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Anlässlich des Tags der Frau betonten die Freiheitlichen die Verantwortung der Landesregierung, durch geeignete Rahmenbedingungen und soziale Absicherung jeder Frau die freie Wahl des eigenen Lebensmodells zu ermöglichen. 

„Jährlich wiederkehrende Aktionstage wie der heutige Internationale Tag der Frau dürfen keine rein symbolischen Ereignisse sein, sondern sind wichtige Anlässe, um die tatsächlichen Herausforderungen im Alltag von Frauen anzugehen und konkrete Lösungen für eine Verbesserung ihrer Lebensbedingungen anzupeilen. Die immergleichen Lippenbekenntnisse ersetzen keine Problemlösung“, so die freiheitliche Landesparteiobfrau Sabine Zoderer in einer Aussendung. 

„Leider vermissen Frauen seit Jahren handfeste politische Initiativen, die zur Umsetzung der jährlich am 8. März geforderten Wahlfreiheit zwischen Kindererziehung und Erwerbstätigkeit dienen. Zum einen fehlt es flächendeckend an flexiblen und hochwertigen Betreuungsangeboten für Kinder, was vor allem auf die lange Ausbildungsdauer, schlechte Arbeitsbedingungen und vergleichsweise niedrige Löhne im Betreuungssektor und dem damit einhergehenden Personalmangel zurückzuführen ist“, so Zoderer. 

„Andererseits wird Frauen die Wahl zur Kindererziehung zuhause durch finanzielle Nachteile und fehlende soziale Absicherung versperrt. Die fehlenden Arbeitsjahre und ein geringer Verdienst wirken sich später negativ auf die Pension aus, was zu einem erheblichen Armutsrisiko im Alter führt. Es muss endlich für alle Frauen in Südtirol sichergestellt werden, dass Erziehungs- und Pflegezeiten bei der Rentenbiographie berücksichtigt und entsprechende Lücken geschlossen werden“, so die freiheitliche Landtagsabgeordnete Ulli Mair.  

„Zur Wahlfreiheit gehört auch, dass es in Sachen Elternzeit und Kinderbetreuung eine Annäherung zwischen Privatwirtschaft und öffentlichem Dienst gibt. Förderungen vom Land darf es nicht nur für jene Familien geben, die ihre Kleinkinder in Kitas unterbringen, sondern auch für jene, die ihre Kinder zu Hause betreuen. Derzeit werden für die Kinderbetreuung gefühlt alle bezahlt, nur nicht die Mütter“, so Josefa Brugger vom freiheitlichen Parteivorstand. 

„Leider beschränkt sich die lokale Frauenpolitik oft auf einseitig feministisch und ideologisch motivierte Scheindiskussionen, die sich um das Binnen-I, Gendersternchen oder das Durchboxen der Frauenquote in möglichst allen Lebensbereichen drehen. Die realen Probleme der Frauen warten währenddessen seit Jahren auf messbare Lösungen“, so die Freiheitlichen Frauen Zoderer, Mair und Brugger abschließend.

Am gestrigen Montag fand wiederum eine Hauruckaktion auf dem Kasernenareal in Schlanders statt. Ohne ersichtlichen Grund wurden auf Anweisung des Bürgermeisters große und kerngesunde Bäume gefällt. Weder das Landesdenkmalamt noch das Team von BASIS Vinschgau wurden rechtzeitig davon in Kenntnis gesetzt.

Erst im Nachhinein – als im Dorf bereits die Wogen hochgingen - habe der Bürgermeister einen Antrag an das Landesdenkmalamt gestellt. Wiederum hat sich die Gemeindeverwaltung erlaubt, mit öffentlichen Geldern sorglos umzugehen: ohne Begründung wurden kerngesunde und Schatten spendende Bäume gefällt. Dabei sind verantwortungsvolle Gemeinden seit Jahren bemüht, große Bäume zu pflegen, weil sie in Zeiten der Erderhitzung für ein kühleres Klima sorgen.

