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Montag, 11 Juli 2022 09:20

Karriereende

s46 Thomas MittererEishockey - Manuel Lo Presti gab am Ende der vergangenen Saison sein Karriereende bekannt. Lo Presti, der in Latsch mit dem Eishockey begann, ging in seiner Eishockeykarriere unter anderem für Meran, Mailand, Neumarkt und Turin auf Torejagd. (sam)

Montag, 11 Juli 2022 09:19

Drei Latscher in Meran

s46 Thomas MittererEishockey - Die beiden Nachwuchshoffnungen Kaaserer und Fuchs sind nicht die einzigen Vinschger bzw. Latscher im Adler-Team. Mit Thomas Mitterer, der seine 17. Saison in Meran bestreiten wird, steht ein dritter Latscher in der Passerstadt auf dem Eis. (sam)

Wolfgang Platter, am Tag des Hlg. Benedikt, 11. Juli 2022

Der letzte Winter 2021/22 war schneearm und damit kein guter für die Gletscher. Jedes Jahr im Mai erheben die Gletscherexperten des Hydrographischen Landesamtes unter Roberto Dinale die Winterakkumulation auf Südtirols Gletschern. Der Langenferner im Martelltal gehört dabei zu den ausgewählten Probegletschern. Im vergangenen Winter fielen dort insgesamt 2 Meter Schnee. Am Ende eines durchschnittlichen Winters beträgt die Schneehöhe normal 3 Meter. Eine hohe winterliche Schneedecke schützt das Eis besser vor der sommerlichen Schmelze als eine dünne Schneeauflage.
Nicht nur die Mächtigkeit der Schneedecke war 2021/22 unterdurchschnittlich, sondern auch die Dichte des Schnees war eher gering. Die geringe Schneemenge und seine geringe Dichte führten zu einer geringen Anreicherung von nur 600 – 750 Litern Wasseräquivalent pro Quadratmeter. Dies liegt 40 – 50 % unter dem klimatologischen Durchschnitt. Jeder Gletscher hat ein Nähr- oder Akkumulationsgebiet und ein Zehr- oder Ablationsgebiet. Nährgebiet mit Anreicherung und Zehrgebiet mit Schmelze grenzen an der Nullgrad-Linie aneinander. Durch die Erderwärmung ist die Nullgrad-Linie bei den Alpengletschern auf 3.300 Meter Meereshöhe angestiegen. Anders ausgedrückt: Erst oberhalb von 3.300 Metern können Gletscher noch Schnee für die Bildung von neuem Eis bewahren.

Dramatischer Schwund
In den Alpen gibt es etwa 4.400 Gletscher über 0,01 Kubikkilometer, die eine Fläche von 1.806 Quadratkilometer bedecken. Dies ist weniger als die Fläche Osttirols und etwas mehr als die Fläche Roms. Laut internationalem Gletschermonitoring World Glacier Monitoring Service WMGS sind die Gletscher in den Alpen von 4.460 km² im Jahr 1850 bis in das Jahr 2021 auf 40 % ihrer Fläche von 1850 geschmolzen. Die letzten 20 Jahre waren die wärmsten seit der im Jahr 1880 beginnenden systematischen Messung von Klimadaten.
Die Gletscher der Alpen sind gegenüber den Eisschildern der Antarktis und Grönlands sehr klein. Die Gebirgsgletscher der Erde bedecken insgesamt eine Fläche von etwa 706.000 Quadratkilometern. Im Eis der Polargebiete, das bis zu 3 km dick ist, ist wesentlich mehr Süßwasser gespeichert als in den Gletschern der Gebirge unserer Erde. Trotzdem trugen die kleinen Gebirgsgletscher durch ihr Abschmelzen zwischen 1961 und 2016 fast drei Zentimeter zum Anstieg des Meeresspiegels bei. Dies ist gleich viel wie der derzeitige Beitrag Grönlands und deutlich mehr als der Beitrag der Antarktis. In den Alpen verlieren die Gletscher derzeit über die gesamte Gletscherfläche gemittelt zwischen einem halben und einem Meter Schichtmächtigkeit pro Jahr. In extremen Sommern wie 2015 und 2017 können an einzelnen Gletschern auch über zwei Meter den Bach hinuntergehen.

