Administrator

Administrator

Die EU-Förderungen für ländliche Entwicklung unterstützen hohe Produktionsstandards und naturnahe Bewirtschaftung in der Landwirtschaft. Die Verteilung der Fördermittel wurde heute vorgestellt. 

Ein Drittel des EU-Haushalts, nämlich etwa 60 Milliarden Euro, fließen in den kommenden fünf Jahren pro Jahr in die Förderung der Landwirtschaft über die Gemeinsame Europäische Agrarpolitik (GAP). Landesrat Arnold Schulerspricht von "zähen" Verhandlungen in Rom, nach denen am 1. Jänner nun die neue Förderperiode der GAP gestartet ist. Dabei rücken die Leistungen der Landwirte für Umwelt- und Klimaschutz stärker in den Mittelpunkt. Die Kriterien für die neue Periode von 2023 bis 2027 wurden nunmehr festgeschrieben, Landesrat Arnold Schuler und Landesrätin Maria Hochgruber Kuenzer erläuterten die Förderungen für den Agrarbereich und und die Zahlen für Südtirol heute, 13. Februar, bei einer Pressekonferenz. Insgesamt gehen in den nächsten fünf Jahren 325 Millionen Euro für die ländliche Entwicklung nach Südtirol.

Die zwei Säulen der Gemeinsamen Europäischen Agrarpolitik

Die GAP sieht zwei Fördersäulen vor: Einerseits Direktzahlungen mit einheitlichen Förderkriterien für das gesamte Staatsgebiet. Die zweite Fördersäule betrifft die Förderung der ländlichen Entwicklung (ELR). 64,9 Millionen Euro pro Jahr stehen dafür zur Verfügung – hier legt die EU den Rahmen fest und Südtirol kann innerhalb des staatlichen Strategieplans die eigenen Kriterien für den Einsatz der Fördergelder festlegen (Zahlen im Detail siehe Präsentation im Anhang an diese Pressemitteilung).

"Den größten Anteil der Fördermittel der Ländlichen Entwicklung macht die Ausgleichszulage aus. Die Ausgleichszulage innerhalb der Zweiten Achse der ländlichen Entwicklung gewährt eine Unterstützung aufgrund der Bearbeitungserschwernis landwirtschaftlicher Betriebe in Berggebieten. Die Ausgleichszulage dient somit der Erhaltung der bestehenden Bewirtschaftungssituation und trägt zur Wahrung charakteristischer wirtschaftlicher, sozialer, kultureller und ethischer Werte bei", sagt Landesrat Schuler. Langfristig soll dadurch die Erhaltung einer extensiven, naturnahen landwirtschaftlichen Tätigkeit im Berggebiet sichergestellt werden. Schuler liegt vor allem die Förderung und damit der Erhalt der Berglandwirtschaft am Herzen. In den kommenden fünf Jahren werden 97,5 Millionen Euro über die Ausgleichszulage ausbezahlt. 

Die zweitgrößte Schnitte des Kuchens geht in Grünland-Förderungen. "Damit ist gemeint, dass Bauern für die umweltfreundliche Bewirtschaftung des Grünlands Geld bekommen. Hier geht es um die Unterstützung der Anwendung von extensiven, umweltverträglichen landwirtschaftlichen Praktiken auf Mähwiesen", sagt Schuler. Förderfähig sind des Weiteren die Verbesserung des Tierwohls, Haltung von bedrohten Rassen, Vertrieb und Vermarktung von landwirtschaftlichen Produkten, Leader-Projekte, Junglandwirte bei der Übernahme eines landwirtschaftlichen Betriebs und der biologische Anbau. Um die Anzahl der biologisch bewirtschafteten Flächen und damit zur Erreichung des Farm-to-Fork-Strategieziels (bis 2030 sind 25 % der landwirtschaftlich genutzten Fläche in der EU biologisch bewirtschaftet) beizutragen, wurden die Flächenprämien hierfür neu aufgelegt.

Die erste Säule bilden die Direktzahlungen an Landwirtinnen und Landwirte, die - bei Erfüllung der jeweiligen Voraussetzungen – je Hektar landwirtschaftlicher Fläche gewährt werden. Dafür steht noch keine Summe fest, die Landwirte können einzeln darum ansuchen. Die bisherige Greeningprämie entfällt. Neu ist die Umverteilungsprämie, die vor allem den kleinen Betrieben in Südtirol zugutekommen wird. Weiters neu sind Zahlungen für die freiwilligen "Öko-Regelungen", die sogenannten Eco-Schemes. "Hier gibt es fünf Kategorien, von welchen zwei für Südtirol interessant sind: Einerseits für die Tierhaltung - wer seine Tiere auch auf die Weide bringt, bekommt einen spürbar erhöhten Fördersatz ausbezahlt. Andererseits gibt es Geld für die Dauerbegrünung auf Kulturflächen, also der Bewuchs einer Grasnarbe zwischen den Apfelreihen und im Weingut", erklärt Schuler.

Landwirtschaftsförderung aus drei Töpfen: EU, Staat, Land

Neben Europäischer Union und Staat unterstützt auch das Land die Landwirtschaft. Seit November hat die Landesregierung in Anlehnung an die EU-Richtlinien Förderkriterien in sechs Bereichen beschlossen.

 "Südtirol ist ein Land, das auf EU-Ebene von vielen Regionen beneidet wird. Wir haben eine geringe Abwanderung von den Bergbauernhöfen, unsere Alm- und Weidewirtschaft funktioniert, damit erfüllen die Bergwiesen und -gebiete auch ihre natürliche Schutzfunktion und sind landschaftlich attraktiv für einheimische und ausländische Wanderer", sagt Landesrat Arnold Schuler. Das alles gelte es zu erhalten. Die Arbeit der Bauern sei mehr als alle anderen Sektoren von vielen äußeren Einflüssen abhängig, so dass die Freude an ihrer Arbeit, der Verbleib auf ihren Höfen und letztlich die Sicherung ihrer Existenz auch durch öffentliche Unterstützung gewährleistet werden müsse.