Nicht so in Schlanders: dort werden ohne ersichtlichen Grund Bäume geschlägert. Die Aktion erinnert an den Abriss der Kaserne im Oktober 2022, damals nahm die Gemeindeverwaltung und riskierte das Entstehen einer Asbestwolke. Dieses Mal galt der Überfall den Bäumen auf dem Kasernenareal. Es ist unfassbar, mit welchen Methoden die Gemeindeverwaltung öffentliches Gut verräumt, zuerst die Gemäuer und jetzt die Bäume.

Die Botschaft aus der Schlanderser Gemeindestube lautet wohl, wir gehen unseren eigenen Weg und beharren auf unseren Immobiliendeal. In Zeiten, wo das Bauen im Bestand und der achtsame Umgang mit Bäumen in Siedlungsgebieten eine Selbstverständlichkeit ist, dominieren hier Abbruchbagger und Motorsäge. Schlanders ist anders!

 

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COMUNICATO STAMPA

Caserma Druso: l'amministrazione comunale di Silandro abbatte grandi alberi sani

Ieri, lunedì, c'è stata l'ennesima azione di abbattimento nell'area della caserma di Silandro. Senza alcun motivo apparente, alberi grandi e sani sono stati abbattuti su ordinanza del sindaco. Né l'Ufficio Provinciale dei beni culturali, né il team della BASIS ne sono stati informati in tempo.

Solo in seguito, quando hanno cominciato ad alzarsi le proteste, il sindaco ha presentato una richiesta all'Ufficio provinciale dei beni culturali. Ancora una volta, l'amministrazione comunale di Silandro si è permessa di agire in maniera piuttosto imprudente: senza alcuna giustificazione sono stati abbattuti alberi perfettamente sani. I comuni attenti cercano da anni di curare i grandi alberi, perché garantiscono un clima più fresco, soprattutto in estate.

Non così a Silandro: qui gli alberi vengono abbattuti senza motivo. L'azione ricorda la demolizione a sorpresa della caserma avvenuta lo scorso ottobre 2022, quando l'amministrazione comunale rischiò addirittura una nube di amianto. Questa volta, le vittime sono stati gli alberi situati sul terreno della caserma. È inconcepibile il metodo con cui l'amministrazione comunale si sbarazza del patrimonio pubblico, prima degli edifici e ora degli alberi.

Il messaggio che ci arriva dalle stanze del Comune di Silandro è: noi proseguiamo per la nostra strada e rimuoviamo qualsiasi cosa ostacoli l’affare immobiliare che intendiamo realizzare. In tempi in cui costruire nelle strutture esistenti e trattare con cura gli alberi nelle aree di insediamento è ormai una cosa ovvia, a Silandro dominano macchinari da demolizione e motoseghe. A Silandro a quanto pare le cose vanno diversamente!

Dienstag, 07 März 2023 16:49

50 Jahre Watles

Watles - Am vergangenen Sonntag, den 5. März 2023, wurde im Rahmen einer Feier auf der Plantapatschhütte das 50-jährige Bestehen des Skigebietes Watles begangen. Ein Rückblick auf 50 vergangene Jahre mit vielen Erinnerungen, mit großem Respekt für die Pioniere am Watles.

