Zum Hauptinhalt springen

Elektrotraktoren

  • Dachzeile: Fürstenburg

Bei der Berglandwirtschaftstagung in der Fürstenburg in Burgeis am 14. November forderte der Direktor der Raiffeisenkasse Obervinschgau Markus Moriggl die Bauern auf, „groß zu denken“. Moriggl, der vor Jahren Geburtshelfer der Berglandwirtschaftstagung im Obervinschgau war, stellte in seinem Impulsvortrag dem Tagesthema „Zukunftsfähiges Grünland“ eine „Energiereiche Landwirtschaft“ gegenüber. Er erinnerte daran, dass das heute verfallende Maschinenhaus oberhalb von Burgeis im fernen Jahr 1904 als eines der ersten Wasserkraftwerke im Lande errichtet worden sei. Auf dem Pfad dieses Pioniergeistes der Vorfahren könne man wandeln. Bei der Photovoltaik könne man in den Gemeinden Mals und Graun durchaus einen solchen Pioniergeist finden. Denn von 2020 auf 2024 sei eine Steigerung der Stromproduktion um 37 % festzustellen, von 5,5 Millionen Kilowattstunden 2020 auf 7,5 Millionen Kilowattstunden 2024. Weil 10-20% der Ausgaben in den Landwirtschaftsbetrieben in die Energieversorgung fließe, sei es ratsam, von Konsumenten zu Produzenten zu wechseln. Die Investitionen in die Photovoltaik lohen sich bei Amortisationszeiten von 6 bis 10 Jahren auf alle Fälle und zudem sei auf den Stadeldächern viel Platz. Man solle ruhig „groß denken“, denn mit Wärmepumpen, Batteriespeichern und Elektromobilität stünden heute bereits bewährte Technologien zur Verfügung. Und morgen könne die Heutrocknung über Photovoltaik erfolgen und künftig werde es wohl elektrische Traktoren geben. Ein Antrag der Raiffeisenkassen, dass die Zäune an Grundstücksgrenzen mit Photovoltaikplatten bestückt werden dürfen, liege in Bozen vor und dürfte demnächst behandelt werden. (eb)

lay3_lokales_unten

  • Aufrufe: 44

Tätigkeitsbericht BASIS im Gemeinderat von Schlanders

Beeindruckende Zahlen präsentierten Katrin Gruber, Hannes Götsch und Michael Wunderer von BASIS Vinschgau den Gemeinderäten bei der Gemeinderatssitzung am 13. November 2025. Die Zahlen allein im Bereich Wirtschaft und Unternehmen: 11 Beratungsgespräche, 21 Unternehmen bei Innovationsprozessen beraten, 166 Buchungen im Co-Working, 6 Experimente - Lebensmittel Test- und Produktionsstraße, 17 Nutzer:innen Atelier- und Gewerbehaus und 23 Fotoshootings- und Videoproduktionen.

lay3_lokales_unten

  • Aufrufe: 37

Sanierte Sesvennhütte öffnet im Februar

  • Dachzeile: Schlinig
  • Weitere Fotos - 1: Indira Habicher und Georg Messner

Nach 170 Tagen Bauzeit - oft unter widrigen Bedingungen - konnten die Sanierungsarbeiten der Sesvennahütte am Schliniger Talschluss auf 2.256 Metern Meereshöhe abgeschlossen und die Vorbereitungen für die kommenden Wintersaison begonnen werden. Ab Februar 2026 ist die Hütte wieder in Betrieb, die Reservierungen können bereits jetzt vorgenommen werden“, heißt es in einer Aussendung des Alpenvereins Südtirol AVS. Rund 70 Bergsteigerinnen und Bergsteiger finden künftig in Drei- bis Fünfbettzimmern oder im Matratzenlager Platz zum Übernachten. Die Hütte wurde den heutigen modernen Wohn-Standards angepasst. Die Vorgaben in den Bereichen Brandschutz, Hygiene und Wärmedämmung wurden umgesetzt.
Es ist inzwischen auch gelungen mit dem jungen Vinschgern Indira Habicher und Georg Messner ein motiviertes Pächterpaar zu finden. Ende Oktober wurde der Pachtvertrag unterschieben. Die Beiden sind voller Elan und freuen sich auf die neue Aufgabe. Derzeit suchen sie noch nach einem Koch oder einer Köchin. Ihnen sind das „bewusste Sein“ und die „achtsame Begegnung mit Mensch und Natur“ wichtig. Sie wollen die Hütte zu einem Treffpunkt machen. Es soll ein heimeliger Ort zum Abschalten und Energietanken werden für jene, die die Schlafplätze nutzen und für Wanderer und Tagesgäste. Gepflegt wird auch die gute Nachbarschaft mit der nahen Pforzheimer Hütte, die als Jugendprojekt vom Forum Prävention geführt wird. Die Sesvennahütte wird über ein kleines E-Werk und eine Photovoltaik Anlage mit Speicher nachhaltig mit Energie versorgt. In einer Festholzheizung wird das nicht verwendete Altholz der Baustelle verheizt. (mds)

lay3_lokales_mitte

  • Aufrufe: 57

Wie geht es Dir?

