Und, was machst du nach der Schule?“ Ich habe diese Frage gehasst. Wie so vielen Gleichaltrigen fiel es mir alles andere als leicht, die Entscheidung zu treffen, welchen Weg ich nach der Matura einschlagen würde. Studium? Arbeiten? Reisen? Lange Zeit war ich unentschlossen. Ich wollte etwas machen, was mich im Leben weiterbringen würde, worauf ich aufbauen kann und gleichzeitig das Gefühl habe, etwas Sinnvolles zu tun. Als ich meinen Eltern erzählte, dass ich für etwas mehr als sieben Monate als Au Pair nach Neuseeland gehen würde, waren sie etwas skeptisch. Besonders mein Vater, der einen schnellen Einstieg ins Studium bevorzugt hätte. Aber ich war fest entschlossen und konnte es kaum erwarten, in den Flieger zu steigen. Als mich meine Familie am 16. September 2019 nach Innsbruck brachte, von wo aus ich mit dem Zug nach Frankfurt fuhr, wusste ich noch nicht, was mich in dem kleinen Land am Ende der Welt erwarten würde.
Neuseeland ist Teil von Ozeanien, besteht aus zwei Inseln – der Nord- und der Südinsel – hat knapp fünf Millionen Einwohner und liegt 18.527 km von Italien entfernt. Ich hatte also einen langen Weg hinter mir, als ich zwei Tage später, am 18. September gemeinsam mit 20 anderen Au Pairs in Auckland landete, wo mich meine Gastfamilie herzlich empfing. Die ersten Tage und Wochen waren aufregend und zogen wie ein Film an mir vorbei. Meine Gastfamilie brachte mich zu ihrem Lieblingsstrand, in die Stadt und stellte mich der Verwandtschaft vor. Sie erzählten mir viel über die Geschichte Neuseelands und den Maoris, den Ureinwohnern der Insel. Ich wurde von Anfang an mit offenen Armen aufgenommen und als Teil der Familie gesehen. Nachdem einige Wochen vergangen waren, hatte ich mich an all die neuen Sachen gewöhnt und eine Routine gefunden. Die Betreuung meines Gastkindes Fletcher, der bei meiner Ankunft erst acht Monate alt war, bereitete mir jeden Tag aufs Neue Freude und ich genoss die Nachmittage auf dem Spielplatz, wo er krabbelnd die Spielgeräte zu erkunden versuchte, die regnerischen Vormittage beim Baby-Schwimmen oder in der Bibliothek, bei „Story Time“ und „rhythm and rhyme“. Es dauerte nicht lange und ich konnte jedes Lied fehlerfrei mitsingen. Meine Gasteltern lachten darüber, dass ich mit einem Repertoire an englischen Kinderliedern nach Hause kommen würde und sie behielten Recht. Die Wochenenden verbrachte ich mit meinen neu gewonnenen Freunden. Wir bereisten gemeinsam das Land, verbrachten entspannte Sonntage am Strand, müde vom Feiern am Abend davor, oder gingen wandern. Neuseeland ist ein kleines großes Wanderparadies und ich durfte diese neue Leidenschaft für mich entdecken. Meine Mutter zieht mich damit auf, dass ich dafür einmal um die Welt reisen musste, wo Südtirol in Sachen wandern doch auch einige Möglichkeiten bietet. Trotzdem, Neuseelands Natur ist atemberaubend. Immer wieder konnte ich nur staunen, welche Vielfalt an Naturspektakeln hier Tür an Tür liegen. Kühe und Schafe, die mich immer etwas nostalgisch an Zuhause denken ließen, grasen neben kilometerlangen schwarzen und weißen Stränden, dahinter ein dschungelartiger Wald mit Palmen, Farnen und Nadelbäumen. Besonders die Südinsel beeindruckt mit Bergen und Gletschern neben Seen und dem Meer.
