Vinschgau - Die Obfrau des Theaterbezirkes Vinschgau Veronika Fliri zeigte sich bei der Bezirksversammlung am 16. März 2023 in Schlanders erfreut über die wieder erwachte Spielfreude und über die rege Tätigkeit auf den Bühnen des Tales (22 sind Mitglieder im STV). Mehrer Produktionen der Theatersaison 2022/23 sind bereits erfolgreich abgeschlossen worden, andere stehen noch aus, so in Laas, Eyrs, Burgeis, Prad, Schlanders, Mals. „Das Sahnehäubchen der bisherigen Aufführungen war die Komödie in Schluderns“, schwärmt Fliri. „Diese Bühne bietet das, was das Kulturinstitut aus dem Ausland holt.“ Und sie rügte die Verantwortlichen vom Südtiroler Theaterverband aus Bozen, die nur ganz selten in den Vinschgau kommen, um sich diese Leckerbissen anschauen. Als gelungen beschrieb Fliri auch den Klassiker „Brandner Kasper“ in Mals. Verflogen ist also die pessimistische Stimmung, die coronabedingt noch vor einem Jahr geherrscht hatte. Es fehlt auch nicht an theaterbegeistertem Nachwuchs. Das zeigte sich beispielsweise beim Musiktheater im Herbst 2022 in Mals und bei den vielen Produktionen des JUVI in Schlanders. „Die Initiativen und Ausbildungsprogramme, die das JUVI in Schlanders bietet, sind beispielhaft für ganz Südtirol“, erklärte STV-Geschäftsführer Helmut Burger. Die Akteure von JUVI wecken in Kindern und Jugendlichen die Theaterbegeisterung. Sie bieten ihnen Spielpraxis und vielseitige Ausbildungsmöglichkeiten bei Workshops und Kursen. An die Vinschger Theaterleute gerichtet erklärt Nadja Senonen von JUVI: „Jede/jeder ist bei unseren Kursen willkommen.“ Helmut Burger sprach die Neuregelung des Ehrenamtes, den 3. Sektor, an und meinte: „Wir vom STV versuchen zu informieren und lassen niemandem im Regen stehen.“ Das Rahmenprogramm der Bezirksversammlung bildete ein Einakter von Horst Saller, der mit einer humorvollen Theaterkostprobe überraschte und ein Imbiss, serviert vom Team der Theaterbühne Schlanders. (mds)
Partschins - Der Tourismusverein Partschins-Rabland-Töll blickt auf ein gutes Tourismusjahr 2022 zurück. „Mit Herz, Charme und guten Angeboten habt ihr unsere Gäste empfangen können“, lobt TV-Präsident Philip Ganthaler die Mitgliedsbetriebe.
von Erwin Bernhart
Gemessen an den Nächtigungen war 2022 das beste Jahr seit 10 Jahren. Mit gut 329.000 Nächtigungen hat man in Partschins sogar die Top-Jahre vor Corona überflügeln können. Auch mit der Anzahl der Betten hat man mit 2.251 Betten einen Rekord in den letzten zehn Jahren zu verzeichnen. Dem gegenüber steht die sinkende Aufenthaltsdauer auf einem Rekordtief von 4,6 Tagen. Und genau das generierte 2022 mehr als 71.000 Ankünfte. Zum Vergleich: Im Jahr 2012 waren es gut 56.000 Ankünfte.
An diese Zahlen anknüpfend hat der Präsident des Tourismusvereines Philip Ganthaler eindringlich darauf aufmerksam gemacht, dass die Gäste auf die öffentliche Mobilität aufmerksam gemacht werden müssen. Es sei ein guter Anfang, dass für das laufende Jahr 68 Mitgliedsbetriebe mit 75% der Nächtigungen den Südtirol Guest-Pass nutzen werden. Mit dem Südtiroler Mobilitätskonsortium konnten einige Weichen besser gestellt werden. So funktioniere der Shuttle 268 gut, auch die Anbindung Partschins-Meran funktioniere gut. Die Endstationen Texelbahn und Wasserfall konnten verlegt werden. Das Problem bleibe die Zugverbinung, das sofort gelöst werden müsse. Ganthaler hofft, dass dies bis Jahresende geschehen könne. Weiterhin vom Grundbesitzer eingezäunt bleibe leider das Areal am Wasserfall.
