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In den Sommermonaten nimmt sich der 30-jährige Michl Gruber aus Prad regelmäßig eine Auszeit
von seinem Berufsalltag als Fliesenleger. Sein Sommer-Zuhause ist heuer zum dritten Mal die „Tanaser Stierhütte“,
von wo aus er mit seiner Hündin Luna 180 Jungrinder hütet.

von Magdalena Dietl Sapelza

Michl und sein Hund sind oft wochenlang allein. Denn nur wenige Wanderer schlagen den Weg zur „Tanaser Stierhütte“ auf 2175 Metern Meereshöhe ein. Zu Besuch kommen meist nur Bauern, die sich nach ihren Tieren erkundigen, oder der Tierarzt, wenn er gerufen wird. Das Alleinsein macht dem jungen Hirten nichts aus, ganz im Gegenteil. Er genießt die Ruhe, die abgesehen von Flugzeuggeräuschen in der Ferne, nur von Tierstimmen, Vogelgezwitscher und den Schellen seiner Rinder unterbrochen wird. In der freien Natur fühlt sich Michl wohl. „Do konn i befreit durchschnauf“, meint er. Wenn er bei schönem Wetter ins Tal schaut und den wunderbaren Panoramablick über den Vinschgau und seine Ortschaften genießt, denkt er immer wieder: „Hon i’s do schean.“ Vier Monate ist er sein eigener Herr und tankt nahe der Waldgrenze Kraft. Der Berufsalltag verblasst, genauso wie die Gedanken an seine geliebte Freizeitbeschäftigung das Fußballspielen.

Doch Hirte zu sein ist neben aller Beschaulichkeit und Bilderbuchkulisse ein harter Vollzeitjob. Michl trägt die Verantwortung für 180 Jungrinder, 130 Stück aus dem Dorf Tanas und anderen Orten, sowie 55 Stück von den Berghöfen. Es ist ihm wichtig, dass die Bauern zufrieden sind.
Bei jeder Witterung ist er Tag für Tag zusammen mit seiner Hündin Luna vormittags drei bis vier Stunden lang im weitläufigen Gelände unterwegs. Ständig hält er Nachschau und lotet aus, wo sich die ihm anvertrauten Tiere befinden. Jeden Tag schlägt er einen anderen Weg ein, macht eine andere Runde, um ständig alles im Auge zu haben. Neben dem Proviant im Rucksack hat er regelmäßig auch Salz für die Tiere mit im Gepäck. In Abständen streut er es auf Steinplatten und wacht darüber, dass auch alle Rinder etwas davon abbekommen. Besonders aufmerksam beobachtet er seine Tiere bei Schlechtwettereinbrüchen, bei Gewittern oder Schneefall. Dann treibt er sie in den schützenden Wald. Im Juli und August grasen sie oberhalb der Waldgrenze. Michl betrachtet die Tiere stets mit wachem Auge, um sofort reagieren zu können, wenn sich ein Rind verletzt hat, oder wenn es nicht mehr frisst und kränkelt.

Michl kennt den Klang einer jeden Schelle, den Namen eines jeden Tieres und er weiß, welchem Bauern es gehört. Und er kennt auch die unterschiedlichsten Charaktere. Jedes Tier ist anders.
Neben Rindern, die am liebsten in der Gruppe weiden, gibt es auch Einzelgänger, die eigene Wege gehen und schwerer zu beaufsichtigen sind. „Ma muaß sich mit di Rinder oogebm, norr kriag ma s ’richtige Gspür“, meint er. In der Mittagszeit kehrt Michl in die kleine Hütte zurück. Er kocht sich etwas, wobei er die „Schnellküche“ vorzieht, isst und ruht sich aus. Abends begibt er sich auf einen zweiten etwas kürzeren Kontrollgang und hält nach jenen Tieren Ausschau, die er am Morgen nicht gesehen hat. Dann wartet das Bett. Den Fernsehapparat, den er sich neuerdings zugelegt hat, schaltete er nur selten ein. Wichtiger ist ihm das Radio, das er immer einschaltet, sobald er die Hütte betreten hat. „A bissl brauch i epper decht, dass jemand um miar ummer redet oder singt“, lacht er. Wenn ihn das Bedürfnis überkommt, Menschen zu treffen, dann setzt er sich in den Jeep und fährt für einige Stunden ins Tal. Doch das kommt selten vor.

Sommer auf der Alm
s60 2434Was bewegt einen jungen Mann monatelang als Hirte in der Abgeschiedenheit der Bergwelt zu leben? Die Antwort liegt wohl in Michls Kindheit, in seiner bäuerlichen Umgebung und den Tieren im Stall seines Vaters , zu denen er eine besondere Beziehung pflegte. Bereits im Alter von sieben Jahren hütete er freiwillig im Sommer die sieben „Heimatkühe“ (Kühe die nicht auf der Alm sind) eines Bekannten in Sulden, bei dem er auch wohnte. Es folgten noch weitere Jahre Sommerfrische mit Kühen am Fuße des Ortlers.
In den Wintermonaten drückte er in Prad die Schulbank. Als 12-Jähriger äußerte er den Wunsch, den Sommer auf einer Kuh- Alm zu verbringen zu können. Sein Vater überredete ihn, doch eine Rinderalm zu wählen, weil es dort weniger anstrengend sei. Michl ließ sich überzeugen und suchte eine solche Alm mit Hilfe einer Radiowerbung. Es meldete sich ein Bauer aus dem Passeiertal und vermittelte ihn auf die „Stierberg Alm“ bei Proveis am Nonsberg. Er lebte sich gut ein und plante wiederzukommen. Doch der Hirte entschied, die Alm im kommenden Jahr nicht mehr zu übernehmen. Das erzählte er bei einem Besuch auf der Alm „Malga Val“ auf Trentiner Seite.
Im Winter, als Michl in der Mittelschulklasse saß, kam der Schuldiener zu ihm und sagte, dass ihn zwei Leute sprechen möchten. Es waren die Betreiber der Trentiner Alm. Da sie nur Michl Namen und seinen Wohnort kannten, suchten sie ihn in der Schule, um ihn zu verpflichten. Michl sagte zu, nachdem daheim alles besprochen worden war. Heimweh plagte er immer nur dann, wenn sich die Eltern und Geschwister nach einem Besuch verabschiedeten, und das nur für kurze Momente. „Eigatla hot`s miar olm guat gfolln“, betont er.
Nach dem Mittelschulabschluss und dem Grundlehrgang in der Berufsschule Schlanders gab’s einige Jahre keine „Sommerfrische“ für Michl. Er begann seine Fliesenleger- Ausbildung, absolvierte die Lehrzeit und wurde vom Betrieb auch als Geselle weiterbeschäftigt. Die Sehnsucht nach dem Almleben ließ ihn jedoch nie los. 2012 gab er als 23-Jähriger ein entsprechendes Inserat auf und bekam sofort Telefon aus Tanas, mit dem Angebot die Jungrinder zu hüten. Er sagte zu und sprach mit seinem Chef. Dieser zeigte sich nicht sonderlich begeistert und bat ihn dann, im Herbst unbedingt wiederzukommen. Und das tat Michl auch. Seither nimmt Michl jeden Sommer seine Auszeit. Nach zwei Sommer bei Tanas, wechselte er zur Aufforstung, die ihn im zweiten Jahr auch auf die Prader Alm führte. Als er dort den Kühen begegnete, war er so bewegt, dass er entschied „I gea wieder af di Olm“. Über Internet fand er eine Kuhalm im Wallis und sammelt dort mit einem Kollegen viele neue Erfahrungen. 2017 kontaktierten in wiederum die Tanaser. Und er übernahm neben den Jungrindern aus dem Dorf erstmals auch jene der Berghöfe.