von Erwin Bernhart

Der Watles hat vom Panorama her keinen Vergleich im Lande: Von der sonnenbeschienenen Terrasse der Plantapatschhütte ist der Blick auf die Ortlergruppe, auf die Kette der Tschenglser Hochwand, hinunter ins breite Tal ein unvergleichlicher Genuss. Ein Hineinatmen in grenzenlose Weiten.
Die Plantapatschhütte ist das Zentrum des kleinen Skigebietes mit dem Zubringerlift von Prämajur, mit dem Watleslift fast hinauf zur Watlesspitze und mit dem Babylift. Allein schon an der Plantapatschhütte, an den Erweiterungen und Umbauten dort, lässt sich ein Teil der Entwicklungsgeschichte des Watles ablesen.
s7 1377Auf die Platapatschhütte hat der Vorstand der Touristik und Freizeit GmbH um Präsident Ronald Patscheider am Sonntag, den 5. März 2023 ehemalige Präsidenten und Funktionäre, die Bürgermeister aus Mals, Glurns, Schluderns und Taufers und Graun, die Fraktionsvorsteher von Schlinig und Burgeis als Grundbesitzer, Aktionäre, Hoteliers, die Skilehrer, ehemalige und aktive Angestellte, die Carabinieri als Staatsvertreter und Freunde des Watles geladen. Es gab zu feiern und zwar die 50 Jahre Bestehen des Watles, als Skigebiet und als Erlebnisberg. Und Pater Pius Rabensteiner hat die zwei neuen Pistenraupen gesegnet.
„Wir wollen heute die Gründer des Watles hochleben lassen, die Pioniere von damals, auf die wir stolz sind und ohne die der Watles in seiner heutigen Form nicht existieren würde“, begann Ronald Patscheider seine Ausführungen auf der Terrasse der Plantapatschhütte. In einer Broschüre hat Karin Thöni die Geschichte der letzten 50 Jahre nachgezeichnet, die Visionen, die Entscheidungen. Mit Bildern und Anregungen zur Erinnerung ließen Thöni und Patscheider auf der Terrasse die letzten 50 Jahre Revue passieren.
Die Geschichte des Watles bzw. die Idee eines Skigebietes und die Gründung einer Watles AG lässt sich bis 1963 zurückverfolgen. Unter der ersten Präsidentschaft von Karl Stecher wurden Ideen entwickelt, sich umgeschaut. 1963 hat man in Erwägung gezogen, so heißt es in der Broschüre „Retrospektive - 50 Jahre Watles“, den Lift schon ab der Staatsstraße unterhalb von Burgeis starten zu lassen. Gebaut werden sollte eine klassische Seilbahn im Pendelverkehr mit zwei Kabinen für je 30 Personen. Thöni hat herausgefunden, dass diese Bahn die Gemeinde Mals finanziert hätte. Diese Vision, diese Idee wurde nicht weiterverfolgt.
Konkret wurde es dann zu Beginn der 70er Jahre. Das Skigebiet wurde im Winter 1972/1973 unter der Präsidentschaft (1972-1978) von Hermann Bernhart eröffnet. Rudi Sagmeister folgte als Präsident 1978 bis 1986. Dann übernahm für 22 Jahre von 1986 bis 2008 Fritz Raffeiner die Präsidentschaft. Nach der Übernahme von großen Aktienpaketen und durch die Fusion mit dem Hallenbad und die Aufnahme des Langlaufzentrums Schlinig in die neu gegründete Touristik und Freizeit AG durch die Gemeinde Mals präsidierte der damalige BM Sepp Noggler dem neuen Gebilde für zwei Jahre von 2008 bis 2010. Von 2010 bis 2020 war Günther Bernhart Präsident. 2017 hat die Ferienregion Obervinschgau das Aktienpaket von der Gemeinde Mals übernommen, weil die Gemeinde aus defizitären Strukturen per Gesetz aussteigen hat müssen. Seit 2020 steht Ronald Patscheider der mittlerweile in eine GmbH umgewandelten Touristik und Freizeit als Präsident vor.
Hinter den einzelnen Präsidentschaften und deren Verwaltungsräten steckt Geschichte voller Geschichten. Und wenn aus Geschichten gelernt werden könnte, am Watles gäbe es Beispiele in Fülle.