Für den Erhalt von Natura-2000-Lebensräumen und -Arten sind im neuem GAP- Strategieplan 2023-2027 zwei Maßnahmen vorgesehen, die einen wesentlichen Schritt in der Umsetzung von Natura 2000 darstellen. Landschaftspflegeprämien fördern die extensive Bewirtschaftung von Natura-2000-Lebensräumen und von Lebensräumen der Natura-2000-Arten; Investitionsmaßnahmen unterstützen die Aufwertung und die Erhaltung von Natura-2000-Lebensräumen und -Arten. Diese Maßnahmen dienen nicht nur der Umsetzung von Natura 2000, sondern kommen auch vielen anderen gefährdeten Tier- und Pflanzenarten zugute. Gleichzeitig wird auch die traditionelle Kulturlandschaft erhalten und aufgewertet. "Wir sind stolz darauf, dass auch außerhalb der Natura-2000-Gebiete künftig erhöhte Prämien für diese Eingriffe und Maßnahmen ausbezahlt werden können", sagt Landesrätin Maria Hochgruber Kuenzer. 

"Insgesamt stehen für den Erhalt von Natura-2000-Lebensräumen und -Arten 18 Millionen Euro zur Verfügung", erklärte Landesrätin Maria Hochgruber Kuenzer. "Die biologische Vielfalt zu fördern und die Kulturlandschaft zu erhalten und aufzuwerten sind Kernaufgaben der Gesellschaft. Es handelt sich daher um wichtige Investitionen für die Gegenwart und die Zukunft."

uli

 

Eine kürzlich unterzeichnete Vereinbarung zwischen Gesundheits- und Bildungswesen ermöglicht eine integrierte Steuerung der Gesundheitsförderung und Prävention im schulischen Kontext. 

 
 

Um die Gesundheitsbildung an Südtirols Schulen zu stärken, haben das Gesundheitsressort des Landes, die drei Bildungsdirektionen und der Südtiroler Sanitätsbetrieb eine Vereinbarung unterzeichnet. Die bestehende Zusammenarbeit bei Prävention und Gesundheitsförderung wird dadurch gefestigt und weiter ausgebaut.

Den Rahmen für die Umsetzung von Maßnahmen zur Gesundheitsförderung in Südtirol bildet der Landespräventionsplan 2021-2025. Diesem zufolge umfasst die Gesundheitsförderung an Schulen Angebote zur Bewegungsförderung, gefolgt von Maßnahmen zur bio-psycho-sozialen Gesundheit, zum sozialen und emotionalen Lernen und zur Stärkung der sogenannten „Lebenskompetenzen“ als Prävention von  Gewalt, Mobbing, Abhängigkeiten oder Angebote zur Förderung gesunder Ernährungsgewohnheiten. Ein weiterer inhaltlicher Schwerpunkt laut Vereinbarungsprotokoll betrifft die Themen Beziehung und sexuelle Bildung.

Eine bereichsübergreifende Arbeitsgruppe wird künftig präventive und gesundheitsfördernde Maßnahmen gemeinsam planen. Neben Vertreterinnen und Vertretern aus Schule, Gesundheitsressort und Sanitätsbereich können je nach Themenbereich auch private Institutionen eingebunden werden.

Landeshauptmann und Gesundheitslandesrat Arno Kompatscher begrüßt die bereichsübergreifende Zusammenarbeit: "Ein gesunder Lebensstil kann gezielt gefördert werden, und je früher wir damit beginnen, desto besser lernen Kinder und Jugendliche, auf ihre seelische und körperliche Gesundheit zu achten. Eine enge Abstimmung zwischen Gesundheits- und Bildungswesen ist diesbezüglich sehr wertvoll."

Auch die drei Bildungslandesräte sehen in der Nutzung von Synergien aus dem Bildungs- und Gesundheitsbereich eine große Chance: Der zuständige Landesrat für deutsche Schule und Kultur, Philipp Achammer, ist überzeugt: "Neben der Familie ist die Schule ein idealer Ort, um das Bewusstsein für Gesundheit bei Kindern und Jugendlichen zu fördern, Informationen dazu verständlich aufzubereiten und positive Verhaltensmuster zu verstärken."

"Von den Kompetenzen, die sich die Schülerinnen und Schüler in Bezug auf die eigene Gesundheit hier aneignen, können sie ein Leben lang profitieren", betont der ladinische Bildungslandesrat Daniel Alfreider.  

"Gesundheitsförderung ist bereits fixer Bestandteil der didaktischen Tätigkeit in Südtirols Schulen. Mit der Vereinbarung wird diese nun auf eine neue Ebene gehoben und langfristig in Bezug auf Qualität und Regelmäßigkeit abgesichert", sagt Giuliano Vettorato, Landesrat für italienische Schule und Kultur.

 
 

LPA/kl

17. März bis 2. April 2023 - Stadttheater Meran

Die 3. Ausgabe der MERANER KABARETT TAGE widmet sich einmal mehr der Vielfalt des deutschsprachigen Kabaretts. Innerhalb von etwas mehr als zwei Wochen geben sich im Meraner Stadttheater sechs Kabarettistinnen und Kabarettisten die Klinke in die Hand und zeigen dem Publikum, wie unterschiedlich das Kabarett in Ausdruck, Form und Sprache sein kann. Das Team der MERANER KABARETT TAGE hat die Veranstaltung in der City-Vinothek der Kellerei Meran vorgestellt.

 

Meinhard Khuen, Präsident des Kunstvereins Kallmünz, konnte zur Präsentation zahlreiche Vertreter:innen von Medien und Sponsoren begrüßen. Er erinnerte daran, dass die Kabaretttage im Jahr 2019 gegründet wurden und von einem vierköpfigen Team ehrenamtlich organisiert werden. „Wir wollen für das einheimische Publikum eine Kulturinitiative anbieten, die als Zusatzangebot im Kulturleben zu sehen ist“, sagte Khuen.