Hirte von Juni bis September
Das erste Jahr am Tanaser Berg war alles andere als einfach. Er kannte keinen Steig, keine Wasserstelle, er lief über Stock und Stein, ging viele Wege umsonst, kannte weder den Klang der Schellen, noch die Tiere. Doch das änderte sich in kürzester Zeit. Besonders leicht fiel ihm die Unterscheidung der Tiere. Mittlerweile kennt er sich bestens aus und fühlt sich daheim. Jedes Frühjahr freut er sich auf dem Almsommer. Bär oder Wolf hat sich noch keiner zu ihm verirrt und er ist froh, wenn es so bleibt. Einzig ein Murmeltier hat ihm einmal 14 Tage lang neben der Hütte Gesellschaft geleistet, ist dann aber wieder verschwunden.
Michl ist seit dem 1. Juni in der „Sommerfrische“ unter dem „Madatschknott“ und hofft auf eine gute Zeit. „Ma muaß aa Glück hoobm“, meint er. Seine größte Genugtuung ist es, wenn er seine Tiere Ende September alle wieder unversehrt und gesund ins Tal zurück bringen kann.

 

Tipp: Für eine Rundwanderung bietet sich der „Besinnungsweg Tanas“ an, der rund um die Kirche St. Peter führt - beschrieben in der eingehefteten Wanderbroschüre W10

Süße Erdbeeren, saftige Kirschen oder aromatische Marillen aus dem Vinschgau eignen sich hervorragend als erfrischende Stärkung während einer Wanderung: Die leckeren Früchte schenken nämlich nicht nur gesunde Vitamine und Mineralstoffe, sondern auch echte Genussmomente.

Der Vinschgau ist nämlich nicht nur ein Paradies für Äpfel, hier gedeihen auch weitere aromatische Obstsorten und knackiges Gemüse. Die Höhenlage bis zu 1.800 Metern, 300 Sonnentage mit wenig Regen, der Temperaturunterschied zwischen Tag und Nacht – all diese klimatischen Vorzüge des Tales lassen Kirschen, Marillen, Beeren und Blumenkohl langsam und geschmackvoll heranreifen. Genügend Zeit also, um die fruchtspezifischen Aromen voll auszubilden. Dies schmeckt man!

Schon mal eine köstliche Vinschger Marille, süße Erdbeeren, samtige Himbeeren und herbsüße Johannisbeeren aus dem Martelltal oder die saftigen Kirschen aus dem oberen Vinschgau probiert? Den Sommerfrüchten tut die Höhenluft und die liebevolle Pflege der Vinschger Bauern sichtlich gut, denn sie überzeugen weit über die Landesgrenzen hinaus mit ihrem intensiven Geschmack.

Täglich erntefrisch gelangen das Obst und Gemüse je nach Reifegrad in die Regale der Detailgeschäfte der Vinschger Genossenschaften. Ein frisch-fruchtiger Gruß aus der Region, der den Sommer gleich doppelt versüßt!

 

Dolci fragole, succose ciliegie o albicocche mature di color arancione acceso della Val Venosta? Quali di questi frutti scegliere per uno spuntino rinfrescante durante un’escursione in montagna? Questi gustosi frutti non solo sono ricchi di vitamine e minerali sani, ma regalano anche momenti di puro piacere.

La Val Venosta, infatti, non è soltanto un paradiso per le mele: nella nostra valle maturano anche altri frutti dall’aroma molto intenso nonché verdura dall’incredibile croccantezza. L’alta zona di produzione che si estende fino a 1.800 metri, 300 giorni di sole con poca pioggia e la grande escursione termica fra giorno e notte sono i fattori che fanno sì che le nostre ciliegie, albicocche, piccoli frutti e il cavolfiore maturino lentamente. Con queste condizioni hanno tutto il tempo per sviluppare il loro aroma tipico. E ciò si sente!

Avete mai assaggiato una gustosa albicocca venostana, fragole dolci, lamponi vellutati e ribes rossi dal cuore aspro-dolci della Val Martello o ciliegie succose dell’Alta Val Venosta? L’aria di montagna e la cura affettuosa dei produttori venostani fanno evidentemente bene ai nostri frutti estivi, tanto che il loro gusto intenso è ben noto anche oltre confine.

Negli scaffali dei punti vendita al dettaglio delle cooperative associate venostane troverete quindi frutta e verdura fresca appena raccolta. Prodotti freschi e gustosi della nostra regione che addolciscono l’estate!

 

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Man nennt ihn auch das weiße Gold – den weißen Laaser Marmor, der schon seit Jahrhunderten die Menschen mit seiner Strahlkraft in seinen Bann zieht. Das Marmordorf Laas hat das Privileg sich Heimat des Laaser Marmors nennen zu dürfen. Wenn man mit offenen Augen durch Laas schlendert, begegnet einem vieles aus Marmor, die Gehsteige, der Brunnen auf dem Dorfplatz und am Badplatzl, liebevoll angebrachte Hausnummern, Skulpturen, an Häusern angebrachte Gedenktafeln und die zahlreichen Grabsteine auf dem Laaser Friedhof.

von Lasa Marmo

Laaser Marmor wurde bereits in der Antike verwendet. Als Meilensteine zierten Findlinge die alpenüberquerende Römerstraße Via Claudia Augusta. Vor gut 2.000 Jahren hatte man begonnen die Pfade der Kelten, Räter und Etrusker zu einer richtigen Straße auszubauen welche das heutige Norditalien mit Süddeutschland verband.
Schrägbahn 01Gefundene Menhire in Algund, Latsch und Vetzan sind tausende von Jahren alt, sie alle stammen aus der Kupfersteinzeit, der Zeit von Ötzi. Unverwüstbar, haben sie die Zeit überdauert und tun es heute immer noch.
Im 12. Jahrhundert erbaute Kulturdenkmäler, wie das Kloster der Benediktinerinnen St. Johann in Müstair, beherbergen eine Vielzahl von Marmorskulpturen und Marmorfragmenten. Schloss Tirol verfügt über ein wunderschön gestaltetes Palasportal aus Laaser Marmor. Und auch die Apsis der Pfarrkirche zum Hl. Johannes der Täufer in Laas ist aus Laaser Marmor erbaut worden. Alles stumme Zeitzeugen der Geschichte des Laaser Marmors. Er ist auch in der modernen Welt ein Aushängeschild für Eleganz und Zeitlosigkeit. Kulturdenkmäler der Neuzeit sind beispielsweise die U-Bahnstation des WTC in New York, der Torre Isozaki in Mailand mit seinen rautenförmigen Bodenplatten und für die Moschee des Scheikh Zayed in Abu Dhabi hat man unter 30 verschiedenen Marmorsorten auch jenen aus Laas ausgewählt.
Collaudo Schrägbahn 1930Unter www.lasamarmo.it finden Sie viele weitere spannende Projekte.
Laaser Marmor ist aufgrund seiner feinen Kristalle sehr hart und schimmert in einer ihm eigenen Art und Weise. Sein Strahlen zieht Menschen in seinen Bann.