Das Meer und der Strand wurden zu meinem Rückzugsort nach einem anstrengenden Arbeitstag. Während der heißen Sommertage verbrachte ich fast jede freie Minute dort. An einem warmen Sommerwochenende fuhr ich gemeinsam mit meinen Freunden zum Surfen. Auch wenn es nicht auf Anhieb geklappt hat und ich einige Male probieren musste, bis ich endlich auf dem Brett stand und die Welle mich bis zum Strand trug, fand ich schließlich auch am Surfen Spaß.
Mit dem Sommer kamen auch Weihnachten und Silvester. Es war ein ganz schön komisches Gefühl, am 24. Dezember im Meer zu schwimmen, mich am Strand von der Sonne wärmen zu lassen und spät abends mit offenem Fenster und im Wind wehendem Haar, das noch salzig vom Schwimmen war, nach Hause zu fahren. In solchen Momenten war ich überglücklich und konnte mir keinen anderen Ort vorstellen, an dem ich lieber hätte sein wollen. Natürlich gab es auch weniger gute Tage, Tage, an denen ich mir nichts anderes als eine Umarmung von meiner Familie oder meinen Freunden zu Hause gewünscht hätte. Aber meist gingen diese Tag schnell vorüber. Am 25. Dezember früh morgens saß ich also, noch im Pyjama, um den Weihnachtsbaum und staunte nicht schlecht, als ich meine überdimensionale Socke sah, die fast aus allen Nähten platzte weil Santa sie mit Genschenken gefüllt hatte. Ich muss schon zugeben, ich war erleichtert, dass Santa auch an mich gedacht hatte, wo er mich bis zu diesem Zeitpunkt doch nicht wirklich gekannt hatte. Nach der großen Weihnachtsfeier am Nachmittag mit der gesamten Familie brach ich zu einen zweiwöchigen Trip mit meinen Freunden auf. Mit einem Camper Van, den wir liebevoll Felix Oscar getauft hatten, fuhren wir bis an die nördlichste Spitze der Nordinsel, wo wir auch ins neue Jahr hineinrutschten. Ich blickte voller Freude auf die kommenden Monate und war gespannt, was alles auf mich zukommen würde. Kurz bevor ich Ende Januar auf die Südinsel zog, wo ich mit einer neuen Gastfamilie meine restliche Zeit verbringen würde, flog ich für ein paar Tage nach Australien – definitiv ein nicht weniger schönes Land.
Christchurch, wohin ich nach Weihnachten umzog, ist eine relativ neue Stadt, da sie 2011 durch ein Erdbeben fast komplett zerstört wurde. Doch sie hat sich innerhalb kurzer Zeit zumindest vom „physischen“ Schaden erholt. Nur noch die zerstörte Kathedrale im Stadtzentrum und die leeren Plätze, an denen vor dem Beben Häuser standen und die mittlerweile als Parkplätze genutzt werden, erinnern daran. Meine erste Woche in Christchurch war die letzte Woche eines Straßenfestes, das über mehrere Wochen und in der ganzen Stadt verteilt stattfand. Künstler, Sänger, Schauspieler und Akrobaten hielten auf den Straßen ihre Shows ab und trugen dazu bei, dass mir die Stadt schnell ans Herz wuchs.
Die Arbeit bei meiner neuen Familie gefiel mir nicht weniger, da sie etwas abwechslungsreicher war. Für den älteren der beiden Jungs begann mit meiner Ankunft „year two“ an der Schule, da die Sommerferien Ende Januar endeten. Fast alle Schulen in Christchurch schreiben das Tragen einer Schuluniform vor. Als ich ihn zum ersten mal am Nachmittag von der Schule abholte, benötigte ich etwas Zeit um in dem Gewusel von über 100 Kindern, die alle dieselben Klamotten trugen, das richtige zu finden.
Ein besonderes Highlight war es, als mich meine Schwester und mein Cousin im Februar für vier Wochen besuchten. Gemeinsam schauten wir uns die Südinsel an und besuchten gegen Ende der Reise meine erste Gastfamilie in Auckland. Der Höhepunkt unseres Trips war das Tongariro Crossing – eine 19 km lange Wanderung, die an einem Vulkan und türkisblauen Seen entlangführt.