Etwa die Geschichte von Überzeugungen und Zusammenhalt. So erzählt der gelernte Mechaniker Anton „Tandl“ Polin aus den Anfangszeiten, als die Mitglieder des Verwaltungsrates am Watles unzählige und unbezahlte Arbeitsstunden geleistet haben: „Ein Essen schaute nicht immer heraus nach einem Arbeitstag bei den Maschinen. Sparen, sparen, sparen war die Devise. Präsident Gerstl (Hermann Bernhart Anm. d. Red.) regte den Verwaltungsrat sogar an, die Liftkarte zu lösen, wenn sie zum Arbeiten auf den Berg kamen.“ Aber: „Es gab viel Zusammenhalt unter uns (...).“
Oder jene Geschichte, die die künstliche Beschneiung auf den Watles brachte, die ins Jahr 1985/1986 zurückreicht. „Es war ein kühnes Vorhaben, das sich Fritz Raffeiner und sein Verwaltungsrat vorgenommen hatten, stieß man doch bei Teilen der Bevölkerung und bei vielen Ämtern auf Ablehnung“, schreibt Karin Thöni.
Tatsächlich hat Hans Moriggl am vergangenen Sonntag seine Art der Erinnerung an den Bau der Wasserleitung für die Beschneiung vorgetragen. Der Bau der Leitungen sollte, so Moriggl, auf Antrag von den Gegnern („Diese Partei gibt es heute noch“, Moriggl) eingestellt werden. Er hatte den Auftrag, bei Magnago in Bozen zu intervenieren, dass der Baustopp erst Tage später ausgestellt werden solle, so dass man Zeit für die Fertigstellung gewinnen könne. Fritz Raffeiner erinnert sich an Gerichtsverhandlungen damals, an Wochenendarbeiten. „Die Zeit damals kann man mit heute nicht vergleichen“, sagt Raffeiner.
Mit der Beschneiung war man weitum Vorreiter. Es sollte akrat ein schneearmer Winter folgen. Mit der Beschneiung war man auf dem Watles gerüstet. Busse mit Einheimischen und Gästen sind dann vom Oberland und von Sulden auf den Watles gekommen.
Von Anbeginn an dabei war die Skischule Watles. „Schöne Zeiten hatten wir“, erinnert sich Ida Peer, die lange Zeit auf der Plantapatschhütte dafür gesorgt hat, dass hungrige Mäuler die Hütte nie hungrig verlassen haben.
Unter der Präsidentschaft von Günther Bernhart kam mit dem Spielesee, Bogenschießen und anderen Attraktionen die Sommersaison am Watles in Gang. Als Eventisierung vom Watles mit großem Erfolg bezeichnet Patscheider diese Entwicklung. Günther Bernhart: „Wir haben alle zusammengeschaut, um den Sommer auszubauen. Wir haben von Fiss-Serfaus abgeschaut und gute Bewegung am Watles erzeugen können.“ Der Skicross war, so erinnert sich Bernhart, wohl eine Nummer zu groß.
Der letzte Investitionsschub war der Ankauf von zwei Schneeraupen modernster Bauart. „Die Technisierung macht vor Skigebieten nicht Halt“, sagt Patscheider
Grußworte kamen vom Präsidenten der Ferienregion Lukas Gerstl („Mein Opa und mein Vater haben beim Aufbau mitgearbeitet. Unser Ziel ist es, das zu erhalten, was wir haben.“), von Sepp Noggler („Gratulation zu diesem stolzen Jubiläum. Ein Blick nach vorn: Die Winter bleiben immer häufiger Grün. Wir müssen gut darüber nachdenken, wie wir wirtschaftlich in die Zukunft gehen wollen.“), vom LA Helmuth Tauber (Solche Infrastrukturen sind vor allem für die Einheimischen, für die Kinder da, damit wir morgen noch Skifahrer haben.“) von BM Josef Thurner („Respekt jenen, die aufgebaut haben. Wir sind bestrebt, diese wichtige Struktur für den Winter und auch für den Sommer zu erhalten.“).
Im Anschluss an die Anprachen lud Patscheider zur gemeinsamen Feier bei einem Mittagsmahl in die Platanpatschhütte.