Nachhaltig, zeitlos, kompakt, mit anderen Materialien kombinierbar, frost- und tausalzbeständig sind weitere seiner außergewöhnlichen Vorzüge.
Seine Herkunft ist so eigen wie er selber. Aus dem Weißwasserbruch im Nationalpark Stilfserjoch wird er unter strengsten Auflagen gebrochen und zu Tal gebracht. Angedockt an die Seilbahn Weißwasser überquert er das Laaser Tal und nimmt Platz auf dem Schrägwagen der oberen Marmorbahn. Diese begleitet ihn zum Bremsberg auf 1.355 m ü.d.M. Dort wird der Schrägwagen abgekoppelt und auf die Schrägbahn geschoben, um von dort zu Tal zu gleiten und weiter ins Werk der Lasa Marmo chauffiert zu werden. Größere Blöcke aus Laaser Marmor kommen auf den LKW und werden entlang der erst 1982 03erbauten Straße über den Weiler Tarnell zu Tal gebracht. Wer den Transport aus nächster Nähe erleben möchte, kann entlang des Schrägbahnsteiges und an erklärenden Schautafeln vorbei zum Bremsberg wandern.

Weitere Möglichkeiten den Laaser Marmor zu erkunden bzw. seine Geschichte zu erfahren:
Marmor Erlebnisführung mit der Genossenschaft Marmor Plus oder die klassische Marmorführung s56 t006mit Franz Waldner, die Apsis der Pfarrkirche zum Hl. Johannes der Täufer besichtigen, das Dorf Laas erkunden, sich auf eine Fahrradtour entlang des Vinschgau Radweges zwischen Eyrs und Laas begeben und die „Säulen der Freiheit“, welche 2017 im Rahmen des Kulturfestes „Marmor&Marillen“ entstanden sind, bewundern oder neuzeitlich mit einer virtuellen Besichtigung auf youtube.com – Lasa Marmo 360 ° View.

Dienstag, 04 Juni 2019 13:48

Le vene d’acqua della Val Venosta

Testo e Foto: Gianni Bodini

Anche il tempo e la storia, oltre all’acqua, scorrono nelle vene d’acqua sparse in tutto il mondo: dall’antico Egitto alla Mesopotamia, dalla valle dell’Indo alle Ande. Infatti, la storia dei canali d’irrigazione è antica come la storia della civiltà. In Val Venosta si trovano ancora molti canali d’irrigazione, detti localmente Waale, che sono in attività da molti secoli. Persino in siti archeologici risalenti all’età del bronzo (circa 3500 anni fa), sono stati ritrovati resti di canali irrigui. La Val Venosta è una valle particolarmente soleggiata, con una media di precipitazioni simile a quella della Sicilia (circa 400 millimetri di pioggia all’anno), e per poter praticare un’agricoltura redditizia, nel corso del tempo sono stati costruiti lunghissimi canali d’irrigazione che vanno a captare l’acqua di scioglimento dei ghiacciai in quota, per portarla in modo s52 wassercontrollato fino alle zone coltivate. Una rete di canali si dirama quindi in tutte le direzioni, proprio come le arterie, le vene e i vasi capillari nel nostro organismo. Questo sistema complesso e delicato ha portato di conseguenza alla formazione di addetti alla distribuzione dell’acqua, a regolamenti per la sua attuazione, a precisi doveri dei beneficiari per la manutenzione dei canali stessi. Degli studiosi ritengono che proprio per regolamentare la delicata, complessa e importante materia vennero scritte le prime leggi che hanno contribuito a formare poi i primo codici legislativi che ancora oggi sono alla base di ogni stato democratico! Ora in tempi più recenti molti canali scavati nella s52 wasser 2roccia o nel terreno sono stati sostituiti da tubazioni, da pompe idrauliche e da sistemi d’irrigazione a pioggia, ma anche oggi i turni per ottenere una certa quantità d’acqua a scadenza regolare sono regolati da norme precise. Su questo tema così affascinante è dedicata una mostra permanente presso il museo venostano a Sluderno, mentre per l’estate 2019 l’Archeoparc in Val Senales gli dedica una mostra fotografica temporanea.

Dienstag, 04 Juni 2019 13:43

La memoria dei ghiacciai

Testo e Foto: Gianni Bodini

Nel 1991, a causa del ritiro dei ghiacciai, venne alla luce in alta Val Senales il corpo mummificato e perfettamente conservato di Ötzi. Un reperto archeologico risalente a 5300 anni fa, unico al mondo!
Negli anni successivi ci fu chi avanzò l’ipotesi che anche il ghiaccio che lo aveva ricoperto e protetto per tutto quel tempo potesse essere altrettanto antico, ma ormai era disciolto. Non era quindi da escludere che anche in altri siti in quota si potesse trovare del ghiaccio millenario. Sono iniziate così ricerche sempre più sofisticate in tutto il mondo e in modo particolare sui ghiacciai della provincia di Bolzano DSC 0070per rintracciare del ghiaccio “fossile”che potrebbe contenere molte informazioni sull’evoluzione del clima. In alta Val Martello nell’estate 2018, sulla Vedretta Lunga del Cevedale, un team di esperti ha compiuto una serie di prelievi e di misurazioni, dai quali ci attendiamo nuove conoscenze sul passato di questo imponente ghiacciaio che in questa fase di costante ritiro potrebbe fare affiorare anche reperti inaspettati. Io sono dell’opinione che in periodi climatici, storici e preistorici, la Val Martello fosse una via transalpina molto frequentata e numerosi frammenti di selce su morene in alta quota o l’eccezionale pugnale dell’età del bronzo rinvenuto da Adolf Meister nel 2007 ai piedi della vedretta di Grames lo confermano! La ricerca che finora ha dato i risultati più sorprendenti è stata effettuata nel 2011 sulla Vedretta Alta dell’Ortles a 3780 metri di quota. Una serie di carotaggi ha permesso di DSC 9589estrarre campioni di ghiaccio che sono stati poi analizzati dall’Università Ca´Foscari di Venezia e dall’University dell’Ohio (USA). Una trivellazione ha perforato tutta la calotta di ghiaccio, spessa ben 75 metri, per arrivare sul fondo roccioso. I primi 30 metri sono formati da neve sempre più compatta, poi a 41 metri si trova uno strato leggermente radioattivo che risale agli anni 60, quando si fecero molti test nucleari. A 68 metri è stato ritrovato un ago di larice, che con il metodo del C14, è stato datato a 2.664 anni fa! Quindi anche lo strato di ghiaccio che lo ha conservato risale a quel periodo! A varie profondità DSC 4546sono stati ritrovati persino dei pollini che permettono di ricostruire il mondo vegetale e quindi la cronologia delle variazioni climatiche relative alle varie epoche. I numerosi dati raccolti, relativi anche alla velocità di scorrimento dei ghiacciai, confermano che attualmente è in atto una riduzione della massa glaciale e non si possono escludere altri ritrovamenti eccezionali come quello dell’uomo venuto dal ghiaccio!