 

Gemeinsam mit Khuen arbeiten Marion Thöni, Roland Klotz und Robert Asam für dieses Festival des Humors. Letzterer zeichnet als künstlerischer Leiter für das Programm verantwortlich und versucht, dem Publikum ein möglichst breites Spektrum des deutschsprachigen Kabaretts anzubieten: „Wir möchten, dass Kabarettfans sich auf das Programm einlassen. Kaum eine Kunstrichtung kann so überraschen wie das Kabarett.“

 

Auch 2023 sind Kabarettistinnen und Kabarettisten aus Österreich, Deutschland und der Schweiz dabei. Das bayerische Element ist mit Maxi Schafroth und Martina Schwarzmann vertreten. Schafroth kommt übrigens wenige Tage nach seinem Auftritt als Fastenprediger beim Starkbieranstich der Paulaner-Brauerei am Münchener Nockherberg nach Meran. Welche Predigt er der Politik hält, kann man am 10. März live im Bayerischen Fernsehen miterleben. Martina Schwarzmann braucht man ebenso wenig vorzustellen wie Alfred Dorfer. Eröffnen wird die Kabaretttage 2023 Mathias Tretter (Würzburg/Leipzig) mit „Sittenstrolch“, ein Programm, für das er im Mai in Linz mit dem Radiokabarettpreis „Salzburger Stier“ ausgezeichnet wird.

 

Südtirol-Premieren feiern Gabriel Vetter aus der Schweiz und Eva Eiselt aus Köln. Beide zeigen bei den Kabaretttagen ein „Best of…“-Programm mit Nummern aus ihren Programmen der letzten Jahre.  Gabriel Vetter mischt Poetry-Slam, Comedy und Kabarett, und er hat versprochen, er wird das in einer auch für Nicht-Schweizer verständlichen Sprache tun. Eva Eiselt zaubert einen wilden Mix aus Kabarett, Theater und kreativen Wahnsinn auf die Bühne. „Ich bin mir ziemlich sicher, dass die zwei die Überraschungen dieser Ausgabe der Kabaretttage werden“, sagte Asam.

 

 

Marion Thöni dankte allen Partnern und Unterstützern und stellte das Projekt „Förderkreis Meraner Kabarett Tage“ vor. Mit ihrer Mitgliedschaft können Kabarettfreunde diese Kulturinitiative unterstützen. „Es ist uns gelungen, die Mitgliederzahl im Vergleich zu 2022 zu verdoppeln“, freute sich Thöni. Das Engagement von Wirtschaftsunternehmen und die Unterstützung Meraner Hotelbetriebe bezeichnete Thöni als die Basis, „damit ein Kulturprojekt wie die Meraner Kabarett Tage überhaupt möglich ist“.

 

Zu den Partnern und Förderern aus der Wirtschaft und dem Hotel- und Gastgewerbe zählen die Firmen Konverto, Dr. Schär und Dreika, die Raiffeisenkasse Meran, Rohrer Immobilien, G. Siebenförcher Meran und das Lichtstudio Eisenkeil mit dem Bistro Im Kult. Unterstützt werden die Kabarett Tage außerdem von den Hotels Therme, Adria, Aurora, City-Hotel, dem Restaurant Forsterbräu und der Kellerei Meran.

 

In Vertretung der Kabarett-Partner aus der Welt der Wirtschaft ergriffen Peter Nagler (Konverto), Herbert v. Leon (Raika Meran) und Yvonne Wieser (Dr. Schär) das Wort. Unisono betonten sie den Wert von Kultursponsoring. Dr. Schär richtet den Focus auf lokale Initiativen, so Wieser. Peter Nagler meinte nicht ohne Ironie, dass die Unterstützung für die Kabaretttage einen passenden Gegenpol zur „trockenen Materie im IT-Sektor“ bilden würde. Herbert v. Leon erinnerte daran, dass „die Kabaretttage im reichen Kulturangebot der Kurstadt etwas Besonderes sind“. Grußworte von der Stadtgemeinde und insbesondere von Vizebürgermeisterin und Kulturstadträtin Katharina Zeller überbrachte Abteilungsdirektorin Sabine Raffeiner.

 

Mit von der Partie ist 2023 auch wieder RAI Südtirol, das mehrere Abende aufzeichnet und zu einem späteren Zeitpunkt im Rahmen der Kabarettreihe „Pfeffermühle“ sendet.

 

Meinhard Khuen ging abschließend auch auf die gute Zusammenarbeit mit Kulturträgern wie dem Theater in der Altstadt Meran und der Carambolage Bozen ein. Ein Dank ging auch an die Stadtgemeinde Meran und an den Kurhaus- und Stadttheaterverein. Beide Institutionen – so Khuen – hätten für die Belange des Kunstvereins Kallmünz ein offenes Ohr.

 

INFOS:

Tickets (15 – 30 €) sind online erhältlich unter www.ticket.bz.it

Telefonisch: 0471 053800 – info@ticket.bz.it

Verschiedene Filialen Südtiroler Sparkasse: u.a. Hauptsitz Meran, Sparkassenstraße.

Infos unter: www.kallmuenz.it 

 

PROGRAMM

 

Fr, 17.03.23 – 20 Uhr

MATHIAS TRETTER (D)

Sittenstrolch

 

So, 19.03.23 – 18 Uhr

EVA EISELT

Das Beste

 

Fr, 24.03.23 und Sa, 25.03.23, jeweils 20 Uhr

ALFRED DORFER

„und…“

 

So, 26.03.23 – 18 Uhr

MAXI SCHAFROTH

Faszination Bayern

 

Fr, 31.03.23 – 20 Uhr

MARTINA SCHWARZMANN

Ganz einfach

So, 02.04.23 – 18 Uhr

GABRIEL VETTER

Best of… Seich

Samstagnachts und am Sonntag werden Bau- und Wartungsarbeiten durchgeführt

Am kommenden Wochenende gibt es gleich zwei Unterbrechungen im Südtiroler Bahnverkehr: der Abschnitt Bozen – Trient ist von Samstagabend bis Sonntagfrüh gesperrt, die Meraner Bahnlinie am Sonntag von 9:00 bis 15:00 Uhr.