Schub und Schübe hatte und hat der Watles immer nötig. Von Seiten der lokalen Wirtschaft, wie auch von Seiten der lokalen Politik und als Kleinskigebiet vor allem auch von der Landespolitik. Denn aktuell steht die Revision des oberen Watlesliftes an und zeitnahe muss der Zubringerlift von Prämajur zur Plantapatschhütte ausgetauscht werden.

Dienstag, 07 März 2023 09:48

Konzeptvorschlag Kapuzineranger vorgestellt

Schlanders/Bürgerversammlung - Die Gemeinde Schlanders hat vor rund 2 Jahren das Kapuzinerkloster mit dem 7.000 m² großen Kapuzinergarten angekauft. In einer Bürgerversammlung wurde am 27. Februar das überarbeitete Konzept der Arbeitsgruppe vorgestellt. Geplant sind eine Ruheoase mit einem Streuobstgarten mit alten Sorten, ein Gemeinschaftsgarten, eine artenreiche Wiese und ein kleiner Acker. Eine erste Bürgerversammlung, verbunden mit einem Rundgang durch den Kapuzineranger gab es am 9. September 2022. Damals wurde ein erstes Rohkonzept zur Umgestaltung des Kapuzinerangers vorgestellt. An drei Rundtischen wurde anschließend darüber diskutiert und die verschiedenen Anregungen der Bürger:innen wurden gesammelt. Dominik Greiss, Julia Strobel und Kurt Kußtatscher von der Arbeitsgruppe Kapuzineranger haben die Anregungen ausgewertet und das Konzept überarbeitet. Der Kapuzineranger soll ein öffentlicher Raum, ein Wohlfühlort für Mensch und Natur, ein Rückzugsort und ein Treffpunkt im Zentrum von Schlanders werden. Die bestehenden Strukturen (der Friedhof, die barocke Grotte, die Umfassungsmauer) sollen erhalten, die Waale sollen reaktiviert werden. Das Zusammenspiel mit dem Kloster und die Kommunikation mit den Salesianern sind wichtig. Deshalb sollen Orte der Meditation und Spiritualität geschaffen werden. Während im ersten Konzept nur eine Streuobstwiese vorgesehen war, sieht das überarbeitete Konzept auch eine freie Wiese mit einigen Laubbäumen vor. Ein Park nur mit Laubbäumen bzw. mit Mammutbäumen und Zedern wurde von der Arbeitsgruppe nicht befürwortet. Es geht darum einen traditionellen Anger mit einer artenreichen Wiese, Marillen- und Nussbäumen, verschiedenen Birnen- und Apfelbäumen zu schaffen. BM Dieter Pinggara betonte, dass auch keine Tiefgarage vorgesehen ist, da eine solche in der Nähe des Krankenhauses geplant ist. In fünf weiteren Treffen werden die Bürger:innen eingeladen die einzelnen Themen (Garten, Obst, Ruhebereich, kulturelle/soziale Aktivitäten und Organisation) zu vertiefen und konkrete Vorstellungen zu erarbeiten. Interessierte können sich bei der Gemeinde unter der E-Mailadresse kapuzineranger@schlanders.it melden. (hzg)