SENTIERO GLACILOGICO
In alta Val Martello c’è la possibilità di seguire Il Sentiero Glaciologico. Un percorso ben segnalato, corredato di tavole didattiche. Percorso ad anello di circa 10 km, con circa 600 metri di dislivello in salita, con punti di osservazione divisi in 9 tappe. Soste comprese si possono calcolare circa 5 ore. Mappa e informazioni sono scaricabili da Internet.

Dienstag, 04 Juni 2019 13:38

Das Kräuterschlössl in Goldrain

Im Kräuterschlössl in Goldrain liegt Kräuterduft in der Luft. Besucher dürfen hier an 7 Tagen in der Woche in eine andere Welt eintauchen. Kostenlos. Ein Paradies für die Sinne hat die Familie Gluderer geschaffen samt Liebes- und Rosengarten auf dem Dach.

Text: Angelika Ploner

Bekannte sind dabei, exotische, - auch erotische. Rosmarin. Alang Alang. Liebstöckl. Farbenpracht wohin das Auge reicht: Grün, Orange, Rot und Blau. Die Zeit scheint stillzustehen, hier, im Kräuterschlössl in Goldrain, dort wo Kräuter und Pflanzen ihren großen Auftritt haben und sich sichtlich wohl fühlen. Ein Garten für die Sinne ist der Kräutergarten und an 7 Tagen in der Woche offen. Gäste dürfen demnach auf sinnliche Entdeckungsreise gehen, riechen, sehen, schmecken, kurzum das kleine Kräuter-Paradies entdecken. Kräuterparadies - den Vergleich hört Annemarie Gluderer, die Hausherrin am Kräuterschlössl oft von ihren Besuchern. „Wir sind ein kleiner Nationalpark inmitten vom Obstbau“, sagt sie dann und lacht. Gegen Voranmeldung von mindestens 10 Personen macht sie auch Hofführungen durch ihren Kräutergarten, vorbei an Bergarnika, Ginko oder die Feijoa - die Ananasguave.
In Kürze soll aus dem Kräutergarten ein Lehrgarten nach FNL – Leitlinien werden. FNL steht für Freunde naturgemäßer Lebensweise. Marion Gluderer, die Tochter des Hauses ist ausgebildete FNL-Kräuterexpertin und kennt über 400 Pflanzen. Nicht ganz so viele stehen bei den Gluderers im Garten, doch immerhin: Mehrere Dutzend exklusive Kräuter- und Heilpflanzen sind’s, die man hier kultiviert. Mit einer Nummer sollen die Kräuter versehen werden und für die Besucher Orientierung sein. Denn diese dürfen mit Lehrbuch und Lageplan bei der Hand auf Exkursion gehen und können – wenn man so will - eine Art Kräuterlehrpfad absolvieren. Marion Gluderer ist - ganz nebenbei bemerkt - auch Südtirols Kräuterkönigin. Denn was wäre schon ein Schloss ohne eine Königin?

Welch eine Inspiration!
Jede Blüte erzählt eine Geschichte, jede Biene, jeder Schmetterling,
jede Libelle tanzt dazu. Die Herzen wollen träumen, mit offenen Augen
Ein Gast über das Goldrainer Kräuterschlössl

Auf halbem Wege zwischen Goldrain und Morter liegt das Kräuterschlössl. Die sonnengelbe Fassade strahlt Gästen schon von weitem entgegen. Auf seinem Dach thront ein Liebesgarten. Ja, ein Liebesgarten, ein Refugium für Verliebte. Hier entfalten gleich mehrere Liebeskräuter ihr Verführungspotential, das Liebstöckl und die Pimpernuss, die Cystus oder der Jiaogulan. Und wenn die Schmetterlinge im Bauch sich melden und das Herz laut klopft, dann ist das die Wirkung des Liebes- und angrenzenden Rosengartens. Dazu kommt leise Musik aus den Lautsprechern. Nach allen Regeln der Kunst werden die Besucher hier umgarnt. Und wenn bei aller Verliebtheit doch Hunger aufkommen sollte, dann bietet der darunterliegende Hofladen alles, was das Herz begehrt: eine ganze Reihe von Kräuterprodukten Produktfoto 2018aus eigener Herstellung stehen hier in Reih und Glied. Ab Herbst werden in den Regalen des Hofladens, der übrigens auch an 7 Tagen in der Woche offen steht, auch selbst produzierte Nudeln ihren Auftritt haben. Mit der Malser Sozialgenossenschaft Vinterra werden besondere Nudeln hergestellt: Der Dinkel etwa kommt von den eigenen Feldern vom oberen Vinschgau. Allzu viel wollen die Gluderers allerdings nicht verraten, nur soviel: Die Schätze Südtirols werden verarbeitet. Dazu hat man die Familie Trafoier, vom Sterne-Restaurant Kuppelrain ins Boot geholt.
Welche erlesenen Zutaten auch Eingang in die Rezepturen finden mögen, zwei Zutaten werden mit Sicherheit dabei sein, jene zwei nämlich, die die Familie Gluderer auszeichnen: Leidenschaft und Freude. Auch Ehrgeiz und Fleiß. Und eine gehörige Portion Mut.

 

Öffnungszeiten & Adresse: www.kraeutergold.it
Mo-Fr, 08:00 - 18:00 Uhr | Sa-So, 9:00-17:00 Uhr

Unzählige Wanderungen, flowige Biketrails, glitzernde Bergseen, urige Einkehrmöglichkeiten,
zahlreiche Kulturstätten und einzigartige Veranstaltungen