Der Bahnabschnitt Bozen-Trient bleibt im Februar zwei Mal samstagsnachts gesperrt:  vom 11. auf den 12.  Februar sowie vom 25. auf den 26. Februar, und zwar jeweils von Samstag, 19:30 Uhr bis Sonntag, 7:30 Uhr. Grund dafür sind Vorbereitungsarbeiten zur Sanierung einer Eisenbahnbrücke bei Mezzocorona.

Schienen-Ersatzdienst: Die Züge am späten Samstagabend und am frühen Sonntagmorgen werden im Abschnitt Bozen-Trient in beiden Richtungen durch Busse (Linie B100) ersetzt. Bitte beachten: Die Ersatzbusse haben andere Abfahrtszeiten als der Zug und deutlich längere Fahrtzeiten. Der Regionalexpress RV 3848 wird im gesamten Abschnitt Trient-Bozen-Brenner durch einen Bus ersetzt. Die Ersatzbusse halten an den für die Züge vorgesehenen Bahnhöfen mit folgender Ausnahme: in Lavis halten sie beim Bahnhof Lavis FTM (Bahnlinie Trient-Malè-Mezzana).

Am Sonntag Wartungsarbeiten auf der Meraner Bahnlinie

 

Die Bahnlinie zwischen Bozen und Meran bleibt am kommenden Sonntag, 12. Februar von 9:00 bis 15:00 Uhr wegen Inspektions- und Wartungsarbeiten gesperrt. 

Schienen-Ersatzdienst: Die Ersatzbusse (Linie B200) starten stündlich mit Abfahrt in Bozen jeweils zur Minute :02, Abfahrt in Meran jeweils zur Minute :06.

Die Ersatzbusse verkehren zeitgleich auf zwei Routen: Ein Bus fährt express über die MeBo und hält nur an den Bahnhöfen Bozen, Untermais und Meran. Wie für Schnellstraßen vorgeschrieben, sind in diesem Bus keine Stehplätze zugelassen.

Der zweite Bus bedient die folgenden Haltestellen: Bahnhof Bozen (Bussteig A), Bahnhof Sigmundskron, Siebeneich Schule, Bahnhof Terlan, Bahnhof Vilpian, Gargazon Dorf, Bahnhof Lana-Burgstall, Bahnhof Meran-Untermais, Bahnhof Meran (Bussteig Z, Ausgang Unterführung). In den Ersatzbussen ist keine Fahrradmitnahme möglich. 

Alle Infos und Fahrpläne auf der Webseite und App südtirolmobil.

 

Bolzano – Trento e Bolzano – Merano: interruzioni del traffico ferroviario

Sabato sera e domenica saranno eseguiti lavori di costruzione e manutenzione sulle linee ferroviarie Bolzano – Trento e Bolzano – Merano.

La tratta ferroviaria Bolzano – Trento, nel mese di febbraio, sarà chiusa due volte il sabato sera: dall'11 al 12 febbraio e dal 25 al 26 febbraio, in entrambi i casi dalle 19:30 del sabato alle 7:30 della domenica. In queste ore notturne vengono eseguiti dei lavori di preparazione per la ristrutturazione di un ponte ferroviario nei pressi di Mezzocorona.

Servizio sostitutivo: i treni nella tarda serata di sabato e nella prima mattinata di domenica saranno sostituiti da autobus (linea B100) in entrambe le direzioni sulla tratta Bolzano – Trento. Attenzione: Gli autobus sostitutivi hanno orari di partenza diversi da quelli del treno e tempi di percorrenza significativamente più lunghi. Il treno RV 3848 sarà sostituito da un autobus nell'intera tratta Trento – Bolzano – Brennero. Gli autobus sostitutivi fermano presso le stazioni previste per i treni, con la seguente eccezione: a Lavis fermano alla stazione di Lavis FTM (linea ferroviaria Trento-Malé-Mezzana).

Linea Bolzano – Merano: domenica lavori di manutenzione 

La linea ferroviaria tra Bolzano e Merano sarà chiusa domenica prossima, 12 febbraio, dalle 9:00 alle 15:00 per i lavori di manutenzione programmati. 

Servizio sostitutivo: gli autobus sostitutivi (linea B200) partiranno da Bolzano ogni ora al minuto :02 e da Merano al minuto :06. Gli autobus sostitutivi seguono due percorsi diversi: un autobus viaggia attraverso la MeBo e si ferma solo alle stazioni di Bolzano, Maia Bassa e Merano; su questo bus non sono consentiti posti in piedi.

Il secondo autobus serve le seguenti fermate: Bolzano Stazione (banchina A), Ponte Adige Stazione, Settequerce Scuola, Terlano Stazione, Vilpiano Stazione, Gargazzone Paese, Lana-Postal Stazione, Merano/Maia Bassa Stazione, Merano Stazione (banchina Z, uscita sottopassaggio). Non è possibile trasportare le biciclette sugli autobus sostitutivi. 

Tutti gli orari sono disponibili sul sito e sull’app altoadigemobilità.

Im Wald sind wegen Schadensereignissen und Schädlingen Eingriffe nötig, um dessen Aufgaben aufrecht zu halten. Die Landesregierung trägt dem mit der Neuauflage der Forstwirtschafts-Beiträge Rechnung.

Die Landesregierung hat in ihrer heutigen Sitzung (7. Februar) auf Vorschlag von Landesrat Arnold Schuler die Beiträge im forstlichen Bereich neu aufgelegt und genehmigt. Ein Schwerpunkt liegt auf Beiträgen, die für die Beseitigung von Schädlingen – derzeit in erster Linie des Fichtenborkenkäfers – gewährt werden. Dafür hatte die Landesregierung im Vorjahr (20. Dezember 2022) zusätzliche 20 Millionen Euro zur Verfügung gestellt. In der Folge sind die gesamten Fördermaßnahmen überarbeitet und neu festgelegt worden. 