Neben der Größe verändert sich auch das Aussehen
In den letzten Jahrzehnten hat sich nicht nur die Größe, sondern auch das Aussehen der Gletscher verändert. Weiße Gletscher werden durch Geröllüberschichtung immer öfter zu schwarzen. In der Gletscherforschung spricht man inzwischen von einem fließenden Übergang zwischen Gletschern, schuttbedeckten Gletschern und Blockgletschern. Die unterirdischen Blockgletscher mit Permafrostböden bedecken in den Alpen eine ähnlich große Fläche wie die Gletscher. Blockgletscher bestehen aus einer Mischung von Schutt und Eis, die sich mit einer Geschwindigkeit von mehreren Metern talwärts bewegt. Im Gelände bilden sich typische Stauchwülste und oft auch Girlandenrasen. Meist tritt am unteren Ende eines Blockgletschers auch ein kleiner Bach aus, der vom schmelzenden Permafrosteis im Blockgletscher gespeist wird.

Gletscher – Zeugen des Klimawandels
Das Klimasystem ist sehr komplex. Nachgewiesen ist, dass der Kohlendioxid-Gehalt der Erdatmosphäre derzeit mit über 400 pars per million höher ist als in den Bohrkernen der ältesten Eisschichten der Antarktis für die letzten 650.000 Jahre mit 80 bis 300 ppm. Damit kommt für den derzeitigen Klimawandel der menschengemache Treibhauseffekt ins Spiel. Mit der Verbrennung fossiler Energien seit dem Beginn des Industriellen Zeitalters setzen wir Unmengen CO2 als wichtigstes Treibhausgas frei.

Natürlicher und menschengemachter Treibhauseffekt
Treibhausgase sind neben dem CO2 der Wasserdampf, Methan, Lachgas und ­Fluorchlorkohlenwasserstoffe (FCKW). Zum Verständnis der negativen Folgen des Treibhauseffektes ist die Unterscheidung zwischen dem natürlichen und s45 gletscherdem menschengemachten (anthropogenen) Treibhauseffekt hilfreich. Der Wasserdampf ist für den natürlichen Treibhauseffekt das wichtigste Treibhausgas. Ohne die Treibhausgase in der Luft wäre die Erde unbewohnbar kalt, weil die Temperatur an der Erdoberfläche im weltweiten Durchschnitt mit minus 18 Grad Celsius weit unter dem Gefrierpunkt läge. Die aktuelle Temperatur an der Erdoberfläche liegt heute im Mittel bei ungefähr plus 15° C. Der Wasserdampf trägt dabei etwa zwei Drittel zur nächtlichen Treibhauserwärmung durch Reflexion der tagsüber eingestrahlten Sonnenenergie an den Wasserdampfmolekülen in den Luftschichten bei.

Globale Erwärmung
„Das Problem der globalen Erwärmung besteht nun darin, dass die Menschen den eigentlich segensreichen Treibhauseffekt verstärken, indem sie mit dem Aufkommen der Industrialisierung begonnen haben, gewaltige Mengen an Treibhausgasen in die Atmosphäre auszustoßen“ schreibt Mojib Latif, Seniorprofessor an der Universität und Forscher am Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung in Kiel, in seinem Buch „Countdown. Unsere Zeit läuft ab – was wir der Klimakatastrophe noch entgegensetzen können“ (Herder, 2022).

Der Klimawandel kann nicht geleugnet werden
Der wissenschaftliche Kenntnisstand über den Klimawandel kann kurz und bündig in nur 20 Worten zusammengefasst werden, wie es 2021 verschiedene deutsche Wetter- und Klimainstitutionen getan haben: „Er ist real. Wir sind die Ursache. Er ist gefährlich. Die Fachleute sind sich einig. Wir können noch etwas tun.“ Gegenüber der vorindustriellen Zeit ist die globale Lufttemperatur um 1,1° C angestiegen. Als vorindustrielle Zeit ist der Zeitraum zwischen 1850 und 1900 gemeint. Aus paläoklimatischer Sicht ist der Temperaturanstieg eine äußerst schnelle Erwärmung, wenn man berücksichtigt, dass der Anstieg der globalen Temperatur von einer Eiszeit (Glazial) bis in eine Wärmezeit (Interglazial) ungefähr 4° C beträgt. Die Temperaturveränderungen glazial – interglazial haben sich allerdings im Zeitraum von vielen Jahrtausenden vollzogen. Nochmal Mojib Latif: „Wegen der extrem unterschiedlichen Geschwindigkeiten kann man die globale Erwärmung von der letzten Eiszeit , mit ihrem Höhepunkt vor gut 20.000 Jahren, bis zum Begin der gegenwärtigen Wärmezeit vor gut 10.000 Jahren nicht mit dem Temperaturanstieg seit Beginn der Industrialisierung vergleichen. Die jetzige Erwärmungsrate von ungefähr 1 Grad Celsius pro Jahrhundert ist um etwa 25-mal schneller.“ Und: „Stieg die Temperatur im 50 Jahre-Zeitraum zwischen 1921 und 1970 um 0,2° C an, waren es in den darauffolgenden 50 Jahren von 1971 – 2020 0,9°C.“