Das Feriengebiet Latsch-Martelltal besticht durch seine Einzigartigkeit; Latsch überzeugt durch zahlreiche Kulturstätten, wunderbare Wanderwege, flowige Biketrails und unvergessliche Veranstaltungen. Das natürliche Martelltal im Herzen des Stilfserjochs Nationalparks ist als beliebtes und weit über die Grenzen hinaus bekanntes Paradies für Aktivliebhaber, die schmackhafte Marteller Erdbeere, der glitzernde Zufrittstausee und die wunderschönen Themenwege in den Gedanken tief verwurzelt.
Kultur & Sehenswertes: ein großes Angebot an Kulturschätzen erwartet Sie: der jahrhundertet Jahre alte Menhir in der Nikolauskirche oder die Burgkapelle St. Stephan mit den unberührten, faszinierenden Fresken am Eingang des Martelltales. Auch das architektonisch interessante Nationalparkhaus culturamartell in der Freizeitanlage Trattla prägt die Landschaft. Im Nationalparkhaus erfahren Besucher bei der Dauerausstellung „in Martell in mein Tol“ die Lebens- und Arbeitsweise der Bergbauern, sowie die Geschichte des unberührten Tales. Zur Zeit findet dort eine Sonderausstellung „Blumen-Wiesen-Leben“ statt.
Wandern, Biken & Bergsteigen: in Latsch-Martelltal finden Sie ein dichtes, gut markiertes Wegenetz mit vielen Einkehrmöglichkeiten. Aktivurlauber beschreiten neue Pfade entlang der Waalwege in der Talsohle des Vinschgaus, hochalpine Routen und Bergtouren rund um die Ortlergruppe oder gemütliche Wanderungen zu zahlreichen Almen. Der karge Sonnenberg in Latsch, ist ideal für entspannte Genusswanderungen im Frühjahr und im Herbst. Im Martelltal erhebt sich die naturnahe, alpine Landschaft im Herzen des Nationalparks Stilfserjoch mit seinem Wanderwegenetz in unberührter Natur. Die zahlreichen Themenwege im Martelltal eignen sich für die ganze Familie. Erfahren Sie Wissenswertes über die Erdbeere auf dem Südtiroler Erdbeerweg oder erkunden Sie den WaldBergBauerWeg. Die Erlebnis Plimaschlucht im Hintermartell ist ein Besuch wert – spüren Sie die feuchte Luft des rauschenden Baches direkt unter Ihren Füßen und genießen Sie die Aussicht auf einer der Attraktionen und Aussichtsplattformen.
Erlebnis Plimaschlucht – Wild & ursprünglich: Etwa so muss es aussehen: das perfekte Abenteuer. Schroffe, felsige Hänge und lichte Lärchenwälder. Dazwischen die Plimaschlucht mit tosendem türkisfarbenem Wasser. Der Plimabach hat sich über Jahrtausende in die Felsen gegraben und eine atemberaubende Schlucht geformt. Das Rauschen des Gletscherwassers bricht die Stille. Der Wind treibt die Gischt ins Gesicht. Heute präsentiert sich die Plimaschlucht im Martelltal als eine Naturarena am Fuße des Cevedale. Der Rundweg dauert ca. 1 Stunde und 45 Minuten und ermöglicht einem dabei ein Naturschauspiel der besonderen Art zu erleben.
Almen, Schutzhütten, Hofschänke und Berggasthöfe: Typische Südtiroler Spezialitäten in luftigen Höhen, saftige Knödel, Südtiroler Brettelmarende oder ein süßer Kaiserschmarrn, erwartet Sie auf den urigen Almen und Hofschänken rund um das Feriengebiet Latsch-Martelltal. Lassen Sie bei regionalen Köstlichkeiten und traumhaften Aussichten die Seele baumeln, Gaumenfreuden auf höchstem Niveau werden Sie erwarten. Hoch über dem hinteren Martelltal liegt die Marteller Hütte, die Zufallhütte und die Soy Alm. Die sonnige Tarscher- und Latscher Alm, der gemütliche Berggasthof und auch die urige Morterer Alm am Vinschger Nörderberg. Am Sonnenberg in St. Martin im Kofel finden Sie Jausenstationen mit hauseigenen Produkten. Genießen Sie die Aussicht und die köstlichen Gerichte im Gasthof an der Bergstation, Platzmairhof, Platztairhof, in der Jausenstation Oberratschill, im Oberkaserhof und in der Jausenstation Egghof.

 

Numerosi sentieri escursionistici, bellissimi flow trail, scintillanti laghi di montagna,
tradizionali posti di ristoro, numerose attrazioni culturali ed eventi semplicemente unici

RZ KJ7 3194 BearbeitetL’area vacanze Laces-Val Martello affascina per la sua unicità; Laces vanta numerose attrazioni culturali, meravigliosi sentieri, bellissimi flow trail ed eventi indimenticabili. La Val Martello, una valle naturale al cuore del Parco Nazionale dello Stelvio, è un paradiso per sport invernali molto popolare e noto ben oltre i confini per le gustose fragole della Val Martello, lo scintillante Lago di Gioveretto e i bellissimi sentieri tematici.

Cultura ed attrazioni turistiche: L’area vacanze Laces-Val Martello vi aspetta con molti tesori culturali tra cui il menhir nella Chiesa di San Nicolò a Laces che risale a 5000 anni fa e la Cappella di San Stefano con i suoi affascinanti affreschi nel paesino di Morter all’entrata della Val Martello. Anche il centro visite culturamartell al cuore del Parco Nazionale dello Stelvio ed interessante dal punto di vista architettonico caratterizza il paesaggio. Il centro visite culturamartell aspetta i visitatori con la mostra permanente „A Martello, nella mia valle“ con informazioni interessanti sulla cultura contadina e sulla storia di questa valle incontaminata. Al momento ospita anche la mostra temporanea „Fiori-prati-vita“.

Escursionismo, ciclismo ed alpinismo: A Laces-Val Martello potete trovare una fitta rete di sentieri ben segnalati con molti posti di ristoro. Ospiti attivi possono scegliere tra passeggiate lungo i sentieri delle rogge nel fondovalle della Val Venosta, percorsi in alta montagna ed escursioni in montagna intorno al Gruppo dell’Ortles o per raggiungere una delle numerose malghe. L‘arido Monte Sole di Laces invece è ideale per escursioni rilassanti in primavera e autunno. La Val Martello vi affascinerà con il suo paesaggio alpino naturale al margine del Parco Nazionale dello Stelvio con numerosi sentieri escursionistici in natura incontaminata. I numerosi sentieri tematici della Val Martello sono ideali per tutta la famiglia. Immergetevi nel mondo delle fragole lungo il Sentiero altoatesino delle fragole o scoprite gli animali selvatici del Parco Nazionale sul Sentiero del contadino di montagna. Il sentiero tematico Gola di Plima in Alta Val Martello rappresenta un’esperienza unica che vale sicuramente la pena – sentite l’aria umida e il mormorio del ruscello sotto i vostri piedi e godete la vista stupenda su una delle piattaforme panoramiche.

Scoprire la Val Martello su sentieri ripidi e percorsi piani: Il paesaggio variegato del Parco Nazionale dello Stelvio vi permette di fare escursioni per tutti i gusti – da facili nel fondovalle ad esigenti in alta montagna. Conquistate una delle numerose vette della Val Martello per essere vicini al cielo. Sul Gioveretto, sulla Cima Rossa e sul famoso Monte Cevedale gli escursionisti possono godere di un panorama stupendo, ma anche sulla Punta di Lasa si apre una vista mozzafiato.

Malghe e rifugi: Malghe e posti di ristoro tradizionali nell’area vacanze Laces-Val Martello vi aspettano con tipiche specialità altoatesine come canederli, una merenda altoatesina o una frittata dolce. Prendetevi una pausa, rilassatevi e godete viste stupende e piaceri culinari di altissimo livello. Scegliete tra il Rifugio Martello e il Rifugio Corsi in Alta Val Martello, le soleggiate malghe di Tarres e Laces, l’accogliente ristorante montano, la tradizionale Malga di Morter al Monte Tramontana e la Malga Soy su 2.072 metri per trascorrere ore rilassanti e gustare tipiche specialità regionali. A San Martino in Monte al Monte Sole troverete diversi posti di ristoro molto accoglienti con prodotti di produzione propria. Godete il panorama e i piatti gustosi dei posti di ristoro Platzmairhof, Platztairhof, Oberratschill, Oberkaserhof ed Egghof.