"Der Fichtenborkenkäfer ist ein Schädling, der im letzten Sommer in unseren Wäldern gewütet hat und dem wir während der derzeitigen Winterpause versuchen, Einhalt zu gebieten. Wir rufen die Waldeigentümer auf, aktiv zu werden, ihre Verantwortung wahrzunehmen und ihren Wald zum Wohl, Schutz und Nutzen aller Südtiroler von Borkenkäfern zu befreien. Dafür gibt es eine Reihe von Unterstützungen", sagt Forstlandesrat Arnold Schuler. Bei den neu ausgerichteten Förderungen geht es weiters um die Bringung von Schadholz nach Unwettern, die Pflege des Schutzwaldes, allgemeine waldbauliche Maßnahmen und Wegeerschließungen. "Der Wald ist nämlich auch Arbeitsplatz, Lebens- und Erholungsraum für alle, daher werden zahlreiche Maßnahmen im Wald mit Fördermitteln des Landes unterstützt", sagt Schuler. 

Förderungen in sieben Bereichen

Die Beitragsgesuche sind beim Amt für Bergwirtschaft einzureichen. Es gibt Kontrollen, die im Falle von Falschangaben oder nicht konform durchgeführten Maßnahmen die Streichung der Beiträge und Strafen nach sich ziehen können.

Nun zu den Beiträgen im Detail. In sieben verschiedenen Bereichen werden Beiträge gewährt, die in Anhängen zum Beschluss der Landesregierung geregelt werden.

Beiträge für die Bekämpfung von Schädlingen, vor allem des Borkenkäfers, werden auf drei Ebenen ausbezahlt: für Fangbäume (80 Euro), für abgelängte (in Stücke geschnittene) Bäume (20 Euro) und für entrindete Bäume (60 Euro). Dabei entscheidet das Landesforstpersonal, welche Maßnahme im Einzelfall die geeignete ist (Schlägerung, Ablängung, Entastung, vollständige Entrindung).  

Beitragsberechtigt sind auch Waldbesitzer für die Bringung von Schadholz, also den Abtransport von beschädigten oder befallenen Bäumen aus dem Wald. Neu ist: Diese Förderungen gelten auch für die Bringung von Stämmen, die eine daneben verlaufende Straße gefährden. Mit dieser Maßnahme wird der Wald vor Folgeschäden geschützt und einer weiteren Ausbreitung von Krankheiten vorgebeugt. Je nach Art des Hilfsmittels (vom Harvester bis zum Hubschrauber) werden zwischen 5 und 25 Euro pro Kubikmeter an Beiträgen gewährt. "Ein besonderes Anliegen war mir dabei die Steigerung von 9 auf 17 Euro pro Vorratsfestmeter für die Holzbringung mit der Seilwinde, denn diese Arbeiten meistens die Bauern selbst vor. Somit profitieren sie direkt von der Erhöhung", berichtet Schuler.

Ebenso Beiträge gibt es für die Waldpflege – also Maßnahmen in der Förderung von Jungwuchs, Dickung und Stangenholz oder die Revitalisierungen und Pflege von Niederwäldern auf einer Fläche von mindestens einem halben Hektar Waldfläche. Es werden Standardkosten von 3000 Euro pro Hektar festgelegt. Für Jungwuchs- und Dickungspflege werden 70 Prozent der anerkannten Kosten als Beitrag gewährt, für die Stangenholzpflege oder für die Niederwaldrevitalisierung 50 Prozent der anerkannten Kosten. Ebenso gefördert wird die Pflege von Schutzwald ab einer Fläche von 0,5 Hektar. Für eine Geländesteigung von unter 70 Prozent gibt es 2000 Euro pro Hektar, bei einer größeren Steigung 3000 Euro pro Hektar. 

Landesbeiträge gibt es auch für die Instandsetzung und Errichtung von Forstwegen, damit beispielsweise unzureichend erschlossene Waldbestände erreichbar werden und auch Prävention und Bewältigung von Schadensmaßnahmen erleichtert werden. 

Der auf dem von der Landesverwaltung bereitgestellten Vordruck abgefasste Antrag auf Förderung kann in der Zeit vom 1. Jänner bis zum 31. März eines jeden Jahres beim Landesamt für Bergwirtschaft eingereicht werden. Einzelprivate Waldeigentümer erhalten dafür 40 Prozent der anerkannten Kosten, für Körperschaftswälder oder Interessentschaften 60 Prozent der anerkannten Kosten. 

Gefördert werden auch Maßnahmen, die die wirtschaftliche Entwicklung und das Ökosystem Wald verbessern. Unter diesen Punkt fallen die Vorbeugung von Schäden und die Wiederherstellung von Wäldern nach Waldbränden, Naturkatastrophen oder Unwettern, Schädlingsbefall, Katastrophen im Zusammenhang mit dem Klimawandel, die Aufforstung und die Anlage von Wäldern und Investitionen in die Widerstandsfähigkeit von Waldökosystemen. 

Der letzte Punkt in den neu aufgelegten Förderrichtlinien richtet sich an jene Waldeigentümer, die verpflichtet sind, Waldbehandlungs- und Weidenutzungspläne zu erstellen. Dafür sind Beiträge im Ausmaß von 40 Prozent der anerkannten Kosten vorgesehen. Anträge um Beiträge in diesem Bereich sind innerhalb 30. Juni beim Amt für Forstplanung einzureichen.

uli

Die Landesregierung hat heute (31. Jänner) 7000 Gästebetten auf Gemeindeebene als Vorschuss für Betriebe mit weniger als 40 Betten genehmigt. Die Kriterien werden folgen.

Um in der Tourismusbranche keinen weiteren Stillstand zu generieren, hat die Landesregierung in der heutigen (7. Februar) Sitzung die Aufteilung des in der Durchführungsverordnung vorgesehenen Vorschusses von 7000 Gästebetten auf Gemeindeebene genehmigt, erklärt Tourismuslandesrat Arnold Schuler: "Diese Betten sind in den ersten zwei Jahren für Betriebe mit weniger als 40 Betten vorgesehen." Innerhalb von zehn Jahren muss der Vorschuss jedoch mit aufgelassenen Betten wieder ausgeglichen werden, informiert der Landesrat.