Als sich Mitte März die coronabedingte Situation auch in Neuseeland immer weiter verschlechterte, ging alles sehr schnell. Neuseeland schottete sich von der Außenwelt ab, die Grenzen und Schulen wurden über Nacht geschlossen. Zum ersten Mal wurde mir die Distanz von Zuhause bewusst. Nur wenige Tage nach der Grenzschließung verkündete die neuseeländische Premierministerin, dass auch Neuseeland in 48 Stunden in den „lockdown“ gehen würde. Alle Bürger wurden, wie in Italien auch, dazu aufgefordert, Zuhause zu bleiben und sich selbst zu isolieren. Ich stellte mich also darauf ein, einen Monat lang mit einem Baby und einem Fünfjährigen, den beiden Kindern meiner neuen Gastfamilie, zuhause „eingesperrt“ zu sein. Die ersten Tage in Isolation waren lang, aber dennoch genoss ich es, mehr Zeit mit dem Älteren der beiden zu verbringen, der den Tag normalerweise in der Schule verbracht hatte. Nachdem das Reisen aber immer schwieriger wurde, immer mehr Fluggesellschaften den Großteil ihrer Flüge strichen (meinen inklusive) oder den Flugverkehr ganz einstellten und Flughäfen den Transitbereich schlossen, wurde es für mich immer unwahrscheinlicher, dass ich Ende April ohne Probleme nach Hause zurück können würde. Meine Eltern und ich begannen also, nach einer Alternative zu suchen, damit ich die Heimreise so schnell wie möglich antreten konnte. Ich setze mich mit der italienischen Botschaft in Wellington in Verbindung, schrieb eine E-Mail an einen der Südtiroler Landesräte, mein Vater kontaktierte das italienische Außenamt und telefonierte mit verschiedenen Behörden auf nationaler Ebene aber niemand konnte mir helfen. Währenddessen hatte der deutsche Staat begonnen, seine Bürger aus Neuseeland zurückzuholen und immer mehr meiner deutschen Freunde verließen das Land. Plötzlich fühlte ich mich allein und wünschte mir sehnlichst, dass auch ich nach Hause fliegen könnte. Doch es schien, als würde ich wohl auf unabsehbare Zeit in Neuseeland festsitzen. Nach weiteren ereignislosen Tagen dann endlich die gute Nachricht: Wir hatten einen Flug für mich gefunden. Er war überteuert und hatte einen elfstündigen Aufenthalt in Doha, aber ich hatte wieder Hoffnung, doch noch im April nach Hause zu kommen. Ich packte also meine Sachen und flog zurück nach Auckland zu meiner ersten Gastfamilie, von wo ich meinen Heimweg antreten würde. Der Abschied von meiner Gasfamilie auf der Südinsel war nicht einfach. Wir alle hatten uns nicht wirklich darauf einstellen können, dass ich Neuseeland so plötzlich verlassen würde. Immer wieder stellte ich mir die Frage, wie man sich von jemanden verabschiedet, den man vielleicht nie wieder sehen wird? Als mich meine Gastmutter weinend in die Arme nahm, mir für meine Hilfe mit den Kindern dankte und ich ins Auto stieg, war von der Vorfreude, nach Hause zu kommen, nicht mehr viel übrig.