 

RZ Helmuth Rier

Die Highlights 2019
· Südtiroler Erdbeerfest | „Beerige Stimmung“ 29.06. – 30.06.2019
· Fest und Oldtimertreffen der Freiwilligen Feuerwehr Latsch 20.07. – 21.07.2019
· Musikfest der Musikkapelle Tarsch | 28.07.2019
· Musik- und Lederhosenfest der Bürgerkapelle Latsch | 03.08. – 04.08.2019
· Kulinarischer Seerundgang | 11.08.2019
· Jachim Kirchweihfest der Freiwilligen Feuerwehr Tarsch | 18.08.2019
· VinschgauCup | 23.08. – 25.08.2019
· Gartenfest der Musikkapelle Goldrain-Morter | 25.08.2019
· Almabtrieb Tarscher Alm | 07.09.2019
· Almabtrieb Martelltal | 08.09.2019
· Marteller Advent auf der Enzianalm | 06.12. – 08.12.2019

 

I top eventi 2019
· Festa della Fragola | 29/06 – 30/06/2019
· Festa degli vigili del fuoco di Laces | 20/07 – 21/07/2019
· Festa della banda musicale di Tarres | 28/07/2019
· Festa della banda musicale di Laces | 03/08 – 04/08/2019
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Feriengebiet Latsch-Martelltal
Area vacanza Laces-Val Martello

Hauptstraße 38/A Via Principale 39021 Latsch/Laces
Tel. +39 0473 62 31 09
www.latsch-martell.it / info@latsch.it

In der Nikolauskirche im Dorfzentrum von Latsch kann einer der bedeutendsten archäologischen Funde aus dem Vinschgau, der Latscher Menhir besichtigt werden. Sowohl die Fundgeschichte, als auch die verschiedenen wissenschaftlichen Deutungen rund um den Menhir sind wirklichen außergewöhnlich.

von Ludwig Fabi/Quelle: www.menhir-latsch.it

In der Latscher Kirche zu unserer lieben Frau auf dem Bichl (genannt Bichlkirche) weckte 1992 im Rahmen der Restaurierung von Turm und Kirche der gotische Altar das Interesse der dabei beschäftigten Archäologen: Diese entdeckten in einer Ausnehmung eine quadratische Steinplatte auf der eine girlandenförmige Gürtelpartie und ein Dolch sichtbar wurden. Als die barocke Holzverkleidung des gotischen Altars abgenommen wurde, kam ein vollständig figürlich verzierter Menhir aus Laaser Marmor zum Vorschein, dessen Bedeutung sofort erkannt wurde. In Anwesenheit zahlreicher Wissenschaftler und der Medien wurde die Platte von der Altarmensa gehoben, wobei erstmals auch die Rückseite sichtbar wurde. Der Bildstein besaß ursprünglich sogar eine Länge von über 2 Meter und wurde wohl für die spätere Nutzung oben und unten abgeschlagen und ist heute nur mehr ca. 1 m lang. Das Alter dieses einzigartigen Monumentes wurde mit dem späten 4. bis frühen 3. Jahrtausend v. Chr. datiert, also aus der Kupferzeit, wie die letzte Periode der Steinzeit genannt wird. Dieser bedeutende Fund kam also knapp ein Jahr nach der Entdeckung des Mannes aus dem Eis zum Vorschein. Und das sollte nicht die einzige Ähnlichkeit mit dem Fund von Ötzi 1991 auf dem Tisenjoch und dem Menhir von Latsch bleiben. Spannend ist die Übereinstimmung von einigen Gegenständen, die Ötzi bei sich trug, mit auf dem Menhir von Latsch abgebildeten Motiven, nämlich das Beil, der Dolch, sowie Pfeil und Bogen.

Was ist ein Menhir?
Menhire sind einzeln stehende Steine in menschlicher Gestalt. Die sogenannten Figurenmenhire zählen zu den bedeutendsten noch erhaltenen Kunstwerken unserer Vorgeschichte. Seit mehr als 100 Jahren kennt man solche vor allem in den Mittelmeer- und den angrenzenden Gebieten. Mit dem Ende der Jungsteinzeit und der Entdeckung der Metalle Kupfer und später Bronze und den Ausbau der Handelsbeziehungen gibt es in den europäischen Gesellschaften einen sozialen, wirtschaftlichen und kulturellen Aufschwung. Es scheint, dass eine Art elitäre Bevölkerungsschicht entsteht, welche Waffen, Werkzeuge und Schmuck aus Metall als Statussymbol trägt.

Die neue Ausstattung tritt neben anderen Symbolen und Ornamenten auch auf den Menhiren auf: Auf ihnen sind Waffen und Schmuckelemente wie Spiralen abgebildet. Aufgrund der regional unterschiedlich auftretenden Symbole teilt man sie in verschiedene Gruppen ein. Der Latscher Menhir gehört, wie weitere zwölf Südtiroler Menhire und sieben Trentiner Menhire, der so genannten Etschtalgruppe an. Ihr sind senkrechte Streifen gemein, die als Darstellung eines Fransenmantels gedeutet werden. Die männlichen Stelen zeigen zudem oft Dolche mit dreieckiger Klinge (Typ Remedello). Eine andere Gruppe ist die lombardische Gruppe der Valcamonica am s34 steine 0006Fluss Oglio und aus dem Veltlin. Menhire treten stets als Gruppe auf, was einen Hinweis auf einen politisch dominanten Familienverband bilden dürfte. Die männlichen Stelen übertreffen in ihrer Größe und Ausstattung deutlich die übrigen. Menhire der Kupferzeit sind Zeugnisse für politisches und territoriales Denken und lassen auf fest gefügte rituelle Praktiken sowie auf religiöse Zentren schließen, die überdies längere Zeit Bestand hatten. Nur in seltenen Fällen geben archäologische Befunde Aufschluss über die Struktur dieser Plätze und über die geübten Praktiken. Die Bildsteine waren meist in exponierter Geländeposition zellenförmig aufgestellt, daneben ist das Entzünden von Feuer sowie das Darbringen von Opfergaben belegt.
Es ist Zeugnis eines über Generationen hindurch gepflegten Kultes, in dessen Mittelpunkt vermutlich eine Ahnen-Helden-Mythologie stand. Zu welchen Anlässen man immer wieder neue Gegenstände ins Bildrepertoire einfügte, bleibt unklar. Vermutlich verbergen sich dahinter verschiedene Generationstakte. Der Bildstein ist Indiz dafür, dass sich im Gebiet von Latsch das religiöse wie politische Zentrum einer Bevölkerungsgruppe befand. Das legen auch Berichte von einem weiteren Menhir aus Latsch aus den 70er Jahren nahe, welcher schließlich außer Landes gelangt sein soll. Nähere Hinweise zum Fundort oder zur bildlichen Gestaltung des Steines liegen nicht vor.