Aber der Reihe nach: Derzeit wird das Landestourismusentwicklungskonzept 2030+ (LTEK 2030+) umgesetzt. Es war im Dezember 2021 von der Landesregierung genehmigt worden und im Zuge dessen folgte im Sommer 2022 das entsprechende Landesgesetz sowie die Durchführungsverordnung. "Ziel des LTEK 2030+ ist es", sagt Schuler, "Wohnraum für die ansässige Bevölkerung zu sichern und die Entwicklung der Betriebe so zu gestalten, dass sie mit den verfügbaren Ressourcen bestmöglich im Einklang ist."

Neuerhebung als Grundlage für Bettenobergrenze 

Das LTEK 2030+ sieht dafür eine Neuerhebung der gesamten Bettenanzahl vor, die derzeit und bis zum 31. März 2023 von den Gemeinden vorgenommen wird. Diese Zahl definiert anschließend die Gästebettenobergrenze. Neue Betten können dann nur mehr vergeben werden, wenn die Tätigkeit eines Betriebes eingestellt wird. Aufgelassene Betten fallen zu 95 Prozent ins Gemeindekontingent, die verbleibenden fünf Prozent in das Landeskontingent. Diese Betten werden getrennt nach gastgewerblichen und nicht-gastgewerblichen Gästebetten neu vergeben. 

7000 Betten als Vorschuss für kleinere Betriebe  

Um aber für Erweiterungen nicht warten zu müssen, bis Betten aufgelassen werden, wurde heute der bereits mit Durchführungsverordnung im Jahr 2022 festgelegte Bettenvorschuss auf die einzelnen Gemeinden aufgeteilt. Dieser Vorschuss gilt vorerst allerdings nur für Betriebe mit bis zu 40 Betten. Für die kleineren Betriebe sollte nämlich auch jetzt schon eine geregelte touristische Entwicklung möglich sein, so das Ansinnen von Landesrat Schuler. Den Gemeinden wurden für kleine Betriebe deshalb 7000 Betten als Vorschuss gewährt. Die Aufteilung des Gesamtvorschusses von 7000 Betten auf die einzelnen Gemeinden wurde vom Südtiroler Gemeindenverband vorgeschlagen und nach festgelegten Indikatoren wie Einwohner, Nächtigungszahl und touristische Entwicklung berechnet. Bozen erhält beispielsweise 229 Betten, Wolkenstein 33, Schenna 41 und Martell 39.

"Die Anzahl der über den Vorschuss zugewiesenen Betten pro Gemeinde steht somit. Nun werden die Gemeinden die Kriterien für die Aufteilung der ihnen zugewiesenen Betten mit eigener Verordnung festlegen. Für die ersten zwei Jahre sind sie  Betrieben mit bis zu 40 Betten vorbehalten. Zu bedenken ist aber immer, dass der Vorschuss innerhalb von zehn Jahren mit aufgelassenen Betten ausgeglichen werden muss", erklärt Schuler.

np

Bewässerungsanlagen, Speicherbecken, Bonifizierungsstraßen und -gräben sowie Maschinen für die Instandhaltung werden wieder gefördert. Die Landesregierung hat die Förderungsrichtlinien genehmigt.

Die Richtlinien für die Gewährung von Beihilfen an Bonifizierungskonsortien für die Durchführung von Investitionen wurden aktualisiert. Die Landesregierung hat am heutigen Dienstag (7. Februar) zwei Millionen Euro aus dem Landeshaushalt dafür bereitgestellt. "Wir wollen damit eine effiziente Wassernutzung in der Landwirtschaft fördern und die Entwicklung, Anpassung und Modernisierung der Bewässerungsinfrastrukturen vorantreiben“, erklärt Landwirtschaftslandesrat Arnold Schuler.

Die Beihilferegelung für Bonifizierungskonsortien wird künftig fortgeführt. Gefördert werden auch wieder Bewässerungsanlagen, Speicherbecken, Bonifizierungsstraßen und -gräben sowie die Maschinen für die Grabeninstandhaltung. Die Förderungen sind jedoch auf die Sanierungbestehender Anlagen beschränkt und bei Obst- und Weinbauflächen ist die Umstellung auf Tropfbewässerung von mindestens 90 Prozent verpflichtend.

Mehrzwecknutzung für Stromproduktion möglich  

Neu ist auch, dass eine Mehrzwecknutzung der Bauten und Anlagen vorgesehen werden kann. Die Hauptnutzung muss jedoch für die Bewässerung gesichert sein und darf von anderen Nutzungen nicht beeinträchtigt werden. Eine Kombination mit Stromproduktion ist ohne Berücksichtigung der Mehrkosten möglich, solange es sich um ein Kleinkraftwerk handelt.

Beitragssätze

Der Beitragssatz beträgt für die Bewässerungsanlagen 40 Prozent im Obst- und Weinbau und 70 bis 80 Prozent im Futterbau, für die Speicherbecken 55 Prozent für den Obst- und Weinbau und 85 Prozent im Futterbau. Für die Beregnung erhalten Einzelbetriebe Beiträge zwischen 20 und 55 Prozent, je nachdem, ob es sich um Obst- und Weinbau oder Futterbau handelt. Bodenverbesserungskonsortien hingegen erhalten zwischen 35 und 65 Prozent und Bonifizierungskonsortien zwischen 40 und 80 Prozent.

Wie bereits im Strategiepapier Landwirtschaft 2030+ angeführt, ist Landesrat Schuler überzeugt, dass "ein gesunder Boden und sauberes Wasser die Grundpfeiler unserer Landwirtschaft sind. Ein Wassermanagement sowie die überbetriebliche Nutzung der Wasserressourcen ist dafür notwendig und zielführend."