Meine letzten Tage in Neuseeland verbrachte ich also in Auckland. Fletcher konnte inzwischen laufen und brabbelte den ganzen Tag vor sich hin. Die Tage vergingen und meine Heimreise rückte immer näher. Am 7. April war es dann soweit. Nachdem ich mich tränenreich von meinem Gastvater und dem kleinen Jungen, der nicht verstand, warum denn plötzlich alle weinten, verabschiedet hatte, brachte mich meine Gastmutter zum Flughafen. Als es dann soweit war und ich vor dem „Kia ora“-Schild („Herzlich Willkommen“ auf Maori) am Flughafen stand, dachte ich an meine Ankunft in Neuseeland zurück. Hätte ich damals gedacht, dass es so enden würd? Nein, definitiv nicht. Meine Gastmutter und ich wussten beide nicht so richtig, was wir sagen sollen. Wir umarmten uns immer wieder, weinten und lachten gleichzeitig. Schließlich verabschiedeten wir uns mit dem für die Kiwis, wie die Neuseeländer sich selbst nennen, typischen „See you later!“ – „Bis später!“.
Als ich schließlich mit rot verquollenen Augen und mein Reisetagebuch fest an mich drückend im Flieger saß, schaute ich aus dem kleinen Flugzeugfenster und versuchte, mich darauf zu konzentrieren, was vor mir lag. Ein ewig langer Flug und zwei Wochen Quarantäne. Trotzdem war ich erleichtert, dass das lange Bangen, ob mein Flug gestrichen werden würde oder nicht, vorbei war. Da war ich nun, mit meinem neuseeländisch gefärbten Englisch, gebräunt von den beiden Sommern, die hinter mir lagen, und vielen zu erzählenden Erinnerungen und Erlebnissen und flog nach Hause.
Dieses letzte halbe Jahr war etwas ganz Besonderes für mich. Ich habe auf der kleinen Insel am anderen Ende der Welt ein zweites Zuhause gefunden, wo ich zu jeder Zeit mit offenen Armen empfangen würde, und Freunde, die mich auch in Zukunft begleiten werden. Ich musste mich neuen, unbekannten Situationen stellen und habe gelernt, „alleine“ mein Leben zu meistern. Auch wenn nicht alles genau so funktioniert hat, wie ich es mir vorgestellt habe, bin ich trotzdem stolz, die richtige Entscheidung getroffen zu haben. Ich kann jedem Maturanten und jeder Maturantin nur empfehlen, keine überstürzten Entscheidungen zu treffen und sich die Zeit zu nehmen, darüber nachzudenken, was man mit der gewonnenen Freiheit nach dem Schulabschluss machen will.
„Was machst du nach der Matura?“ Die Frage ist zu meiner Lieblingsfrage geworden, weil ich immer noch das Gefühl habe, das Richtige für mich gefunden zu haben!
Vera Lechner
pr-info Vinschger Bäder
Nach mehreren Wochen der Corona-bedingten Schließung ist es soweit: die Vinschger Schwimmbäder starten in die Sommersaison. Ende Mai bzw. Anfang Juni öffnen das Erlebnisbad Naturns, das AquaForum Latsch und das SportWell Mals wieder ihre Tore.
Schwimmbäder sind sicher
Die gute Nachricht vorab: laut aktuellen Erkenntnissen besteht im Badewasser keine erhöhte Ansteckungsgefahr, da das Coronavirus durch den Chlorgehalt im Wasser neutralisiert wird. Beim Schwimmen und Planschen braucht man sich also keine Sorgen zu machen. Für die weiteren Besucherbereiche gelten strikte Regelungen, um die Sicherheit von Mitarbeitern und Gästen zu gewährleisten.
Strenge Auflagen und Hygienevorkehrungen
Vorerst dürfen nur die Außenbereiche der Schwimmbäder in Betrieb gehen, die Innenbereiche bleiben geschlossen. Die Besucherzahlen sind limitiert, Umkleiden und Duschen im Gebäudeinneren können nicht genutzt werden. Im gesamten Freibereich gelten die bekannten Regelungen, z.B. muss immer ein Mundschutz beim Betreten oder verlassen der Anlage getragen werden. Auf der Liegewiese darf der Mundschutz erst abgenommen werden, wenn der Sicherheitsabstand von 2 Metern zu anderen Personen gewährleistet ist, außer zwischen zusammenlebenden Mitgliedern desselben Haushalts. Für die Plansch- und Schwimmbecken gelten Zugangsbeschränkungen und Abstandsregeln. In den Strukturen stehen für die Gäste Desinfektionsmittel bereit. Die kontaktkritischen Bereiche werden regelmäßig, mehrmals täglich gereinigt und desinfiziert.