Dass sich der Tourismusverein im Dorf- und Vereinsgeschehen gut eingebettet weiß, konnte man an den Dankesworten für die Bauern, für die Musikkapelle, die Chronisten, die Forstbehörde, die Imker, die Waalinteressentschaft und an die beiden Sponsoren Sigmund Kripp und Felix von Sölder ablesen. Von BM Luis Forcher kam die Aufforderung, am Gemeindeentwicklungskonzept mitzuarbeiten. Grußworte kamen auch vom Tourismusreferent Ulli Schweitzer.
Dass 2022 Organisation und Veranstaltungen im TV wieder voll hochgefahren worden sind, beweist die Jahresabschlussrechnung. Mit einem kleinen Minus von 44.ooo Euro steigt man aus. Dafür hat man 2023 das Buchungssystem vom Pauschalsystem auf das normale umgestellt. Mit viel Programm, zusammengestellt und vorgetragen von der TV- Direktorin Karin Thaler startet man in die Saison 2023.
Die Neuwahlen des Vorstandes fanden per Akklamation statt, der Präsident bleibt und es kommen einige neue Gesichter. Mit Luis Forcher, Hans Weiss, Birgit Egger, Christine Schönweger, Ulrike Hasler, Philipp Schönweger und Antonia Schnitzer verlässt viel Erfahrung den Vorstand.
Das Osterfest rückt näher und seit März 2023 ist die erste Special Edition des Jahres, das FORST Osterbier wieder verfügbar. Die Special Edition FORST Osterbier 2023 garantiert Genussmomente und bietet den perfekten Rahmen, um gemeinsam auf das Osterfest anzustoßen. Eigens für dieses Fest kreiert die Spezialbier-Brauerei FORST den idealen Begleiter zu den typisch traditionellen Gerichten der Osterfestlichkeiten. Ob herzhaft oder süß, das FORST Osterbier harmoniert bestens mit den Speisen dieser heiligen Zeit.
Wortmeldung zur Bürgerversammlung Partschins am 14.03.2023
Etwas überfordert von den vielen Infos und Zahlen rund um die Wasserkraftwerke Partschins, habe ich mich bei der Bürgerversammlung in Rabland nicht zu Wort gemeldet. Ich möchte aber gerne teilen, was bei mir nachklingt.
Danke der Bürgerliste für ihre Initiative. Ihr ist es zu verdanken, soweit ich das richtig sehe, dass die Wirtschaftlichkeitsstudie der Wasserkraftwerke in Auftrag gegeben wurde. Dadurch haben wir objektive Zahlen, die helfen, Entscheidungen zu treffen. Perspektiven aufzuzeigen finde ich wertvoll. Wenn aktuell eine Energie-Sozialgenossenschaft in unserer Gemeinde nicht lukrativ ist, so ist es doch immer interessant, nach neuen Möglichkeiten Ausschau zu halten. Offen zu sein für Veränderung, bedeutet Entwicklungsfähigkeit.
Ich finde, die Bürgerliste hat einen guten Impuls gegeben, der dazu aufgefordert hat zu klären, ob es Zeit für etwas Neues ist oder ob das Altbewährte bleiben kann.
Ein Punkt, den Sibylle Braun angesprochen hat, ist die Vertragsdauer mit Edyna. Kürzere Vertragszeiten machen uns vielleicht unabhängiger und somit handlungsfähiger. Wer weiß, was sich in den kommenden Jahren auf dem Energiesektor tut.
Irritiert hat mich, dass der Bürgermeister erklärt hat, der Ausschuss habe bereits mit anderen Gemeinden über Synergien gesprochen, einige Gemeinderäte darüber jedoch nicht informiert schienen. Der laufende Informationsaustausch erschiene mir notwendig.
Ein offenes Miteinander, zuhören, Vorschläge wertschätzen, andere Denkweisen respektieren und das Wissen jedes Einzelnen vereinen, um zum Wohle der Bürger*innen zu handeln. Im Grunde setzt sich doch jede/r Gemeinderat genau dafür ein, oder? Mein Dank gilt deshalb dem Bürgermeister, dem Ausschuss, allen Gemeinderäten und Beteiligten für ihren unermüdlichen Einsatz.