Der Mangel an Arbeitskräften und die angespannte Lage am Arbeitsmarkt: Das sind die Gründe warum wir den Arbeitsmarkt Prad – als ersten von mehreren – in den Fokus rücken. In Prad sind viele Unternehmen beheimatet, die Entwicklungsperspektiven, Karrieremöglichkeiten und gute Löhne bieten.

von Angelika Ploner

Der Arbeitsmarkt ist angespannt.

Arbeitskraft ist knapp – vor allem in bestimmten Branchen: etwa in Bauberufen, dem Handwerk, der Pflege. Prad am Stilfserjoch bildet da keine Ausnahme.
Und doch: Kaum ein anderer Arbeitsraum im Vinschgau ist so vielfältig und ausgewogen wie jener in Prad am Stilfserjoch. Ein Vorteil, der sich auch in Corona-Zeiten bewährt hat. Denn: 2020 sind in Prad Arbeitsplätze dazu gewonnen worden. 1.256 Arbeitsplätze scheinen in der Statistik des Arbeitsmarktes im Jahr 2019 auf, im Coronajahr 2020 ist die Zahl der Arbeitsplätze auf 1.275 angewachsen. Im vergangenen Jahr sind noch einmal rund 50 s35 tabArbeitsplätze dazu gekommen und die Zahl ist auf 1.323 geklettert. In jedem Sektor sind Mitarbeiter dazugewonnen worden.
Arbeitskräfte sind - wie bereits eingangs erwähnt - in Prad gefragt und gesucht. Wer eine neue Arbeit, eine Herausforderung oder Perspektive sucht, der wird in Prad mit Sicherheit fündig. Viele Unternehmen bieten hochwertige und krisensichere Arbeitsplätze.
Die benachbarte Schweiz hat bereits vor Jahren ein Umdenken unter den Arbeitgebern und Betrieben herbeigeführt. Vor dem Hintergrund der Abwanderung in benachbarte Gebiete, ist die Wertschätzung gegenüber den Mitarbeitern eine große. Denn gute, motivierte Mitarbeiter zu haben ist zweifelsohne ein Wettbewerbsvorteil, ein Erfolgsfaktor. Anders ausgedrück: Jene Betriebe, die auf die Bedürfnisse ihrer Mitarbeiter Rücksicht nehmen, investieren gleichzeitig in die Zukunft und in den Erfolg des Unternehmens und sichern sich so mittel- und langfristig die Belegschaft, die dadurch weniger offen für Arbeitswechsel ist.

Betriebliche Vielfalt bietet Vielfalt im Jobangebot.
Die Betriebe in Prad am Stilfserjoch bieten spannende Arbeitsplätze. Spannend deshalb, weil die Bandbreite der Prader Wirtschaftsstruktur vom kleinen Handwerksbetrieb bis hin zu Firmen mit internationaler Bedeutung - vom Kleinen bis zum Großen - reicht. Das heißt im Umkehrschluss auch die Bandbreite der Jobangebote ist da. Vom niederschwelligen Angebot bis hin zum hochqualifizierten Topjob haben Arbeitnehmer die Wahl.
Dabei hat Prad einen klaren Vorzug: das Gewerbegebiet Kiefernhain – groß, weitläufig und mit ausreichend Parkmöglichkeiten.
Das Gewerbegebiet ist zweifelsohne der wirtschaftliche Motor für die Marktgemeinde. Mit rund 27 Hektar ist es das größte Gewerbegebiet nicht nur im Obervinschgau, sondern im gesamten Vinschgau. Geballte Kompetenz ist hier zu finden. Unternehmen aus den Branchen Bau, Holz, Dienstleistung, Metall, Industrie, Transporte oder Handel - um nur einige wenige zu nennen - haben ihren Sitz hier im Kiefernhainweg.
Seit einigen Jahren bindet die Umfahrungsstraße das Gewebegebiet Prad direkt an die Vinschgauer Staatsstraße an. Dadurch ist dieses optimal erreichbar und hat an Attraktivität deutlich gewonnen.
Hohe Löhne, Sicherheit, flexible Arbeitszeitmodelle und Weiterentwicklungsmöglichkeiten, familiäres und angenehmes Betriebsklima, flache Hierarchien, ausfüllende und spannende Arbeitsplätze mit herausfordernden Aufgaben und vielfältige Karrierechancen: Die Prader Betriebe bieten - auf Rückfrage vom Vinschgerwind - ihren Mitarbeitern ganz unterschiedliche Anreize.
Grundsätzlich sind Mitarbeiter-Boni oder Zusatzleistungen gefragter denn je. Sie können letztendlich im Wettbewerb um Mitarbeiter für eine Entscheidung ausschlaggebend sein. Außerdem sind sie für die Motivation und für eine gute Mitarbeiterbindung wichtig. Ein weiteres Schlüsselwort ist Wertschätzung. Ein wertschätzender Umgang oder anders gesagt eine wertschätzende Führung macht einen Betrieb natürlich attraktiv. Die Folge sind Motivation und Porduktivität.
Die Betriebe in Prad genießen seit Jahrzehnten einen guten Ruf als Ausbilder, viele bilden Lehrlinge aus, vermittlen Können und Wissen und sorgen so für gut ausgebildeten Nachwuchs.
Und nicht zuletzt: Vor dem Hintergrund von steigenden Preisen, vor alle Treibstoffpreisen, ist es ein ganz klarer Vorteil den Arbeitsplatz vor der Haustüre zu haben.