Erlebnisbad Naturns öffnet am 30. Juni
Als erstes Bad eröffnet das Erlebnisbad Naturns am Samstag, 30. Juni die Sommersaison. Im weitläufigen Außenbereich ist genügend Platz für Erwachsene und Kinder und auf den terassenförmig schön angelegten Liegewiesen bekommen alle Sonnenhungrige ihr Platzl. Mobile Umkleidekabinen stehen extra im Außenbereich zur Verfügung und in den verschiedenen Becken können sich die Kinder im kühlen Nass austoben und Erwachsene auch ihre Längen ziehen. Natürlich gelten bereits alle ausgegebenen Dauerkarten (welche zusätzlich noch ca. 120 Tage verlängert werden), für alle anderen Badegäste gibt es die Tageskarten zum familienfreundlichen Preis von 7 Euro. Geöffnet haben wir täglich von 10:00 bis 19:00 Uhr.
Am 4. Juni geht es im AquaForum Latsch los
Das AquaForum Latsch folgt am Donnerstag, 4. Juni. Da die beiden Becken im Außenbereich (Solebecken und Kinderplanschbecken) nicht besonders groß sind, wird auch die Besucherzahl im AquaForum stark limitiert, es werden maximal 60 Personen eingelassen. Um trotzdem möglichst vielen Gästen ein Badeerlebnis zu ermöglichen, werden vorläufig keine Tageskarten ausgegeben. Das AquaForum ist täglich von 11:00 bis 19:00 Uhr geöffnet.
SportWell Mals öffnet am 16. Juni
Am Dienstag, 16. Juni öffnet auch das Sport- und Gesundheitszentrum in Mals seinen Außenbereich. Die großzügige Liegewiese bietet genügend Raum um in der Sonne oder an einem schattigen Plätzchen gemütlich zu relaxen und den Ausblick auf das Panorama der Ortlergruppe zu genießen. Für angenehme Abkühlung sorgen das Freibad mit Gegenstromanlage und der künstliche Wasserfall.
Zwei miteinander verbundene Planschbecken ermöglichen unbeschwerten Wasserspaß für die Kleinsten, während die größeren Kinder als Highlight eine 50 Meter lange Wasserrutsche vorfinden, die sich durch die Gartenanlage schlängelt.
Steaks mit Barbecue-Sauce
Für 4 Personen
Zubereitungszeit: 15 Min.
Grillzeit: 8 – 10 Min.
Für die Sauce:
125 ml Ketchup
125 ml Rinderbrühe
4 EL starker Kaffee
1 EL Worcestersauce
1 TL Melasse
½ TL reines Chilipulver
½ TL Zwiebelgranulat
¼ TL frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
¼ TL grobes Meersalz
3 EL Pflanzenöl
1 EL Worcestersauce
1 EL Rotweinessig
1 EL frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
2 TL grobes Meersalz
4 Rindersteaks – Roastbeef
Zubereitung:
1. Auf dem Herd in einem Topf die Zutaten für die Sauce mit 4 EL Wasser verrühren. Bei starker Hitze aufkochen, anschließend die Hitze reduzieren und 5 – 7 Min. köchlen lassen, dabei umrühren. Den Topf vom Herd nehmen.
2. Zwei-Zonen-Glut für starke Hitze aus Holzkohle vorbereiten.
3. In einer Schüssel das Öl, die Worcestersauce, den Essig, den Pfeffer und das Salz vermischen. Die Steaks auf beiden Seiten mit der Mischung bestreichen und vor dem Grillen 20 – 30 Min. bei Zimmertemperatur ruhen lassen.