Astrid Fleischmann
Was Herr Bürgermeister nicht weiß, weiß Rai Südtirol
Die Partschinser Gemeindeverwaltung und an deren Spitze SVP-Bürgermeister Alois Foreher scheinen es mit ihrer Informationspflicht gegenüber den Gemeinderäten der Opposition nicht besonders genau zu nehmen: Im vergangenen November brachte ich gemeinsam mit meinem Ratskollegen Christi an Leiter eine Anfrage ein, in der wir auf die in den letzten Jahren verschärfte Problematik der Wasserknappheit eingingen und dabei unter anderemAuskunft über die Anzahl der Schwimmbäder auf Gemeindegebiet und deren Verbrauch verlangten. ln der kurz angebundenen und knappen Antwort wurde uns zu unserer Verwunderung mitgeteilt, dass diesbezüglich keinerlei Daten vorlägen. Diese Verwunderung schlug in Empörung um ,als der Bürgermeister kürzlich in der RaiTagesschau ein Interview über die geplante gestaffelte Auffüllung der Schwimmbäder gab und im dazugehörigenBeitrag die Anzahl der Becken mit 30 benannt wurde. Entweder weiß Rai Südtirol mehr als unser Bürgermeister - oder Herr Forcher hat einer Journalistin schlicht mehr Informationen zugestanden als uns Gemeinderäten. Ersteres wirft die Frage auf, ob wir unsere Anfragen künftig besser an die Rai-Redaktion in Bozen anstatt an das Gemeindeoberhaupt adressieren sollten. Sollte der Herr Bürgermeister bewusst Informationen unterschlagen haben, so zeugt dies erneut von einer der Arroganz der Macht entspringenden Praxis, der Opposition entweder nur stümperhafte oder überhaupt keine Auskünfte zu erteilen. Dies ist weder mit einem modernen Demokratieverständnis noch mit den Grundsätzen von Transparenz und Offenheit vereinbar, die Voraussetzung für eine konstruktive Zusammenarbeit im Sinne der Bürger unserer Gemeinde sind. Von diesem Politikzugang haben die Bürger die Nase gestrichen voll.
Sabine Zoderer,
Freiheitliche Gemeinderätin, Partschins
HAIKU zum Thema „wachsen“ - Kukai24
*
Einem Wasserfall
gleich, wächst über Steinmauern
der Winterjasmin
© Helga Maria Gorfer, Schlanders
*
Kommentare und Anfragen an;
helga.gorfer58@gmail.com
Individuell abgestimmte Dosis
Mit dieser Schlagzeile wird in der Dolomiten ein Ansatz des Sanitätsbetriebes vorgestellt, der verfolgt wird, um den Patienten eine „noch bessere Versorgung“ zu garantieren. Gemeint ist eine individuell auf den Patienten abgestimmte Medikation. Es soll festgestellt werden, ob Medikamente für den Patienten optimal dosiert sind, ob diese sich in ihrer Wirkung beeinflussen und welche Medikamente durch andere ersetzt werden könnten. Das klingt wie Hohn in den Ohren all jener, die in den letzten 2 Jahren unter Androhung des Arbeitsplatzverlustes gezwungen wurden, sich eine experimentelle Substanz injizieren zu lassen. Dieselbe Dosis für alle, unabhängig davon, ob Mann oder Frau, ob alt oder jung, ob klein oder groß, ob gesund oder krank. Wenn den Menschen sogar die obligatorisch vorgesehene ärztliche Verschreibung verweigert wurde, wird klar, was Propaganda ist und was Realität.
Eva Prantl, Tschars
Nicht ermächtigt!
Mit diesem Mail möchte ich mich bedanken für die unabhängige Berichterstattung und gleichzeitig klar Stellung beziehen gegen eine Bagatellisierung der unrechtmäßigen Schlägerung der Bäume auf dem Schlanderser Kasernenareal. Der Sekretär wäre auch ohne Denkmalschutz NICHT ermächtigt gewesen, die Schlägerung zusätzlicher Bäume zu veranlassen. Dies geht aus dem DEKRET DES LANDESHAUPTMANNS ZUR GENEHMIGUNG DES GEMEINDELANDSCHAFTSPLANS VOM 24.11.1999, NR. 402-28.1, Artikel 3, hervor und ist meines Erachtens eine Information, die der Allgemeinenheit nicht vorenthalten werden sollte.
Für das Fällen von Bäumen, außer in Obstplantagen „...ist im gesamten Gemeindegebiet die Landschaftsschutzermächtigung des Bürgermeisters erforderlich, wenn Bäume einen Durchmesser von 30 cm aufweisen...“. Die großen, alten Bäume auf dem Kasernenareal hatten eindeutig einen weit größeren Durchmesser. Wieso konnten sie also auf Entscheid des Gemeindesekretärs gefällt werden?