 

Die größten Arbeitgeber.
Die Investition in die Mitarbeiter lohnt sich in jedem Fall, denn ein Unternehmen steht und fällt mit seinen Mitarbeitern. Das zeigt sich derzeit besonders: Dort, wo Personalmangel herrscht und die Mitarbeiter fehlen, können Dienste schlicht und einfach nicht mehr angeboten oder Aufträge nicht mehr angenommen werden. Zu den größten privaten Arbeitgebern in Prad zählen die Mair Josef & CO KG, die Polyfaser, Hofer Tiefbau, Interfama und Interfama Rent. In diese Reihe stellen sich auch holzius, Holzbau Lechner, Ortler Beton oder die Internform GmbH, Samatec und Gritsch Metall, Zoderer Bau, Bayer Transporte oder die TTM.
Die OVEG ist vor allem für viele Frauen ein wichtiger Arbeitgeber, weil viele Teilzeitstellen geboten werden.

Prad abseits vom Arbeitsmarkt.
Abseits vom Arbeitsmarkt: Prad als energieautarke Gemeinde ist Vorzeigemodell auf Landesebene. Weil das Energie-Werk-Prad als historische Genossenschaft eingestuft ist, kann es seine Mitglieder im Rahmen der s36 arbeit2Eigenproduktion von den Systemkosten befreien. Deshalb ist es wichtig, über eine ausreichende Produktion zu verfügen. Im Idealfall übersteigt die Produktion in jedem Monat den Konsum der Mitglieder. Diese erhalten zudem eine Reduzierung auf die Energiekomponente.
Auch das spricht für Prad als lebenswerte Gemeinde. Prad bietet viel Raum. Raum zum Wohnen. Raum für Entwicklung. Prad zeichnet sich durch ein feines ausgewähltes Angebot aus. Optiker, Eisenwarengeschäft, Parfümerie, Mode- und Textilfachgeschäfte, Elektrofachgeschäfte oder ein großes Lebensmittelangebot: Zusammen bilden Sie ein attraktives Einzelhandelsangebot. Prad genießt Wertschätzung. Als Lebens- und als Wirtschaftsraum. Die Wirtschaft hier ist ausgewogen und gut gewichtet. Vielfältig. Florierend. Vorbildlich aufgestellt. Prad am Stilfserjoch zählt im Vinschgau zu jenen Gemeinden, die in den vergangenen Jahren am stärksten gewachsen sind.

 

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Montag, 11 Juli 2022 09:05

Grillzeit

Geflügelbrust mit Senf-Fenchelsamen-Rub

Zutaten für 4 Personen:
4 Geflügelbrüstchen
2 EL Olivenöl
1 EL Senfkörner
2 EL Fenchelsamen
1/2 TL Salz
1 EL brauner Zucker
1/2 TL Cayennepfeffer

Beilage:

1 reife Ananas
1 Bio-Zitrone
1 TL brauner Zucker
Salz
1/2 TL Chiliflocken
3 Zweige Basilikum

 

Zubereitung

1. Geflügelbrust mit Olivenöl bestreichen. Senfkörner und Fenchelsamen im Mörser grob zerstoßen und mit Salz, Zucker und Cayennepfeffer mischen. Geflügelbrust damit kräftig einreiben. In eine Schale geben und zugedeckt 2 Stunden kühl stellen.