  • Dachzeile: Gesundheit

Im mechanistischen Weltbild wurde der Körper als eine funktonale Einheit betrachtet, die man als reine Materie analysieren und sezieren kann. Mehr und mehr wird auch in unseren Breitengraden klar, dass der Körper eng mit der Seele verbunden und Ausdruck des Geistes ist. Früher sagte man, der Körper sei der Tempel der Seele. Hat die Seele einen Körper oder der Körper eine Seele?
Jedenfalls sind sie untrennbar miteinander verbunden. Je besser wir unseren Körper spüren lernen, umso größer wird unser Körperbewusstsein. In der Bewegung wird dieses Erspüren eine nie s12 EMOendende Entdeckungsreise. Manchmal zwickt es da, manchmal bremst es dort, manchmal sind wir weich und flexibel und manchmal verhärtet und verspannt, manchmal ausdauernd und kraftvoll, manchmal müde, schwach und kurzatmig.
Nimm jede Frage „Wie geht es Dir?“ als willkommene Einladung, in dich hinein zu spüren und drei Eigenschaftswörter zu finden, die Deinen aktuellen Zustand am besten beschreiben. „Gut“ ist eine Bewertung und gibt keine Information – weder dir selbst noch dem anderen. Wie wäre es, statt „gut“ zum Beispiel „glücklich, aktiv, ausgeschlafen, motiviert, voll beschäftigt mit tollen Aufgaben“ zu sagen? Probier es mal aus…

Petra Gamper
GesundSein
Seminare - Coaching - Training
www.petra-gamper.com

lay3_lokales_unten

  • Aufrufe: 37

Bei der Futterqualität ist noch Luft nach oben

  • Dachzeile: Burgeis/Vinschgau

Die Grünlandbewirtschaftung war Schwerpunkt der diesjährigen Berglandwirtschaftstagung in der Fürstenburg in Burgeis. BRING, der Beratungsring Berglandwirtschaft unter der Leitung von Christian Plitzner, konnte mit Andreas Klingler von der HBLFA Raumberg-Gumpenstein einen kompetenten Fachmann in Sachen Grünlandbewirtchaftung aufbringen und in seinen Ausführungen machte Klingler die Bedeutung der Einflüsse auf die Futterqualität deutlich: die klimatologischen Einflüsse und Änderungen seien dafür ebenso verantwortlich wie der Schnittzeitpunkt und die Düngungsform. In seine Bewirtschaftsempfehlungen schloss Klingler eine standortgerechte Bewirtschaftung und ein genaues Beobachten des Reifegrades von Indikatorpflanzen wie etwa Goldhafer und Knaulgras ein. Auf die Wichtigkeit der Almwirtschaft in Zusammenhang mit dem Wasserhaushalt wies Klingler ebenso hin wie auf satellitengestützte Datenerhbeungen wie SatGras (in Südtirol WebGras). Einig waren sich Klingler und der BRING-Berater Thomas Prünster darin, dass eine deckende Grasnarbe grundlegend für die Vermeidung von unerwünschten Arten wie Ampfer sei und eine Nachsaat sollte nur mit qualitativ hochwertigem Saatgut erfolgen. Bei der Qualität des Grundfutters gebe es in Südtirol noch viel Potenzial nach oben. Prünster stellte klar, dass Ampfer in den Wiesen nicht mit einer Übersäuerung bzw. mit der Ausbringung von Gülle oder Jauche zu tun habe. Unerwünschte und gitftige Pflanzen, wie die Herbstzeitlose, haben bereits zu Todesfällen von Tieren geführt. Die Zunahme von unerwünschten Pflanzen sei, so Prünster „katastrophal“ und könne nur durch frühzeitiges Erkennen eingedämmt werden. Prünster wies auf das Projekt „Wasserpilot“ der Laimburg hin. Ziel sei es, den genaueren Bedarf an Wasser pro Hektar mittels Beregnung zu ermitteln.
Die Jungbäuerin Marie Gögele hat unter dem Titel „Milch im Fokus“ ihr Maturathema (Matura 2025) vorgetragen. Durch genaue Futteranalyse und durch eine Neuzusammenstellung der Futterrationen konnte auf dem „Tschagghof“ bei Meran eine signifikante Steigerung der Milchleistung festgestellt werden, so dass die Herstellungskosten pro Kilogramm Milch auf die Hälfte gesenkt werden konnten. (eb)

lay3_lokales_mitte

  • Aufrufe: 33