 

Mordfall Ötzi ein Kriminalfall in Stein gemeißelt?

Der Menhir von Latsch trägt auf seiner Rückseite ein ganz besonderes, geheimnisvolles Motiv: Einen Bogenschützen, der auf eine andere Person zielt, ein auf den Menhiren der Etschtal-Gruppe einzigartiges Motiv. Was stellt sie dar? Eine Mordszene oder doch nur eine Jagdszene von zwei Jägern auf der gemeinsamen Jagd? Es ist vielleicht gewagt, hier einen Zusammenhang zum Tod des Mannes aus dem Eis zu sehen, zumal Ötzi ein paar Hundert Jahre früher gestorben ist, aber ganz von der Hand zu weisen ist der Zusammenhang nicht. Der Todesort des Mannes aus dem Eis ist nur rund 20 Kilometer Luftlinie entfernt vom Latscher Menhir.

 

St. Nikolauskirche
s34 Nikolaus Kirche III 01St. Nikolauskirche wurde in den vergangenen Jahren vom Heimatpflegeverein Latsch aufwendig renoviert. Da sie keine sakrale Funktion hat und leicht zugänglich im Dorfzentrum von Latsch steht, ist der Menhir von Latsch seit Juni in ihrem Inneren ausgestellt werden. Der Menhir steht mit Glasschutz im Zentrum der Kapelle. Die an den Wänden angebrachten Paneele geben knappe Informationen zur Fundgeschichte und zur Entstehung des Menhirs, zum Kontext „Mann aus dem Eis“ sowie zu Latsch in der Bronzezeit.

 

Tipp:

St. Nikolauskirche Latsch geöffnet täglich von 09.00 bis 18.00 Uhr

www.menhir-latsch.it

 

Shop, Bar and Barber heißt das Erfolgskonzept von Markus Stocker, der mit Jack&King vor nun gut drei Jahren,
ein modisches Männerbekleidungsgeschäft nach Schlanders gebracht hat. Ein Geschäftsmodell mit Zukunft,
bei dem jeder Einkauf zum Erlebnis wird. Markus Stocker aus Schlanders hat sich damit seinen Traum verwirklicht.

von Barbara Gambaro

Im Concept Store Jack&King und Jack&Queen in Schlanders gibt es eine große Auswahl an hochwertiger Markenkleidung, einen Barbershop, eine kleine Bar und einen Billardtisch für einen gemütlichen Abschluss nach dem Einkauf. Shop, Bar and Barber heißt das Erfolgskonzept von Markus Stocker, der mit Jack&King vor nun gut drei Jahren, ein modisches Männerbekleidungsgeschäft nach Schlanders gebracht hat. Ein Geschäftsmodell mit Zukunft, bei dem jeder Einkauf zum Erlebnis wird. Markus Stocker aus Schlanders hat sich damit seinen Traum verwirklicht.
Für Männer mit Style gibt es hier alles an Premium Ware, von Schuhen bis hin zu Accessoires. An jedes kleinste Detail hat „Jacky“ – wie Markus bei allen bekannt ist – gedacht. Ein rundum durchdachtes Konzept, denn nach dem Einkleiden kann MANN sich gemütlich an die Coffee – Craft Beer Bar setzen um sich bei einem Bierchen oder einem Kaffee zu unterhalten, auszutauschen und nach dem schweißtreibendem shoppen zu entspannen. Für den kompletten Look gibt es außerdem noch die Möglichkeit, einen Abstecher beim Barbier zu machen, der nun schon seit gut eineinhalb Jahren ins Geschäft integriert wurde.

Und dann kam Jack&Queen...
Im März 2016 wurde Jack&King eröffnet, ungefähr zweieinhalb Jahre später, im Oktober 2018, folgte Jack&Queen. Jack&Queen ist die Shop Variante für Frauen. Diese hätten offenbar häufig geäußert, dass sie keine Lust hätten ihren Männern beim Einkaufen nur zuzusehen und selbst nichts kaufen zu können. Somit wurde auch diese Idee, die schon seit Längerem in Jacky’s Kopf schwirrte, gemeinsam mit „Kathi“, verwirklicht. Katharina Eberhöfer kommt aus Mals und hat in Wien studiert und gearbeitet. Nachdem sie wieder hierher gezogen ist, haben Jacky und sie gemeinsam an der Umsetzung dieser Idee gearbeitet. Ein kleiner, sympathischer Shop ist entstanden mit stylischen Kleidungsstücken, Accessoires und der kompetenten und netten Beratung von Kathi.
Wie aber kommt es, dass der Shop den Namen Jack&King trägt? Auch hier steckt ein konkreter Gedanke dahinter. Wie bereits erwähnt ist Markus bei vielen fast ausschließlich unter seinem Spitznamen Jacky bekannt. Dies war einer der Gründe, warum die Wahl auf Jack fiel. Außerdem bedeutet Jack auf Englisch auch Bube und passt deshalb perfekt zum Männershop. Der Kunde ist König heißt es doch so schön und da dieses Gefühl im Shop sofort übermittelt wird, wurde auch „King“ (englisch für „König“) in den Namen des Geschäfts aufgenommen.
Bei Jack&Queen fällt der Apfel nicht weit vom Stamm. Queen, was auf Englisch „Königin“ heißt, passt wohl Bestens zu jeder shoppingfreudigen Frau.

Der Weg dahin…
RST0039 2Bevor Jacky sich seiner Berufung als Shop-Inhaber klar wird, probierte er viele unterschiedliche Arbeiten aus. Seine Matura absolviert er an der Handelsschule in Meran und gleich darauf versucht er sich in einem Bürojob. Dort hat er schnell erkannt, dass dies nicht das Richtige für ihn ist. Kurz darauf beginnt Jacky im Jugendzentrum in Naturns zu arbeiten, wo er mit Jugendlichen in Kontakt ist und erstmals Partys und Veranstaltungen organisiert. Hier sammelt er seine ersten Erfahrungen im Bereich Eventmanagement, was ihm auch heute noch sehr gut gefällt. Schnell entdeckt er auch seine Leidenschaft zum Skaten und Snowboarden. Nachdem er dann eine Abwechslung von seiner Arbeit mit Jugendlichen sucht, beginnt er seine Tätigkeit im Fakie Shop in Meran, wo er ab 2003 als Geschäftsführer arbeitet. Begeistert hat Jacky dabei schon immer die Interaktion mit den Kunden, die häufig das Interesse zu seinen eigenen Hobbys teilen. Größtenteils waren die Kunden im Fakie Shop auch seine Freunde, mit denen er verschiedene Contests und Veranstaltungen organisiert.
Noch im selben Jahr eröffnet er in Schlanders den Lil‘ Fakieshop, sozusagen eine Filiale von Meran. Bis 2014 ist Jacky dort tätig, bis er schlussendlich seinem lang ersehnten Wunsch, etwas Eigenes aufzubauen, nachgeht. Für ihn ist klar, dass er eine andere Richtung einschlagen will, weg vom Skater- und Snowboarder Style, und mehr in Richtung Fashion für Männer.
Die Geduld hat sich gelohnt. Die Idee von Jack&King geht voll auf und das Konzept erfreut sich bei Jung und Alt an großer Beliebtheit. „Natürlich gibt es in jedem Geschäft, besonders finanziell, Höhen und Tiefen. Es wird immer Monate geben, in denen weniger oder mehr verkauft wird. Aber mit den Jahren lernt man ständig dazu und man findet irgendwann ein gutes Gleichgewicht. Mit der Zeit weiß man, was die Kunden sich wünschen, was sich gut und was sich weniger gut verkaufen lässt“, so Jacky.