2. Ananas schälen, vierteln, Strunk entfernen, das Fruchtfleisch in Stücke schneiden und in eine Schüssel geben, beiseitestellen. Zitrone heiß abwaschen, Schale mit einem scharfen Messer ablösen, Saft auspressen, in ein kleines Gefäß geben und alles mit dem Zucker, etwas Salz und den Chiliflocken vermengen, Basilikum in feine Streifen schneiden und unterrühren. Alles beiseitestellen.

3. Grill für indirekte Hitze vorbereiten. Geflügelbrüstchen bei 140 – 160 °C während 20 – 25 Minuten auf der indirekten Seite knusprig grillieren, dabei gelegentlich wenden.

4. Ananas auf dem heißen Grill 2–3 Minuten indirekt grillieren, ab und zu mit der Zitronen-Basilikum-Marinade beträufeln. Zusammen mit den Geflügelbrüstchen servieren. (Quelle: Schweizer Fleisch)

Kortsch - Fast 20 Jahre stand die Musikkapelle Kortsch unter der musikalischen Leitung von Stefan Rechenmacher. In dieser Zeit hat Stefan den Verein geprägt und dazu beigetragen, dass die Musikkapelle auf hohem Niveau musiziert und einen wichtigen Stellenwert bei der Dorfbevölkerung einnimmt. Ende 2021 entschloss sich Stefan, andere Wege zu gehen und verabschiedete sich von seiner „Kortscher Musi“. Ein riesengroßer Dank gebührt Stefan für seine herausragende musikalische Arbeit in all den Jahren!
In der folgenden Phase der „Neufindung“ erklärte sich der ehemalige Bezirkskapellmeister Dietmar Rainer kurzfristig bereit, das diesjährige Festkonzert mit der Kortscher Musi einzustudieren und dieses zu dirigieren. Am 30. April 2022 war es soweit, die Musikkapelle konnte nach zwei Jahren Coronapause endlich wieder ihr traditionelles Festkonzert im Kulturhaus von Schlanders spielen. Werke von Robert W. Smith, Jahan de Meij, Johannes Brahms (bearbeitet von Dietmar Rainer), Santiago Quinto Serna, Alfred Reed und Bert Appermont begeisterten das Publikum. Es war ein unvergesslicher Abend voller Emotionen! Die Kortscher Musi wird sich immer wieder gerne daran zurück erinnern! Für dieses musikalische Erlebnis ergeht ein großer Dank an Dietmar Rainer, der knapp drei Monate mit der Kortscher Musi am Konzertprogramm arbeitete.
Mit der ersten Probe am 18. Mai begann schließlich der neue Kapellmeister Benjamin Blaas (i.B.) seine Kapellmeistertätigkeit bei der Kortscher Musi. Benni, Jahrgang 1984, ist Musiklehrer an der Mittelschule Schlanders, Mitglied der Musikkapelle Tschars und seit kurzem neuer Bezirkskapellmeister des VSM Bezirkes Schlanders. Im Rahmen der Feierlichkeiten zum „Sonta Hons“ Kirchtag in Kortsch feierte der neue Kapellmeister sein Debüt: Bei der Prozession unterstützte er mit seinem Spiel die Klarinetten und dirigierte anschließend das Konzert auf dem Fest des ASV Kortsch. Der Auftakt für den neuen Kapellmeister ist gelungen. Nun wünschen wir ihm viel Freude und Spaß in den Reihen der Kortscher Musi - auf dass Bewährtes erhalten und Neues gewagt wird!
Für die „Kortscher Musi“
Patrizia Pircher 

Montag, 11 Juli 2022 08:59

Liebe Kinder, Büchertipps für euch

Vinschgau/Kinderbücher

Liebe Kinder,
in Schlanders gab es vor Kurzem eine große Bücherausstellung, sie hieß „Bücherwelten“. 1000 nagelneue Bücher warteten auf Leseratten und Bücherwürmer. Es gab gemütliche Ecken, um in Ruhe in einem Buch zu blättern. Drei Kinderbücher haben mir besonders gefallen:

s26 MutterDie Tode meiner Mutter
Carla Haslbauer
NordSüd Verlag, Zürich 2021
ab 5 Jahren