4. Den Grillrost reinigen. Die Steaks über direkter starker Hitze bei geschlossenem Deckel etwa 6 Min. scharf anbraten, dabei einmal wenden und für ein gleichmäßiges Garen gegebenenfalls umplatzieren. Anschließend die Steaks bei indirekter starker Hitze und geschlossenem Deckel so lange weitergrillen, bis sie den gewünschten Gargrad erreicht haben: 2 – 4 Minuten für rosa/rot (medium rare). Die Steaks gelegentlich wenden und mit ein wenig Sauce bestreichen, dann vom Grill nehmen und 3 – 5 Minuten ruhen lassen.
Marinaden. Marinaden geben dem Fleisch das gewisse Etwas. Vorsicht: Marinaden immer ohne Salz zubereiten, da Salz dem Fleisch den Saft entzieht.
Prad - Im Bericht „Überlegungen zum Fernunterricht an der Mittelschule“ im Vinschgerwind Ausgabe Nr. 10 auf Seite 35 ist uns ein Missgeschick passiert. Die Namen der beiden jungen Autoren Emilie Klotz und Noah Zischg, Schülerin und Schüler an der Mittelschule Prad, wurden versehentlich vertauscht. Wir entschuldigen uns dafür und hoffen nun, dass die Leserinnen und Leser die Berichte nochmals zur Hand nehmen und richtig zuordnen.
Im Rahmen des Italienisch-Fernunterrichts an der Grundschule Prad hat auch Jannes Weirather von der Klasse 2B mit seiner Malerei einen sympathischen Beitrag geleistet. Er machte allen Mut: „Andra‘ tutto bene“ - Alles wird gut. (mds)
Vinschgau/Südtirol - Weniger Abgase und Müll: Gründe, warum es unserem Planeten momentan besser denn je geht. Die aktuelle Pandemie bringt positive Effekte auf Klima und Umwelt mit sich. Im Zuge des epidemiologischen Verlaufs vom Coronavirus muss sich die Menschheit bestenfalls sozial isolieren, um sich nicht zu infizieren und gegen das tödliche Virus anzukämpfen. Sie muss von zuhause aus arbeiten und zur Schule gehen und erledigt nur mehr die allernötigsten Besorgungen: Keine Weltreisen, keine Hochzeitsfeiern, keine Picknicks im Park. Diese wirtschaftliche Abkühlung ermöglicht es, die Industrie zurückzufahren und den Luftverkehr einzuschränken. Die Menschen werden auf die Probe gestellt, da ihre Grundrechte dadurch eingeschränkt werden, allerdings kann sich einer endlich von der Aktivität des Menschen erholen: Der Planet Erde atmet seit Jahresbeginn von den schädlichen Abgasen, die Verkehrsmittel und Fabriken täglich in die Luft pusten, den Treibhausgasen, die Lang- und Kurzzeitflüge verursachen, und von unnötigen Müllbergen auf. Nicht nur der weltweit größte CO2-Emittent China, sondern auch Südtirol, eine der Regionen Norditaliens, die besonders vom Virus betroffen sind, bekommt diese Umweltveränderungen zu spüren. Die Stickstoffdioxid-Werte sind derzeit deutlich niedriger als im selben Zeitraum des Vorjahres. Laut Günther Geier, lokalem Meteorologen des Landeswetterdienstes, seien die Auswirkungen auf das Südtiroler Wetter jedoch eher gering einzustufen. Einzig der fehlende Flugverkehr führe zu weniger Kondensstreifen am Himmel, ansonsten seien keine Auswirkungen zu erkennen. (jk)
Das Sommerbeschäftigungsprojekt JuNwa des JuZe Naturns findet auch 2020 statt.
Alle Naturnser und Plauser Jugendliche der Jahrgänge 2004 bis 2008 können sich für das Projekt anmelden. Die Infos und Formulare erhältst du ab 27.05. im JuZe.