Dienstag, 07 März 2023 09:48

Nomophobie

Vom Wind gefunden - Die Nomophobie ist eine Begleiterscheinung der Handyabhängigkeit. Als Nomophobie bezeichnet man die Trennungs-Angst, ohne Mobiltelefon unerreichbar für soziale und geschäftliche Kontakte zu sein. Es ist eine moderne Form der vielen Angststörungen, die man als Phobien bezeichnet. Angst ist an sich eine wichtige und normale Gemütserregung, eigentlich eine Schutzfunktion, die entweder eine Kampf- oder Fluchtreaktion auslöst. Es gibt sehr viele Angststörung, die zu psychischen Störungen werden. Es sind übertriebene Reaktionen beim Fehlen einer äußeren Bedrohung. Es gibt viele Arten von Phobien: z.B. Agoraphobie (Furcht vor Menschenmengen), Angst vor Spinnen (Arachnophobie), Insekten (Entomophobie), Bienen (Apiphobie), Hunden (Kynophobie), Schlangen (Ophidiophobie), Reptilien (Herpetophobie), Haien (Elasmophobie), Katzen (Ailurophobie), Maulwürfen und Mäusen (Zemmiphobie), Ängste vor engen Räumen (Klaustrophobie), Ängste vor großen Höhen (Akrophobie), Flugangst, Angst vor Tunnels, Aufzügen, Dunkelheit, Donner, Naturgewalten, Anblick von Blut (Blutphobie). Nomophobie ist ein sogenanntes Kofferwort, d.h. es ist eine englische Abkürzung für „No-Mobile-Phone-Phobia“, wörtlich „Kein-Mobiltelefon-Angst“. Es kann Stress, Schweißausbrüche, Zittern, Herzklopfen oder Panik auslösen. Um den Verlust der Erreichbarkeit zu vermeiden, tendieren Nomophobiker dazu, ihr Mobiltelefon gar nicht erst auszuschalten, es nah bei sich zu tragen oder gar ein zweites Telefon anzuschaffen. (hzg)

Dienstag, 07 März 2023 09:47

Tabula rasa in Drususkaserne?

Schlanders - Die Empörung ist groß. Mehrere Bäume auf dem Kasernenareal in Schlanders sind am vergangenen Montag einfach abgesägt worden. „Wir müssen eine LKW-taugliche Zufahrt schaffen, weil die Firma BSV nicht mehr zum Lager kommt“, erklärt BM Dieter Pinggera auf Nachfrage. Das Unternehmen hat von Gemeinde und Land hinter dem Riegel von BASIS Venosta seit 10 Jahren ein Lager angemietet. Durch die Nacht- und Nebel-Abrissaktion von Generalsekretär Georg Sagmeister und BM Pinggera ist die LKW-taugliche Zufahrt auf Bahnhofsseite verschüttet. Seit dem 5. Oktober 2022 musste man deshalb große Unannehmlichkeiten auf sich nehmen, um Scheiben, Fenster und Türen vom und zum Lagerareal transportieren zu können. „Wir hatten teilweise auch große Schäden, die durch das Umladen usw. entstanden sind“, erklärt Stefan Rechenmacher, der Geschäftsführer auf Nachfrage. Er habe deshalb einen Antrag an die Gemeinde auf eine LKW-taugliche Zufahrt gestellt. Mehr aber auch nicht. Die Gemeinde hat mit einer „grundsätzlichen Zustimmung vom Landesdenkmalamt“ (Pinggera) agiert. Die Zweifel, ob das Ganze koscher ist, sind groß. Zu Recht. Rosa Siegmund, beim Amt für Bau- und Kunstdenkmäler für die Zone Vinschgau zuständig, zum Vinschgerwind: „Das Drususareal ist bis zum Entscheid der Landesregierung unter Denkmalschutz gestellt. Für jegliche Maßnahme auf dem Areal muss beim Landesdenkamlamt ein Antrag auf Ermächtigung gestellt werden. Den Antrag hat man von Gemeinde Schlanders bekommen. Am Montag. Nach der Schlägerung der Bäume. (ap)

Dienstag, 07 März 2023 16:08

Ärztliche Versorgung in arger Schieflage

Vinschgau - Vier Hausärzte sollten sich in der Gemeinschaftspraxis von Mals künftig um ihre Patientinnen und Patienten aus Mals, Schluderns, Glurns und Taufers i. M. kümmern. So war es geplant. Damit sollte die angespannte ärztliche Versorgung entschärft werden, nachdem mehrere Hausärzte in Pension gegangen waren. Doch jetzt nehmen Ärzte den Hut.