In Vertretung für eine Reihe weiterer
Schlanderser, Elisabeth Schweigl
„...immer dümmer“
Kurze Stellungnahme zu den Kommentaren auf meinen Leserbrief „…vorwiegend junge Männer mit Migrationshintergrund die Chaos und Zerstörung anrichten“. Da schreibe ich den Tatsachen entsprechend, was solche Chaoten alles anstellen und dann kommt so ein superschlauer Professor und bezichtigt mich, „Rechts-radikaler-Gesinnung“. Sorry, wir sollten uns nicht verleiten lassen, wenn irgendwelche Professoren was behaupten, welchen Politiker wir folgen, von welcher Regierung wir uns regieren lassen und dann solche Richter ertragen müssen und schlussendlich wie wir uns zu Fragen der Zeit stellen.
Der zweite Kommentar von Nadja Thoma will ich schon gar nicht beantworten, er ist mir schlicht zu Blöd. Viele Wissenschaftler und Psychologen sind schockiert, dass die Menschheit tatsächlich nicht gescheiter, sondern immer dümmer wird. Die aktuellen Tatsachen bestätigen dies und wir können es alle schon lange beobachten. Dieses Schreiben richtet sich auch an alle übrigen Schreiberlingen, die solche Ideologien verbreiten!
Giacumin Bass, Müstair
„Matscher Hennen“. Wenn es so weiter geht, kann so ein Bild selten werden: Nicht wegen den Hunderten von Vögeln (die aus einem mir unerklärlichen Grund die Burg belagern), sondern wegen des mangelnden Schnees.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it
Psychologie
„Das ist echt gut gelaufen“. Die Erleichterung, wenn eine Herausforderung erfolgreich gemeistert wurde, drückt sich im Gefühl der Freude aus. Solche Glücksmomente erleben wir auch in der Natur, bei erfüllenden Begegnungen mit anderen Menschen, schönen Erfahrungen, im Urlaub, bei kulinarischen Genüssen und vielem Mehr. Wir sind im Einklang mit uns selber und erleben unser Tun als sinnerfüllt. Freude sorgt auf der Körperebene für Kraft und Schwung, freudige Erregung, Wärme im Brustbereich, Kribbeln und entlockt uns ein Lächeln. In Worte fassen lässt sich dieses Gefühl mit Heiterkeit, Leichtigkeit, Vergnügen, gute Laune. Die Fülle des Lebens breitet sich vor einem aus und spornt an, sich und anderen Gutes zu tun, sich freundlich und wertschätzend zu begegnen. Tanzend, jubelnd, singend und springend – das alles passt zur Freude.
Ja, ja, so langsam ist es dann mal gut. Und damit wird deutlich, dass Freude in der übersteigerten Form auch ein Risiko bergen kann. Dann sprechen wir von Leichtsinn, Überheblichkeit und Größenwahn. Freude als unbedingtes Muss lässt uns den Blick für das Besondere im Kleinen verlieren und wir erliegen leicht den Verlockungen des Konsumierens. Diese lassen uns allerdings emotional hungrig zurück.
Nichtdestotrotz liegt die Funktion der Freude im Genießen, Feiern und Spaß haben und dient vor allem der Befriedigung unseres Grundbedürfnisses nach Bindung. Wir Menschen fühlen uns wohl und sicher in der Verbundenheit zu unseren unmittelbaren Bezugspersonen; wir bedürfen der Anerkennung damit sich ein gutes Selbstwertgefühl entwickelt: wenn Kinder in einem Klima des Willkommenseins, der Lebenslust und Lebensfreude aufwachsen, nehmen sie mutig, energiegeladen, tatkräftig und neugierig ihr eigenes Leben gestaltend in die Hand. Und machen uns Erwachsenen damit die größte Freude.