Keine Angst, der Buchtitel klingt ein bisschen schlimm, aber ist ganz anders, als ihr jetzt denkt. Diese Mama hat nämlich einen besonderen Beruf, den man schon zuhause bemerkt: Als Opernsängerin singt sie ständig. Wenn sie Proben oder Aufführungen hat, wühlen ihre Kinder heimlich in ihrem Kleiderkasten und schlüpfen in die tollsten Kostüme. Ab und zu dürfen sie sogar in die Oper, meistens wenn Mama eine Premiere feiert. „Man kann nie wissen, wer sie morgen sein wird“, denn die Rollen sind immer anders. Wenn Mama auf der Bühne sterben muss, halten sich die Kinder die Hände vor die Augen, weil’s so echt ausschaut. Beim tosenden Applaus sind sie dann stolz auf ihre Mama. „Doch meistens ist sie ziemlich normal“, denn auch eine Opernsängerin schimpft mal … ein farbenfrohes Buch aus der Sicht von Kinderaugen.

 

s27 TheatrineWo ist Theatrine? Die Welt rund um die Bühne
Cornelia Boese und Dorota Wünsch
Gerstenberg Verlag, Hildesheim 2021
ab 4 Jahren

Wie aufregend! Ein Postbote soll in einem großen Theater ein Paket für Theatrine abgeben, doch sie zu finden, ist gar nicht einfach. Er düst durch das Theatergebäude und in frechen Reimen lernen wir alle Abteilungen kennen, die es hinter der Bühne gibt. In der Tischlerei kennt man Theatrine nicht, die Theatermaler schicken den Postboten in die Maske, und so geht es flott weiter, bis alle Räume und Leute vorgestellt sind. Es verneigen sich eben längst nicht alle nach einer Theateraufführung, die hinter den Kulissen mitgearbeitet haben. Dieses Bilderbuch macht sie sichtbar – doch wo ist Theatrine? Auch nicht in der Kantine! Ob man sie finden kann, schaut ihr euch am besten im Buch an! Ein Spaß für kleine und große Theaterfans.

 

s26 OmaMeine Oma ist die Größte
Franziska Höllbacher
Annette Betz Verlag, Wien 2021
ab 3 Jahren

Nach diesem Buch greift ihr bestimmt gerne, denn Oma Grete ist riesig – und ihr Buch ist es auch. Beim Schwimmen kann sich die Enkelin auf Omas großen Zeh setzen, das Kirschenpflücken ist mit dieser Oma ein Kinderspiel und auch die Sterne am Himmel sind fast zum Greifen nah. Oma Grete passt nie vollständig ins Buch, weil ein großes Herz eben viel Platz braucht. Es gibt wenig Text, aber viel Omaliebe. Könnte ein schönes Geschenk für den (Groß)Muttertag sein!

Maria Raffeiner

Montag, 11 Juli 2022 08:58

Tourismus läuft wieder an...

Prad - Kein Unglückstag sondern soweit alles gut bei der diesjährigen Vollversammlung des Tourismusverein Prad am Freitag den 13. Mai.
Eine positive Bilanz und ein Nächtigungsaufschwung nach durchwachsenen Pandemiejahren trugen vorerst ihr Wesentliches dazu bei. Zufrieden zeigte sich der Vorstand mit Direktor Peter Pfeifer auch mit den vorhandenen Produkten die in den letzen Jahren aufgebaut werden konnten. Ein reichliches Angebot an ganzjährigen geführten Nationalparkwanderungen, täglich geführte Bike-Touren von Mai bis Oktober, Kinderbetreuung in der Hochsaison als auch zahlreiche Veranstaltungen im kulturellen und sportlichen Bereich locken jährlich Gäste aus rund 50 Nationan nach Prad. In Vor-Corona-Zeiten konnte man so bis zuletzt rund 200.000 Nächtigungen generieren.
Mit der Radwegverbindung zur Stilfserbrücke und mit einem späteren Projekt auch bis nach Gomagoi erhofft man sich eine besondere Aufwertung des Radtourismus auf das Stilfserjoch. Auch die bevorstehende 200-Jahr Feier sowie eine neue Radveranstaltung für 2023 rücken die gefragte Passstraße in Prad weiter in den Fokus. Die Aufwertung von Schloss Lichtenberg in Verbindung mit der Restaurierung der Kalköfen wird zudem sowohl für den Kultur- als auch den Veranstaltungstourismus förderlich sein.
Auch wird aktuell wieder in die Wegestruktur investiert. Im Herbst 2022 wird es einen neuen Themenrundweg, den Bergbaurundweg Archaikweg geben. Weiter sind für 2023 Verbesserungen an den Zustiegswegen zum Marmorrundweg als auch eine neue Attraktion am Gumperleweg angedacht.
Für einige Wehmutstropfen sorgte die zunehmende Auflassung kleiner Betriebe innerhalb der Gemeinde. Ein Problem das wohl andere Tourismusvereine auch teilen, stellt sich doch vor allem bei kleinen Familienbetrieben stets die Frage ob denn wohl auch die nächste Generation den Betrieb weiterführt bzw. weiterführen kann. Auch die bürokratischen Hürden wurden in den letzten Jahren keineswegs weniger.
Wie es die Vereinssatzung alle vier Jahre verlangt fanden bei der diesjährigen Vollversammlung auch Vorstandswahlen statt. Die anwesenden Wahlberechtigten bestätigten den alten Vorstand. Dieser setzt sich zusammen aus Alfred Karner, Fabian Runng, Karin Wunderer, Michael Nigg, Florian Wallnöfer, Rafael Alber (als Delegierter der Gemeinde Prad) und Andreas Ortler (als Delegierter des HGV). Innerhalb diesem wurde bei einer darauffolgenden Sitzung schließlich Alfred Karner als Präsident und Fabian Rungg als Vizepräsident des Vereins wiedergewählt.
Peter Pfeifer 