Wir dürfen endlich unsere Türen des Jugendzentrum Mals wieder öffnen, leider aber unter bestimmten Sicherheitsauflagen. Aus diesem Grund haben wir uns entschieden die Öffnungszeiten zu erweitern und zwischen 14:00 und 17:30 Öffnungszeiten für extra für Mittelschüler*innen zu machen. Hier bieten wir ein kleines, aber feines Programm an, bei dem die Jugendlichen freiwillig teilnehmen können.
Von Calcetto Turnier, über filzen bis hin zum KUBB spielen werden wir die Nachmittage mit Spiel und Spaß verbringen!
Aber auch die regulären Öffnungszeiten behalten wir bei. Hier stehen unsere Türen offen für alle die das JuMa gerne besuchen wollen zum chillen, ratschen oder spielen.
Wichtig ist es uns dabei die Regeln einzuhalten, deswegen müssen wir uns an eine begrenzte Besucherzahl halten und auch der Mundschutz bleibt uns ein treuer Begleiter! Nichts desto trotz machen wir das beste draus und freuen uns alle wieder zusehen und tolle Aktionen zu planen und die Vorschläge und Ideen der Jugendlichen umzusetzen.
im Jugendtreff „All In“ Kastelbell-Tschars Sommerprojekte 2020
Neue Zeiten benötigen neue Methoden bei der Arbeits- und Planungsphase. Dass der Jugendtreff nicht nur jung ist, sondern auch flexibel zeigte sich jüngst bei der Vorstandssitzung, bei der es hieß „Zusammen Planen, aber mit Abstand“. Die Vorstandsmitglieder des Jugendtreffs „All In“ Kastelbell-Tschars trafen sich um über Öffnungszeiten, Sommerprojekte und weiteren Verlauf der pädagogischen Tätigkeit zu beratschlagen. Bei einem sehr kreativen und informativen Austausch konnten viele Punkte besprochen und erörtert werden. Der gesamte Vorstand und die hauptamtliche Mitarbeiterin Magdalena freuen sich fest darauf endlich wieder „los legen zu dürfen“.
Ab 27.Mai wird es wieder Öffnungszeiten geben (natürlich mit den einzuhaltenden Sicherheitsmaßnahmen) und die Anmeldungen für die Sommerwochen laufen ab 1.Juni 2020 an. Vorgesehen sind neben zwei Fotowochen auch eine Abenteuerwoche. Aufgrund der strikten Sicherheitsmaßnahmen werden die Gruppen dieses Jahr kleiner ausfallen und es werden auch nicht die gewohnten Programmpunkte angeboten. Dafür gibt es für die Mitglieder im „All In“ ein tolles Abenteuer Projekt und 2 spannende Fotowochen. Informationen gibt es bei Magdalena im Treff.
Schlanders/BASIS/Digitaler Stammtisch - Beim ersten digitalen Stammtisch, den BASIS Vinschgau am 7. April organisierte, beteiligten sich 35 Personen, beim zweiten digitalen Stammtisch am 19. Mai waren bereits 70 Personen dabei. Über zwei Stunden wurden Projekte über modernes Wohnen, zeitgemäßes und günstiges Bauen und Leben vorgestellt und Erfahrungen über die Landesgrenzen hinweg ausgetauscht. Die Veranstaltung wurde von BASIS Vinschgau Venosta organisiert, zusammen mit Cohousing Südtirol, der Plattform Land und arch.academy. Über einen Link von BASIS konnte man sich bei der Plattform GoToMeeting.com anmelden und an dieser Videokonferenz teilnehmen.
Carina Matscher und Hannes Götsch von BASIS moderierten wiederum diese Stammtischkonferenz. Zuerst berichtete die Wiener Star-Architektin und Stadtforscherin Gabu Heindl über Bauprojekte in Wien, dann Ruth Rehwald über die Co-living Gemeinschaft Cambium in der Steiermark. 60% der Wiener Wohnungen gehören der Stadt Wien.
