern.

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Vermoi Spitz (2929m). Dieser Gipfel mit dem geheimnissvollen Namen ist einer der schönsten Aussichtspunkte des Vinschgaus. Aufgepasst: das Bild mag täuschen, von St. Martin aus ist es kein Katzensprung, aber die Mühe lohnt sich.
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Die streitenden Blässhühner. Im Haidersee streiten sich einige Vögel um die wenigen eisfreien Flecken. Ein paar schauen zu. Aber wenn das Eis schmilzt, wird für alle Platz sein und die Ruhe wird wieder einkehren, so wie im Landtag...
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Beim Prälatenstein in Schlinig. Obwohl hier vorwiegend Stille herrscht, ist Rhytmus zu spüren. Fast wie in einem Musikstück und die Noten gleiten dahin.
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Frühlingserwachen. Auch die Bienen haben es nicht immer leicht. Mein winziger Garten, so wie viele andere, sind wie Oasen für die Bienen, die sich darüber freuen.
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Die Haflinger. Die Rasse ist im Jahr 1874 mit der Geburt des Hengstes 249Folie aus einer Tiroler Gebirgspferdestute und einem Araberhengst in Schluderns entstanden. Heuer wird das 150-jährige Jubiläum gefeiert.
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Impressionen 2023

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Hommage an Laas. Der Raika-Kalender 2023-Entwicklungen (der ein kleines Dorfbuch ist) wurde gut, sachlich und emotional vorgestellt. Da mich seiner Zeit der Storch in Laas hat „fallen“ lassen, bin ich mit dem Marmordorf besonders verbunden.
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Der Schaukler. Seit Kurzem schwebt an der Osteinfahrt von Naturns ein neues Kunstwerk, das den Blick zwangsläufig nach oben zieht und je nach Lichtverhältnisse fast wie eine Erscheinung wirkt.
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Ich hab einen Vogel... gesehen. Eigentlich waren es 24 verschiedene Vogelarten, die wir in einer Stunde sehen konnten. Das war während einer von AVIMUNDUS organisierten Vogelstimmenwanderung am Rande von Schlanders. Ich war erstaunt!
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Zurück zu den Sternen. Wenn das Wetter es erlaubt, kann man jede Nacht, auch vom Balkon aus, den Sternenhimmel bewundern. Es reicht ein „Gugger“ um den Sternen näher zu kommen. Aber im Gummer, bei Karneid, erscheint das Spektakel wirklich grandios.
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In Schlanders ist es anders. Zur Zeit sind die meisten Klettersteige der Dolomiten überlastet.
Hier aber können „besondere“ Kletterer ihre Leidenschaft in Ruhe nachgehen.
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Zur Gipfelkreuz Polemik schlage ich ungeachtet vor: vom Tarscher Wetter Kreuz zum Pfeiler, den alten Waalweg entlang zu wandern. Vielleicht eine Überraschung für Einige, die auf 2.500 Metern Höhe einen Waal nicht erwartet hätten.
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Erlebnis Straße. Wann sperrt unser „Immobilitäts-Landesrat“ die Strecke Trafoi-Stilfserjoch für die Einheimischen endlich zu? Dann könnten die Adrenalintouristen unbehindert Gas geben.
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Requiem für einen Gletscher. Der Laaser Ferner am 18. Juli 2010 und am 18. Juli 2023
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Auf Failegg. Ich meide die „Erlebniswelten“, die auch bei uns immer höher-bunter-lauter werden.
Meine Erlebniswelt ist minimalistisch und doch langlebig.
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Bää, Bää, Bää ... Gleck, Gleck, Gleck. Es ist bald wieder soweit und Schafe, Treiber und Zuschauer werden wieder zusammentreffen. Es ist alles bereit. Dann ist der Sommer vorbei.
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Morgens um sieben. Die Stefanikapelle auf Platz ist wahrscheinlich eine uralte Sternwarte. Heute wie damals, hat sie im Augenblick des Sonnenaufgangs etwas Magisches.