Montag, 11 Juli 2022 08:58

Was ist dein Sternzeichen?

Gastbeitrag von Mathias Lechthaler - skepTisch

Jeder und jede von uns kennt sein bzw. ihr Sternzeichen, und ich bin überzeugt, die meisten kennen auch die prominentesten Charaktereigenschaften, die diesem Sternzeichen zugeschrieben werden. Aber wussten Sie, dass fast jeder sein falsches Sternzeichen kennt? Warum möchte ich hier kurz erläutern und gleichzeitig möchte ich auch die Willkür der Astrologie beschreiben.
Im antiken Griechenland vor knapp 2500 Jahren wurde die Ekliptik, also der Bereich am Himmel, in dem die Sonne im Laufe eines Jahres ihren Weg zurücklegt, in 12 gleich große Teile unterteil, also Abschnitte am Himmel mit einer Ausdehnung von 30 Grad, 12 mal 30 ist 360, also ein Vollkreis, und in diesen Bereichen wurden die 12 Tierkreiszeichen gelegt, beginnend bei Widder und endend bei den Fischen. Das Sternzeichen einer Person ergibt sich laut den alten Griechen dann über der Position der Sonne in der Ekliptik bei der Geburt. Wenn die Sonne bei der Geburt beispielsweise im Sternzeichen Löwe steht, dann ist das Neugeborene Löwe.
So wurde das damals definiert. Heute schaut die Situation anders aus. Zwischen Nord- und Südhimmel gibt es insgesamt 88 Sternbilder, die 12 Tierkreiszeichen sind zwar Teil der offiziellen Sternbilder, nehmen dort aber keinen besonderen Platz ein. Sie sind damals wie heute keine natürlich festgelegten oder logisch definierten Objekte, sondern willkürlich und subjektiv zusammengetragene Formen. Alle Sternbilder, und damit auch die Tierkreiszeichen, hat sich der Mensch ausgedacht, und man könnte die Sternbilder nach Belieben umändern. Die Sternbilder sind nämlich keine natürlich gegebenen Konstanten, wie etwa die Lichtgeschwindigkeit, sondern eine reine Konvention, um sich am Nachthimmel besser orientieren zu können.
Um noch etwas präziser zu werden, sei gesagt, dass es sich bei den Sternbildern nicht um die Sterne handelt, sondern viel mehr um Bereiche handelt, die sich lückenlos aneinanderreihen, von der internationalen astronomischen Union klar definiert und mit Himmelskoordinaten versehen sind. Innerhalb dieser Bereiche befinden sich Millionen von Sternen, von denen man die hellsten zu den bekannten Figuren verbinden kann. Das sind dann Formen wie zum Beispiel der große Wagen oder Orion.
Dass die Tierkreiszeichen nicht klar definiert sind, merkt man auch an der Tatsache, dass es eigentlich 13 Tierkreiszeichen sein müssten. Zwischen Skorpion und Schütze befindet sich auf der Ekliptik nämlich das Sternbild des Schlangenträgers. Menschen, die zwischen 29. November und 17. Dezember geboren sind, wären eigentlich vom Sternzeichen Schlangenträger. Da 13 aber eine Unglückszahl ist, hat man dieses 13. Sternbild kurzerhand weggelassen. 12 ist einfach besser.
Um das Ganze jetzt noch ein bisschen komplizierter zu machen hat jeder Stern eine Eigenbewegung und bewegt sich relativ zu den anderen Sternen. Und das nicht nur nach links, rechts, oben und unten, sondern auch nach vorne und hinten. Die Sterne befinden sich nämlich in einem drei-dimensionalen Raum, wo sie sich in jede Richtung bewegen können. Und das tun sie auch. Mit atemberaubenden Geschwindigkeiten von 220 Kilometern pro Sekunde(!) fliegen die Sterne in unserer Galaxie, der Milchstraße, umher. Für uns ist diese Bewegung nicht sichtbar, eine Veränderung an den Positionen ist auch über einem Jahr nicht mit freiem Auge zu erkennen. Über tausende von Jahren bewegen sich die Sterne jedoch und die Sternbilder fangen an, sich zu verzerren.
Eine weitere Bewegung, diesmal eine unserer Erde, führt dazu, dass sich die Tierkreiszeichen heute nicht mehr mit den Fixsternbildern decken, von denen sie ihren Namen haben. Die Rede ist hier von der Präzession. Ähnlich wie ein Kreisel taumelt auch die Erde während sie rotiert. Präziser: Die Rotationsachse der Erde vollführt in einem Zyklus von über 25.000 Jahren einen Kreis. Diese Bewegung führt über den Zeitraum von 2.500 Jahren um eine Verschiebung der Tierkreiszeichen von ca. einem Monat. Fische beginnt offiziell am 20. Februar und endet am 20. März, müsste aber eigentlich, nach der Definition der Griechen selbst, heute am 13. März beginnen und am 18. April enden, da sich der Nachthimmel in dieser Zeit gedreht hat.
Hier könnte man jetzt noch über die Zeitqualität sprechen, die die Astrologen eingeführt haben, um dem Dilemma der verschobenen Sternbilder zu entkommen, nachdem die Sterne nur als Anzeiger der Ereignisse dienen, ähnlich den Zeigern auf einer Uhr. Es gäbe noch viele Punkte, die man ansprechen müsste, zum Beispiel, dass weder die Gravitationskraft noch die elektromagnetische Kraft als Signalübermittler oder Informationstransporter zwischen den Sternen und der Erde in diesem Ausmaß fungieren können. Man müsste auch noch über die zahlreichen psychologischen Effekte und die beeinflussten Studien sprechen. Aber aus der Perspektive der Astronomie, also der tatsächlichen Sternkunde, sind das die größten Probleme der Astrologie.
Ein Dank für die Zusammenarbeit und Überprüfung geht an Dr. David Gruber
Mathias Lechthaler