Der soziale Wohnbau, Wohnbaugenossenschaften und Projekte des gemeinsamen und kostengünstigen Wohnens spielen daher eine große Rolle. In Südtirol sind 70% der Wohnungen Eigentumswohnungen. Kostengünstiges Bauen und leistbares Wohnen ist nur möglich, wenn es günstige Bauflächen gibt und möglichst viele Räume und Freiflächen gemeinsam genutzt werden, so wie es beim Projekt Cambium in der Steiermark praktiziert wird. Um das zu erreichen sind ein breites Umdenken, ein Paradigmawechsel und auch Gesetzesänderungen notwendig, meinte die Wiener Architektin Heindl. Der Baugrund sollte Gemeingrund bleiben, es braucht neue Finanzierungsmöglichkeiten und eine gute öffentliche Wohnbauförderung, ein kollektives Organisieren und Bauen, die gemeinsame Nutzung mehrerer Räume und von Freiflächen und eine stärkere Nachbarschaftshilfe. Wichtig wäre es, dass mehrere Generationen zusammenleben.
In der Diskussion zeigten sich die verschiedenen Konferenzteilnehmer erfreut, dass es diese Diskussion gibt und über die Medien ein breiter Austausch von Wien über Bozen bis in den Vinschgau organisiert und so Meinungen und Erfahrungen zwischen Architekten, Verwaltern, Studenten und Bauherrn ausgetauscht werden konnten. (hzg)
Latsch - Die Coronakrise hat das gesamte öffentliche Leben lahm gelegt. Viele Vereine mussten ihre Tätigkeiten einstellen. Trotz dieser globalen Herausforderung, darf nicht vergessen werden, dass einzelne Vereine und Verbände in diesem Jahr auch wichtige Jubiläen feiern. Einer dieser Verbände ist der Südtiroler Imkerbund, der am 25. März 1920 gegründet wurde und der Imkerverein Latsch, der am 9. Mai 1920 von 18 Imkern als „Bienen-Züchter-Verein Latsch und Umgebung“ gegründet wurde. Der Imkerverein Latsch mit dem Obmann Peter Tscholl, der Schriftführerin Kathrin Theiner, dem Kassier Christian Walter und dem Delegierten Stefan Nagl haben für die 100-Jahrfeier Aktionen im Kindergarten und mit Grundschülern, einen Vortrag und eine Filmvorführung ihres verstorbenen Imkerkollegen Josef Klotz bei den Latscher Kulturtagen geplant. Das kann nun alles nicht mehr durchgeführt werden. Bei den Feiern wäre es dem Imkerverein Latsch vor allem darum gegangen, die wichtige Funktion der Bienen als Bestäuber und Bioindikatoren, aber auch als Produzenten von wertvollem Honig, Bienenwachs, Pollen und Propolis in den Mittelpunkt zu stellen. Außerdem sollte auf die Gefahren für die Bienen durch die Varroamilbe, aber auch durch den Verlust der Artenvielfalt und den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln hingewiesen werden. Wie Peter Tscholl mitteilte, konnte dank einer großzügigen Spende der Raiffeisenkasse Latsch eine eigene Ortsgruppenkerze aus Bienenwachs mit einem Kerzenleuchter in Aluminium angeschafft werden. Die Herstellung von Kerzen aus Bienenwachs ist eine sehr alte Tradition und noch heute begleiten Imker ihre Verstorbenen bei der Beerdigung mit einer Bienenkerze. Der Kerzenleuchter in Aluminium wurde in der Kunstgießerei in Marling hergestellt. Das Modell für den Kerzenleuchter stammt vom bekannten Künstler Karl Grasser aus Kortsch. Bei der Herstellung dieses Kunstwerkes wurde ein einzigartiges Verfahren angewandt: das Wachsausschmelzungsverfahren. Dabei wird das Ganze fünf Tage lang im Brennofen bis auf 800 Grad erhitzt und muss dann drei Tage lang abgekühlt werden. Die neue Ortsgruppenkerze soll am 7. Dezember, dem Festtag des Hl. Ambrosius, dem Schutzheiligen der Imker, in einem feierlichen Festakt geweiht werden. (hzg)
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