von Magdalena Dietl Sapelza

Für die Errichtung der Gemeinschaftspraxis hatte sich der Schludernser Gemeindearzt Christian Hofer stark eingesetzt. Er und seine jungen Arztkollegen Giovanni Braglia und Joachim Ruepp zogen Ende 2022 dort ein. Bei vielen Schludernser:innen kam das nicht gut an, weil sie erstmals ohne Arzt im Dorf dastanden. Doch sie fügten sich. Nun verabschiedet sich Braglia und Hofer wird Mitte April gehen. Hofer nennt als einen Grund für seine Kündigung Differenzen mit der Sanitätseinheit. Es fehle die Gesprächsbasis. Er sei mit vielem nicht einverstanden, auch nicht damit, dass Patientinnen und Patienten von einem Hausarzt zum anderen hin und her geschoben werden, so als handle es sich um Schachfiguren. Dazu komme die ausufernde Bürokratie, die immer mehr Zeit in Anspruch nehme, Zeit, die für Patientinnen und Patienten fehle. Diese sind nun verunsichert und manche sehr aufgebracht, auch weil Informationen fehlen. Sie fragen sich: Was passiert jetzt mit uns? Führt der Weg in eine Zweiklassengesellschaft, in der sich nur Reiche eine ärztliche Versorgung privat leisten können? Wo sind die politisch Verantwortlichen, die sich kümmern sollten? Chronisch Kranke und deren Angehörige haben regelrecht Angst vor der Zukunft und verbringen schlaflose Nächte. „Für alles ist im reichen Land Südtirol Geld da, nur nicht für die Bedürfnisse kranker Menschen“, wettert Margit Reinstadler aus Tartsch. Klagen über untragbare Situationen reißen nicht ab. Viele schimpfen hinter vorgehaltener Hand, weil sie es sich mit niemandem verderben wollen. Reinstadler wagt sich nach vorne und betont: „Wir können uns doch nicht alles gefallen lassen. Es ist seitens der Sanitätsverantwortlichen äußerst fahrlässig, gute Ärzte zu vergraulen.“ Besonders wütende Klagen betreffen jüngst die oft gefühlslose Behandlung in der Ersten Hilfe Station in Schlanders. „Diese verdient das Wort Erste Hilfe nicht mehr“, ärgert sich Reinstadler. Der Umgang mit Patientinnen und Patienten sei äußerst bedenklich. Man höre von Negativbeispielen, mit denen man einen ganzen Vinschgerwind füllen könnte. Manche Menschen in gesundheitlicher Not weichen aus Angst vor schlechter Behandlung in Schlanders mittlerweile schon nach Meran aus. „Es muss etwas geschehen, sonst müssen wir auf die Straße gehen und protestieren.“ Reinstadler ist es auch ein großes Anliegen, dass man bei Arztbesuchen in der Muttersprache kommunizieren kann. Die Stimmung ist jedenfalls sehr gereizt. Und es besteht dringender Handlungsbedarf. Die gute Nachricht: Das Schludernser Ambulatorium soll nicht mehr lange leer bleiben. Eine Ärztin soll dort einziehen.

Dienstag, 07 März 2023 09:45

VivaLatsch mit neuer Geschäftsführerin

Sarah Linser aus Kastelbell ist die neue Geschäftsführerein der gemeindeeigenen Struktur VivaLatsch. Linser, die dem Gemeinderat Latsch kürzlich vorgestellt worden ist, tritt die Nachfolge von Martin Matscher an, der sich im Herbst anderweitig orientiert hat. Sie bringt Erfahrungen im Gastgewerbe in St. Moritz und in der Gastronomie der Lichtenburg in Nals mit und hat bereits intern mit Bereichsleitern Verantwortlichkeiten neu eingeführt. Die Interimszeit hat Ida Thomaseth mit Überstunden die Geschäftstätigkeiten überbrückt.

