Gesundheitserziehung an Schulen gemeinsam stärken

Gesunde Ernährung ist ein Schwerpunkte der Gesundheitsförderung an Südtirols Schulen. (Foto: pressfoto/Freepik) Gesunde Ernährung ist ein Schwerpunkte der Gesundheitsförderung an Südtirols Schulen. (Foto: pressfoto/Freepik)

Eine kürzlich unterzeichnete Vereinbarung zwischen Gesundheits- und Bildungswesen ermöglicht eine integrierte Steuerung der Gesundheitsförderung und Prävention im schulischen Kontext. 

 
 

Um die Gesundheitsbildung an Südtirols Schulen zu stärken, haben das Gesundheitsressort des Landes, die drei Bildungsdirektionen und der Südtiroler Sanitätsbetrieb eine Vereinbarung unterzeichnet. Die bestehende Zusammenarbeit bei Prävention und Gesundheitsförderung wird dadurch gefestigt und weiter ausgebaut.

Den Rahmen für die Umsetzung von Maßnahmen zur Gesundheitsförderung in Südtirol bildet der Landespräventionsplan 2021-2025. Diesem zufolge umfasst die Gesundheitsförderung an Schulen Angebote zur Bewegungsförderung, gefolgt von Maßnahmen zur bio-psycho-sozialen Gesundheit, zum sozialen und emotionalen Lernen und zur Stärkung der sogenannten „Lebenskompetenzen“ als Prävention von  Gewalt, Mobbing, Abhängigkeiten oder Angebote zur Förderung gesunder Ernährungsgewohnheiten. Ein weiterer inhaltlicher Schwerpunkt laut Vereinbarungsprotokoll betrifft die Themen Beziehung und sexuelle Bildung.

Eine bereichsübergreifende Arbeitsgruppe wird künftig präventive und gesundheitsfördernde Maßnahmen gemeinsam planen. Neben Vertreterinnen und Vertretern aus Schule, Gesundheitsressort und Sanitätsbereich können je nach Themenbereich auch private Institutionen eingebunden werden.

Landeshauptmann und Gesundheitslandesrat Arno Kompatscher begrüßt die bereichsübergreifende Zusammenarbeit: "Ein gesunder Lebensstil kann gezielt gefördert werden, und je früher wir damit beginnen, desto besser lernen Kinder und Jugendliche, auf ihre seelische und körperliche Gesundheit zu achten. Eine enge Abstimmung zwischen Gesundheits- und Bildungswesen ist diesbezüglich sehr wertvoll."

Auch die drei Bildungslandesräte sehen in der Nutzung von Synergien aus dem Bildungs- und Gesundheitsbereich eine große Chance: Der zuständige Landesrat für deutsche Schule und Kultur, Philipp Achammer, ist überzeugt: "Neben der Familie ist die Schule ein idealer Ort, um das Bewusstsein für Gesundheit bei Kindern und Jugendlichen zu fördern, Informationen dazu verständlich aufzubereiten und positive Verhaltensmuster zu verstärken."

"Von den Kompetenzen, die sich die Schülerinnen und Schüler in Bezug auf die eigene Gesundheit hier aneignen, können sie ein Leben lang profitieren", betont der ladinische Bildungslandesrat Daniel Alfreider.  

"Gesundheitsförderung ist bereits fixer Bestandteil der didaktischen Tätigkeit in Südtirols Schulen. Mit der Vereinbarung wird diese nun auf eine neue Ebene gehoben und langfristig in Bezug auf Qualität und Regelmäßigkeit abgesichert", sagt Giuliano Vettorato, Landesrat für italienische Schule und Kultur.

 
 

LPA/kl

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