Elisabeth Hickmann
Systemische Therapie und Beratung (SG)
Tel. 333 269 0799
www.beratung-hickmann.it
Vinschgau - Ich komme gerne in den Vinschgau, weil ich hier unverfälschte charaktervolle Weine in guter Qualität probieren kann. Diese Worte des Kellermeisters Hartman Doná aus Girlan sind ein Kompliment an die Vinschger Weinbauern für ihre edlen Tropfen. Der Weinfachmann war kürzlich auf Einladung des Vinschger Weinbauvereins zur dritten von insgesamt vier Gebietsverkostungen nach Kortsch gekommen. 33 Weine wurden dort von den Weinbauern zur Verfügung gestellt, darunter die Weißweinsorten Weißburgunder, Müller Thurgau, Solaris, Kerner und Riesling, die Rose’s Cabernet/Cortis und Lagrein/Kretzer und die Rotweinsorten Vernatsch, Blauburgunder, Zweiglt, Cabernet Cortis und Divico. Divico, eine Kreuzung von Gamaret und Bronner, ermöglicht, so wie auch Solaris, einen reduzierten Pflanzenschutzmitteleinsatz. Kellermeister Dona‘ bewertete die jeweiligen Weine und zeigte eventuelle Mängel auf. Dann äußerten sich die betreffenden Winzer zu den Arbeitsabläufen im Weinberg und im Keller. Er spricht Schwierigkeiten an und holte sich Tipps zur Verbesserung des Produktes, beispielsweise wenn sein Wein „böxert“ und nicht so gelungen ist, wie er es sich erwartet hat. Die Gebietsverkostungen der vergangenen Jahre haben wesentlich dazu beigetragen, dass sich die Qualität der Weine stetig verbessert hat. Faszinierend sind die Unterschiede derselben Sorten, die je nach Lage anders schmecken. Typisch für die Vinschger Weine ist auch die mineralhaltige und rauchige Komponente, die durch die Schiefer- und Gneisböden entstehen. Kurzum, die Vinschger Weibauern lernen bei gemeinsamen Verkostungen regelmäßig dazu. Und die Weine werden von Jahr zu Jahr besser. (mds)
Schlanders - Von einem Rückgang fast aller Straftaten und Delikte spricht Bezirkspräsident Dieter Pinggera. Das habe die Statistik der letzten 5 Jahre ergeben, die am 23. Februar bei einer Sicherheitskonferenz mit dem Qästor und dem Regierungskommissär in Schlanders erläutert worden ist. Das sei zwar anders als es in der Bevölkerung derzeit auch aufgrund der Einbrüche gefühlt werde und vor allem in Prad wegen des dortigen Feuerteufels empfunden werde.
Gemeinsam mit Major Christian Carli und Generalsekretär Urban Rinner brachte Pinggera dann einige Problemfelder im Vinschgau bei einer Pressekonfernz am 6. März zur Sprache. Beim sensiblen Thema der Einbrüche appelliert Carli an die Bevölkerung, Verdachtsmomente zu melden und dnicht zu zögern die Notrufnummer 112 anzurufen. Hinweise aus der Bevölkerung seien entscheidend. Im Herbst habe man teilweise von 17 bis 22 Uhr in Uniform und auch in Zivil in der damals betroffenen Gegend von Latsh und Morter Präsenz gezeigt.
Die Belästigungen und Übergriffe im Zug begegnet man durch Aufklärung und durch sporadische Präsenz von Ortspolizei und Carabinieri im Zug. Zur Anzeige gebracht konnten ein Nicht-EU-Bürger und ein Exibitionist aus dem Vinschgau. Vor allem junge Frauen und Schülerinnen, so die Aufforderung Carlis, sollen sich nicht scheuen die 112 anzurufen, die natürlich auch in deutscher Sprache funktioniere.
Carli sieht die Aufgabe der Ortspolizei vor allem in der Prävention und in der Aufklärung. „Wir sind nicht da, um Bilanzen in den Gemeinde aufzubessern“, sagte Carli. Trotzdem seien Strafen notwendig, etwa bei Radarkontrollen oder bei alkoholisierten Fahrer, die sich und andere in Gefahr bringen. (eb)
Partschins/Vinschgau/Südtirol - Bei der Vollversammlung des TV-Partschins-Rabland und Töll am 6. März im Rablander Geroldsaal kam zur Sprache, wo den Touristikern der Schuh drückt. Thomas Knoll, Präsident der wieder ins Leben gerufenen Marketinggesellschaft Meran (MGM) fand zum derzeitigen Tauziehen um die Ortstaxe klare Worte: Alle Präsidenten sind der Meinung, dass höchstens 30 % der Ortstaxe an die IDM abgeführt werden sollen. Denn so Knoll wörtlich: „Wir haben Vertrauen in die IDM verloren.“ Zudem werde man über die Aufgaben der IDM zu reden haben, denn die seien unklar. Zum Verständnis: Bis heute ist die Aufteilung der Ortstaxe so, dass 75 % den lokalen Tourismusvereinen vorbehalten ist und 25 % gehen an die IDM. Thomas Plank, in der IDM für das Destinationsmarketing zuständig, startete einen Versch der IDM-Verteidigung. Es sei richtig, dass sich IDM von Aufgaben gelöst habe (das Auflassen der DME’s z. B., Anm. d. Red.). „Weil wir große südtirolweite Markenwerbung umsetzen wollen“, sagte Plank. IDM habe für gewisse Projekte, etwa für die Bewerbung der Randsaisonen, mehr Geld gefordert. Der Satz habe ihn irritiert. TV-Präsident Philip Ganthaler hatte zu seinen Erklärungen über die Erhöhung der Ortstaxe den Satz „Auf Landesebene ist nun eine Erhöhung der Ortstaxe in Planung, um die Finanzierung der IDM zu sichern“ projeziert. Er sehe das eben anders als Plank, sagte Ganthaler.