Dienstag, 07 März 2023 09:43

Notrufnummer 112

s2 erwin 2854Kommentar von Chefredakteur Erwin Bernhart - Einbrüche werden in der Bevölkerung vor allem emotional stark wahrgenommen. Wer einen Einbruch erlebt hat, bleibt nachhaltig traumatisiert. Dabei geht es wahrscheinlich weniger um den Schaden, um die Euros oder um den gestohlenen Schmuck, als vielmehr um das Einbrechen in die Privatsphäre, um die nachhängenden Gedanken, dass Fremde in den eigenen vier Wänden waren, dass die in Kästen, Schatullen und sonstwo gewühlt haben, um die Angst, dass das wieder passieren kann. Einbrüche sorgen für soziale Verunsicherung in den betroffenen Dörfern. Der Major Christian Carli, der Koordinator des Ortspolizeidienstes im Vinschgau, hat bei einer Pressekonferenz am vergangenen Montag (wir werden demnächst berichten) darauf hingewiesen, dass bei Verdacht Anrufe bei der Notrufnummer 112 notwendig und wichtig sind. Die Anrufe werden in beiden Sprachen, also auch auf Deutsch, angenommen und an die entsprechenden Stellen weitergeleitet. „Lieber einmal zuviel als einmal zu wenig anrufen“, sagte Carli. Denn die Ordnungskräfte, die Ortspolizei genauso wie die Carabinieri, sind auf Hinweise aus der Bevölkerung angewiesen. Ortspolizei und Carabinieri arbeiten Hand in Hand. Einbrüche sind ein Offizialdelikt und werden von Amts wegen verfolgt. Die 112 gilt auch dann als Anlaufstelle, wenn es sich um Belästigungen und Übergriffe in Bahn und Bus oder sonstwo handelt. Also: Keine Hemmungen für begründete Anrufe bei der 112.

Dienstag, 07 März 2023 09:43

Gebremster Sturm und Drang

Partschins - Man möge sämtliche Verfahrensschritte in die Wege leiten, um das Siedlungsgebiet abzugrenzen. Ausgerechnet mit dem sensibelsten Thema des Gemeindeentwicklungsprogrammes sind die Freiheitlichen Gemeinderäte Sabine Zoderer, mittlerweile Obfrau der Freiheitlichen Südtirols, und Christian Leiter (Bild) mit einem Beschlussantrag vorgeprescht. Zoderer möchte damit, wie sie sagt, den Gemeinderäten einen Gedankenanstoß geben, sich mit den Siedlungsgrenzen zeitnahe auseinanderzusetzen. Denn sie mache sich angesichts der Bauwut und der knapper werdeneden Ressourcen Sorgen für die kommende Generation. Spekulationen und der Ausverkauf der Heimat solle mit den Siedlungsgrenzen ein Riegel vorgeschoben werden. „Jeder, der da im Gemeinderat huckt, soll sich Gedanken machen“, drängte Zoderer stürmisch. Dann brandete Widerstand auf. SVP-Rat Adi Erlacher erinnerte daran, dass die Siedlungsabgrenzung Hand in Hand gehen müsse mit dem Gemeindentwicklungsplan. Der Antrag, sagte BM Luis Forcher, sei überflüssig. Denn der Gemeindeentwicklungsplan sei eine Megaaufgabe, mit Leerstanderhebungen, Einbeziehen der Bevölkerung usw.. Seit vergangenen Oktober laufen die dafür vorgesehenen drei Jahre. Man müsse doch den Fachleuten, die eigens zur Begleitung dieses Prozesses bestellt sind, vertrauen, sagte VizeBM Walter Laimer. Der Antrag wurde mit 11 Gegenstimmen, bei drei dafür und drei Enthaltungen versenkt. (eb)


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