Die zuschussfähigen Maximalkosten sind auf zehn Jahre und pro Hektar für Bewässerungsanlage und Speicherbecken begrenzt und berücksichtigen, abgesehen von den Landschaftspflegebeiträgen, auch andere öffentliche Finanzierungen (z.B. nationale Programme). 

Von den Unterstützungsmaßnahmen ausgeschlossen sind neue Bewässerungsanlagen, betriebliche Bewässerungsnetze, ordentliche Instandhaltungsarbeiten sowie der Bau und außerordentliche Instandhaltungen von Brücken, wenn diese als Verbindung zwischen Gemeindewegen dienen. Auch werden keine einzelbetrieblichen Tiefbrunnen und Pumpstationen gefördert. 

Die Beihilfeanträge müssen bei der Landesabteilung Landwirtschaft auf dem dafür vorgesehenen Vordruck eingereicht werden.

np

Die Landesregierung hat die Bauleitplanänderung der Gemeinde Naturns genehmigt. Damit kann der Waldkindergarten erweitert werden.

Der Waldkindergarten Naturns liegt am Waldrand in einer Entfernung von rund einem Kilometer von der Fraktion Tschirland. 2015 hat die Gemeinde Naturns dafür im Bauleitplan eine Freizeitanlage für Wald- und Umweltpädagogik mit einer Fläche von circa 3500 Quadratmetern ausgewiesen. Seit 2016 wird der Waldkindergarten bei der Waldschenke als teilakkreditierter Kindergarten vom VKE Naturns geführt. Aufgrund der positiven Resonanz und der steigenden Nachfrage soll die Struktur um 40 Quadratmeter Richtung Westen vergrößert werden, um für eine weitere Spielgruppe Platz zu schaffen. Die Landeskommission für Raum und Landschaft hatte dieses Vorhaben negativ begutachtet, da der Waldkindergarten mit einer überbaubaren Fläche von 40 Quadratmetern bereits heute die für Freizeitanlagen vorgesehenen Baulichkeiten überschreitet.

Der Gemeinderat von Naturns hat sodann im November 2022 beschlossen, einen Teil der Freizeitanlage in "Zone für öffentliche Einrichtungen – Unterricht - Wald- und Umweltpädagogik“ umzuwandeln. Die Landesregierung hat gestern (7. Februar) die von der Gemeinde Naturns beantragte Abänderung zum Bauleitplan und Landschaftsplan von Amts wegen genehmigt. Zudem werden die Durchführungsbestimmungen zum Gemeindeplan Raum und Landschaft abgeändert und mit einem neuen Artikel (26 bis) ergänzt.

"Es freut mich, dass die Landesregierung das gemeinsame Aufwachsen der Kindergartengruppen in der Natur unterstützt. Wenn wir bei den Kindern das Interesse an der Natur wecken und zugleich ihnen verantwortliches Handeln näher bringen, dann schaffen wir eine neue Generation für unsere Heimat", erklärt dazu die zuständige Landesrätin Maria Hochgruber Kuenzer.

tl/mpi

Auf allen Ebenen kämpft Südtirol gegen den Borkenkäferbefall. Uni Bozen und Eurac Research haben ein Forschungsprojekt eingereicht, das vom Land bis zum Jahr 2025 mit 300.000 Euro finanziert wird. 

Welche natürlichen Feinde des Buchdruckers - der wichtigste Fichtenborkenkäfer, der sich derzeit in Südtirols Wäldern verbreitet - wären in der Lage, den Menschen bei der Bekämpfung des Waldschädlings effizient zu unterstützen? Diese Frage steht im Mittelpunkt eines Forschungsprojekts, welches das Kompetenzzentrum für Pflanzengesundheit der Freien Universität Bozen, die Institute für Erdbeobachtung, Alpine Umwelt und das Center for Sensing Solutions von Eurac Research, auch in Zusammenarbeit mit der Universität Padua, der Universität für Bodenkultur (BOKU) Wien und der Abteilung Forstwirtschaft, auf den Weg bringen werden. Das Land stellt dafür 300.000 Euro aus dem Wissenschaftsfonds zur Verfügung. "Wir haben Wissen und Können im Land, und diese möchten wir nutzen und einsetzen, um den Borkenkäfer zu bekämpfen", sagt Landeshauptmann Arno Kompatscher, in dessen Ressort die Wissenschafts- und Forschungsagenden fallen.