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In Vezzan. In der Chronik des Marienberger Mönches Goswin wird schon um 1170 ein Weingut in „VETZANA“ genannt. Ein Weingarten in Vezzan zu besitzen war früher sehr begeehrt (heute sind vorallem Wohnungen gefragt). Früher waren sogar Besitzer aus 13 Dörfern aufgelistet.
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Kinder Gespräch im Zug: (...) „Warum sind die Obstkisten viereckig, wenn die Äpfel rund sind?“ ... „Wenn sie rund wären, würden sie den Hang hinunterrollen.“ „Ahh, aber warum sind die Äpfel dann nicht auch vierreckig?“ Der Zug hält an, die Kinder steigen aus und ich bleibe ohne Antwort.
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Auf Bärenstall. Ja, ein Bild kann auch riechen! Während ich das Bild anschaue, kann ich den Duft der frischen Erde riechen und dadurch werden Kindheitserinnerungen wieder wach ...
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Vintschgau. Manche Historiker, Nostalgiker oder Touristen vermissen die alte Schreibweise. Naja, angesichts des alltäglichen Wahnsinns könnte man Vinschstau schreiben und das T wäre wieder da.
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Bei Burgeis. Die Natur wechselt ihre Kleider und die Herbstkollektion ist so kurzlebig und bunt wie keine andere.
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Brot: Das Wunder. Mindestens seit 1223 wird auf Rimpf Brot gebacken. Brotbacken ist heute für einige Familien nicht nur eine ökonomische Notwendigkeit, es hat auch archaische, soziale und religiöse Komponenten: Es ist eine Art von Freiheit!
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Benedikt, Cäsarius, Johannes, Leonhard, Lucius, Maria und Martin. Bei so vielen Heiligen, wo sonst hätte das „Wunder von Mals“ stattfinden sollen, wenn nicht hier.
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Der Mond über Annaberg. Das ist meine letzte Impression für das Jahr 2023. Ich wünsche allen meinen „Lesern:innen“ Glück, Gesundheit und Frieden für das nächste Jahr.
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Die Stilfserjoch „Schlange“. Seit 200 Jahren tut die Stilfserjoch Straße ihren Dienst: Zur Freude mancher und zum Ärger anderer. Sie ist ein Meisterwerk, das ich bevorzuge, in der Dämmerung oder in der Nachsaison zu fotografieren.
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Licht & Schatten. Die Spitalkirche von Latsch beherbergt den wichtigsten gotischen Altar des Vinschgaus. Ein Meisterwerk von Jörg Lederer. Aber die ganze Kirche ist ein organisch gewachsenes Kunstwerk und das Südportal aus Marmor mit der Schweißtuchgruppe ist ein Teil davon.
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Jubiläum. Vor 65 Jahren wurde die Seilbahn Latsch-St.Martin im Kofel gebaut und in Kürze, nach einer Generalsanierung, wird sie den Dienst wieder aufnehmen. Mit dem Ticket kann man nicht auf dem Mond landen, aber man kommt einen Schritt näher.
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„Matscher Hennen“. Wenn es so weiter geht, kann so ein Bild selten werden: Nicht wegen den Hunderten von Vögeln (die aus einem mir unerklärlichen Grund die Burg belagern), sondern wegen des mangelnden Schnees.
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Was ist Weiß? Die Wissenschaft definiert Weiß so wie Schwarz und Grau als unbunten Farben. Ist also der Laaser Marmor unbunt? Auf jeden Fall ist er schön.
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Wassersparen ist angesagt. Alle reden darüber, sogar die Politiker, aber anfangen sollen immer die anderen: Die Pistenbetreiber, die durstige Apfelindustrie, die Millionen Wellness-Touristen, mein Nachbar beim Gartelen, .... Vielleicht kann ich beim Zähneputzen anfangen.
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St. Peter. Wie ein Leuchtturm thront das Kirchlein auf einem uralten Siedlungsplatz. Einmal im Jahr, seit dem Pestgelöbnis von 1635 pilgern die Matscher bis hier her.
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