Tschengls - Ein Unwetter riss vor zwei Jahren die Lärche am Bergwaal im Tschenglser Wald um, an der seit langer Zeit die Waalschelle gehangen hatte. Der Waal hat zwar schon seit den 80er Jahren seine ursprüngliche Funktion verloren, er erinnert aber an die Wasserversorgung des Alten Feldes. Zu dieser gehörte auch eine Schelle, die dem Waaler akustisch Signal gab, dass genügend Wasser rann. Der Bauernjugend Tschengls war es ein Anliegen, das Kulturgut der Waalschelle zu sichern. Geschickte Hände brachten eine neue Waalschelle aus Kortenstahl an einem Eisengerüst an, verkleideten es mit Lärchenholz und fertigten neue Einfassungen für das Wasserrad. Am 1. Juni war die Bevölkerung des Dorfes eingeladen, den mehr als einen Kilometer langen Waal zu säubern. Seitdem hört man in Tschengls, mal lauter, mal leiser, aber ununterbrochen dumpfe, metallische Schläge von der Waalschelle. Das Waalwasser setzt ein Wasserrad in Bewegung, das wiederum ein Hämmerchen bewegt, das gegen die Schelle schlägt. Eine Besonderheit in einem schattigen Wald an einem malerischen Waal, der in seinen flachen Passagen wie geschaffen ist zum Holzschiffl-Spielen. Erreichbar von Tschengls aus über die Bergerstraße – Abzweigung Waldweg zum Kohlstattl, dann bei der Panormatafel Steig Nr. 6 nehmen und inmitten des Waals ankommen oder vom Kohlstattl aus starten, hier beginnt der Bergwaal (er ist als Fischerwaal angeschrieben).

Maria Raffeiner


Warning: count(): Parameter must be an array or an object that implements Countable in /www/htdocs/w00fb819/vinschgerwind.it/templates/purity_iii/html/com_k2/templates/default/user.php on line 260

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