Populationsentwicklung vorhersehen, Antagonisten zu Verbündeten machen

Die derzeitige Massenvermehrung des Buchdruckers führt derzeit zu enormen Schäden in Südtirols Wäldern. Die Schäden gehen aber weit über die wirtschaftliche Entwertung des Holzes hinaus: Mittlerweile sind durch den Befall von Schutzwald auch wichtige Infrastrukturen bedroht. "Der Fichtenborkenkäfer war zwar immer schon auch in Südtirols Wäldern präsent, es gab aber bis zum Vorjahr nie Schäden, die ein koordiniertes und landesweites Eingreifen notwendig gemacht hätten", sagt Forstlandesrat Arnold Schuler. Dabei ist es aber auch so, dass der Buchdrucker nicht nur ein Schädling ist. "Bis vor einigen Jahren gab es in unseren Wäldern eine geringe Populationsdichte von Käfern, die geschwächte Fichten befallen haben. Dadurch ist dieser Sekundärschädling - er befällt normalerweise keine gesunden Bäume, die sich vor einem Befall wehren können - eigentlich ein Nützling: Er bringt geschwächte Bäume zum Absterben und initiiert dadurch den Abbau von Totholz", sagt Hannes Schuler, der das Projekt unter der Leitung von Tanja Mimmo, der Leiterin des Kompetenzzentrums Pflanzengesundheit der Uni Bozen, durchführt. Schneedruck und Windschäden in den letzten Jahren hätten so viel Schadholz verursacht, dass der Borkenkäfer sich explosionsartig vermehren und ausbreiten konnte. Im Land fehlten schlicht und einfach die Ressourcen, das Schadholz rechtzeitig aus dem Wald abzutransportieren. Im vergangenen Sommer hat sich der Borkenkäfer explosionsartig ausgebreitet. "Das  Projekt  zielt  darauf,  kurzfristig wichtige Aspekte der Biologie dieses Käfers zu erforschen, um die Populationsentwicklung vorherzusehen sowie mögliche Antagonisten zu finden, die die Populationsentwicklung einschränken können. Mittelfristig sollen Methoden etabliert werden, um befallene Bäume frühzeitig zu erkennen und damit den Populationsdruck zu minimieren, schließlich langfristig Strategien entwickelt werden, Südtirols Wälder gegen den Klimawandel und dessen Konsequenzen fit zu machen", erklärt Tanja Mimmo. Normalerweise werden Borkenkäfer von einer Vielzahl von Gegenspielern kontrolliert. "Eine Massenvermehrung, wie sie derzeit in Südtirol stattfindet können diese jedoch nicht verhindern", erläutert Hannes Schuler. Die Rolle der natürlichen Antagonisten ist aber trotz 200 Jahren Forschungsarbeit nur sehr wenig untersucht. Das eben genehmigte Projekt hat das Ziel, wichtige neue Erkenntnisse zu gewinnen, um den Schädling in Zukunft besser kontrollieren zu können. "Nützlinge können zum Beispiel räuberische Käfer wie der Ameisenbuntkäfer sein, Parasitoiden (parasitische Wespen), aber auch zahlreiche Pathogene, also beispielsweise Mikroorganismen. "In einem Interreg-Dolomitilive-Projekt haben wir die Rolle von Bakterien und Pilze untersucht, die eine wichtige Rolle in der Biologie des Käfers spielen. Wir haben auch zahlreiche Milben und Fadenwürmer an Käfern gefunden, über deren Rolle ist derzeit jedoch noch sehr wenig bekannt", sagt Hannes Schuler. Die Erkenntnisse aus dem Interreg-Projekt sollen vertieft werden. Pilze, Bakterien, Nematoden und Milben werden in der Landwirtschaft bereits als biologische Antagonisten erfolgreich eingesetzt. "Wir sehen hier durchaus Potential, auch eine Strategie gegen den Buchdrucker zu finden, indem man gezielt Antagonisten fördert", so die Forschenden.

Blick aus dem All auf Südtirols Wälder

Ein weiterer Punkt des Projekts wickelt sich auf technischer Ebene ab: Über Satelliten-Fernerkundung soll ein Käferbefall rechtzeitig erkannt werden. Dafür bedienen sich die Wissenschaftler von Eurac Research des Satelliten Sentinel-2, der innerhalb des Copernicus-Programms ins All geschickt wurde. Dieser Satellit ist darauf ausgerichtet, Veränderungen auf der Erdoberfläche in kurzen Zeitabständen detailliert zu erfassen. Das Projekt hat es zum Ziel herauszufinden, ob dieser Satellit für das Monitoring des Borkenkäferbefalls geeignet ist, welche Wellenlängenbereiche eine frühzeitige Erkennung des Borkenkäferbefalls ermöglichen und welche Zeitreihenverfahren dazu geeignet sind. Mit Hilfe dieses Satellitensystems soll auch die Grundlage für eine neue Schutzwaldkarteerstellt werden. Im letzten Teil des Projekts werden mit Hilfe eines leistungsstarken Waldlandschaftsmodells  zukünftige Szenarien der Waldentwicklung unter dem Einfluss des Klimawandels und natürlicher Störungen wie Windschäden, aber auch der Waldbewirtschaftung veranschaulicht. Der Simulator verfügt über ein eigenes Modul, mit dem die Entwicklung des Borkenkäfers simuliert werden kann und wie sich die von ihm verursachten Schäden unter zunehmendem Trockenstress und Windstörungen verändern könnten. Die Daten aus diesem Projekt werden auch verwendet, um die Borkenkäfermodellierung zu verbessern und Empfehlungen für die Waldbewirtschaftung zu geben.

uli

Dienstag, 07 Februar 2023 09:20

Die Lunte brennt

s2 erwin 2854Kommentar von Chefredakteur Erwin Bernhart - Die Parteien und auch Kandidat:innen bereiten sich bereits auf die Landtagswahlen im Herbst vor. Dieses Phänomen der Frühzeitigkeit ist neu. Die Freiheitlichen haben ihre Parteispitze gewechselt. Die neue F-Obfrau ist die Partschinserin Sabine Zoderer, die für die Freiheitlichen den dortigen Gemeinderat neben anderen ankurbelt und für frischen Wind sorgt. Ein erster Zoderer-Test waren die Parlamentswahlen.Mit 4.955 Stimmen im Senats-Wahlkreis Meran/Vinschgau konnte Zoderer einen Achtungserfolg einfahren. Als F-Obfrau bekommt Sabine Zoderer für die Landtagswahlen im Herbst zusätzlich Sichtbarkeit.
Der Noggler Sepp hat sich bei den Bauernbund-Vorwahlen mit 5808 Stimmen als Drittplatzierter eine gute und im Vinschgau unangefochtene Ausgangsposition gesichert. Schwieriger einzuschätzen ist der Wechsel des SVP-Sekretärs: Mit Martin Karl Pircher übernimmt der Sohn des ehemaligen Latscher BM Markus Pircher die organisatorischen Angelegenheiten in der Bozner Brennertstraße.
Klar dürfte sein, dass der Markus Hafner für das Team K und der Hanspeter Staffler für die Grünen zu den Wahlen im Herbst antreten werden. Jedenfalls stammen die aussichtsreichsten Kandidaten aus der Gemeinde Mals.
Die SVP-Frauen im Vinschgau haben die Bürgermeisterinnen Verena Tröger und Roselinde Gunsch als Kandidatinnen vorgeschlagen. Nun heißt’s für alle: Raus aus den Stauden - die Lunte brennt.


Warning: count(): Parameter must be an array or an object that implements Countable in /www/htdocs/w00fb819/vinschgerwind.it/templates/purity_iii/html/com_k2/templates/default/user.php on line 260

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.