Sophia Oberjakober vom Mobilitätskonsortium Südtirol betonte in ihrem Impulsvortrag, dass die Südtirol Guest Card der Inbegriff für Nachhaltigkeit sei. Das Mobilitätskonsortium sei Vermittler zwischen den Tourismusvereinen und dem Land bzw. der Abteilung Mobilität. Man werde mit 70% der Nächtigungen 2023 starten, wie es der Landesregierungsbeschluss vorsehe, mit 0,5 Euro pro Nächtigung. Die Ferienrgion Reschen, das Ortlergebiet, Meran Dorf Tirol und Schenna seien nicht mit dabei.
Ziel sei es, ergänzte TV-Präsident Philip Ganthaler, dass die Gäste die Öffis nutzten. In Partschins haben sich für heuer 75 % der Nächtigungen (68 Betriebe) für die Guest-Card (inkl der 3 Museen) zu einem Preis von 0,85 Euro pro Nächtigung entschieden. Für das kommende Jahr forderte der Vorstand eine Abstimmung: Der Pflichtbeitrag (der 2023 gleich bleibt) von 0,45 Cent pro Nächtigung soll 2024 gemeinsam mit den 0,85 Euro für Guest-Card inkl. Museen von allen Mitgliedsbetrieben per Bankeinzug eingehoben werden. Denn, so die Begründung, es könne nicht sein, dass Geld aus dem TV für den Fehlbetrag aufgewendet werden müsse. Wer sich dieser Gangart nicht anschließt, werde der Mitgliedschaft im TV verlustig, sagte Ganthaler.
Eine große Mehrheit stimmte dem zu. (eb)
pr-info Tourismusgenossenschaft Naturns
Auch dieses Jahr begrüßen die Naturnser den Frühling mit ihrem bekannten Frühlingsfest.
Am 25. März stehen in Naturns die Themen Blumen, Floristik, Garten und Gartendekoration sowie Handgemachtes und Lokales im Mittelpunkt. Der Frühlingsmarkt findet neben dem Wochenmarkt auf dem Rathausparkplatz im Dorfzentrum statt, bei dem verschiedene Aussteller aus der Umgebung ihre lokalen Produkte präsentieren.
Um 9:00 Uhr wird der Tag mit dem Markt und Frühschoppen, umrahmt von traditioneller Musik durch den Ziehorgelspieler Norri, eröffnet. Ab 10:00 Uhr gibt es für die kleinen Besucher ein tolles Kinderprogramm, bestehend aus Frühlingsbasteleien, Spielen und Kinderschminken. Ab 13:00 Uhr begleitet uns die Gruppe „Die Klausner“ mit ihrer traditionell-modernen Musik durch den Nachmittag.
Die Vorbereitungen für das Wochenende laufen: die Bäuerinnen bereiten traditionelle Gerichte vor und die Gärtner schmücken das Dorf mit verschiedenen Blumen und Sträuchern. Nach dem Frühlingsfest ist das Feiern aber noch nicht vorbei: denn an nächsten Tag findet der „Naturnser Bergfrühling“ statt. Am Sonnenberg öffnen die Hofschänken und Gasthöfe ihre Tore und verwöhnen mit ihren traditionellen Gerichten
Mit einem abwechslungsreichen Rahmenprogramm, Kinderunterhaltung, Musik und Gastronomie sorgt Naturns für Frühlingsstimmung. Das ganze Dorf und alle Gäste sind eingeladen mit uns zu feiern!
Für weitere Informationen können Sie sich an die Tourismusgenossenschaft Naturns wenden.