Die Familie – das Team…
RST0106 2Die Familie wächst, wie Jacky sein Team bezeichnet. Und darauf kann er überaus stolz sein. Drei junge und motivierte Mitarbeiter bilden gemeinsam mit ihm diese Familie und schmeißen die beiden Concept Stores. „Ich kann mich blind auf sie verlassen, sie machen eine gute Arbeit und wir passen perfekt zusammen“.
Sandra Alber ist im Männershop Jack&King als Verkäuferin und an der Bar tätig. Sie kommt aus der Bankenbranche und ist damit eine Quereinsteigerin. Weil er genau zu diesem Zeitpunkt Ausschau nach einer Verkäuferin hielt, kam ihre Anfrage gelegen und außerdem hat „die Chemie zwischen uns sofort gepasst“ erinnert sich Jacky. Sandra ist freundlich, hat Geschmack und passt somit perfekt ins Team. Stefan Hirschberger, auch Stewe genannt, ist der Barbier. Der junge Schleiser ist seit September 2017 bei Jack&King und seither immer ausgebucht, weil die Kunden von ihm begeistert sind. Kathi, ist das neueste Familienmitglied. Sie ist seit Oktober 2018 dabei und, kümmert sich wie bereits erwähnt um das Frauenbekleidungsgeschäft Jack&Queen. Ab Mai kommt Sarah Schrott als ein neues Mitglied in die Familie. Sie wird Kathi im Jack&Queen ablösen, da Kathi sich neuen Herausforderungen stellen will.

Von der Abstellecke zum Barbier-Corner
Die Idee, die sich heute als brillant erweist, im Concept Store einen Barber Shop zu integrieren, hatte Jacky, als er die hinterste, linke Ecke seines Shops ausräumte. Mit der Zeit wurde diese nämlich als Abstellecke genutzt. Zu Beginn war sie als Fotoecke für Social Media Posts auf Instagram, Facebook etc. angedacht. Doch dann wurde Jacky klar, dass das was dem Geschäft noch fehlen könnte ein Barbier ist, der den Männer-Look nach dem perfekten Outfit noch vervollständigt.
Barb 3Der Barber Shop war bald eingerichtet, ein lässiger Barbierstuhl im Vintage Look aus braunem Leder ist der Eyecatcher. Jackys anfängliche Idee waren die„Nomad Barbers“, also Barbiere die sich auf ihrer Durchreise den Barbierstuhl für ein paar Tage anmieten und damit Geld verdienen. Soweit ist es schlussendlich nicht mehr gekommen, denn zur richtigen Zeit am richtigen Ort war Stewe. Bei einer Party im Geschäft schaute er sich seinen heutigen Arbeitsplatz genau an und war damals schon begeistert vom Konzept. Deshalb schneidet er jetzt im einstigen Abstelleck des Shops Haare und Bärte. Am Anfang fehlte nur die Lizenz, denn Handel, Handwerk und Ausschank, alles unter einem Dach, schien zum rechtlichen Problem zu werden. Doch mit der tatkräftigen Unterstützung und Kooperation der Gemeinde Schlanders wurde auch dieses Hindernis aus dem Weg geräumt.

Mit Herz und Seele dabei…
Als Inhaber des Shops kümmert sich Jacky darum, dass der Laden läuft. Er bleibt immer am Ball und schaut früh genug, welche Trends im Kommen sind. Er koordiniert die Mitarbeiter, organisiert Events- und Partys, im Geschäft und auch außerhalb, macht die Buchhaltung und ums Putzen kommt er auch nicht immer herum. Er ist mit Leidenschaft und Herz bei der Sache, anders würde es nicht gehen und genau das ist ihm auch wichtig. Mit Jack&King hat er für sich einen zweiten Ort geschaffen, denn neben seinem zu Hause soll sein Shop ein Ort zum Wohlfühlen sein, den er abends zufrieden verlassen kann.
IMG 8438Auch bei der Einrichtung hat er besonders großen Wert auf Authentizität und Einzigartigkeit gelegt. Einige der Möbel sind selbst gebastelt und zusammengestellt, auch Secondhand-Möbel verleihen dem Shop Wiedererkennungspotenzial. Ein warmes Ambiente in dem man sich wohl fühlen kann, der Laden soll eine Geschichte erzählen.
Großen Wert legt Jacky und sein Team auf qualitativ hochwertige und auch einzigartige Fair Trade Ware, ganz nach dem Motto „Selling Lifestyle“. Von Schnellebigkeit hält Jacky nicht viel. Kleidung muss man anfassen können und in Ruhe anprobieren, dabei wird man gut beraten, kann sich austauschen und neue Leute kennenlernen. Der Concept Store ist ein Shop zum Wohlfühlen, es soll sich auszahlen herzukommen und die Leute sollen sagen „hier bin ich gerne und hierher komme ich wieder“. Und heute ist dies auch der Fall.

Weitere Projekte…
Neben seiner Arbeit als Inhaber des Concept Stores geht Jacky noch anderen Tätigkeiten nach. Er ist seit gut über einem Jahr Ortsobmann des hds, Handels- und Dienstleistungsverband, in Schlanders. Für die nächsten fünf Jahre wird er sich gemeinsam mit dem Ortsausschuss für die Kauffrauen und Kaufmänner einsetzen und kann die vielen Vorteile die der hds seinen Mitgliedern bietet, nutzen.
Jacky ist es besonders wichtig, dass das Dorf in Bewegung bleibt und nicht ausstirbt. In seinem Shop organisiert er des Öfteren Partys zu bestimmen Anlässen, wo jeder, egal ob jung oder alt, herzlich willkommen und gern gesehen ist. Außerdem ist Jacky an der Organisation von verschiedenen Wohltätigkeitsprojekten beteiligt und plant auch dieses Jahr wieder den Distinguished Gentlemens Ride, eine weltweit ausgetragenes Oldtimermotorrad-Benefiz-Veranstaltung, bei der für einen wohltätigen Zweck Spendengelder gesammelt werden. Anders als im vorigen Jahr, soll der Gentlemans Ride heuer im September über ein ganzes Wochenende stattfinden wo von Musik, Party bis hin zu verschiedenen Veranstaltungen alles geboten wird. Ziel wäre es, dass diese Benefiz-Veranstaltung in Zukunft bis zu einer Woche lang stattfindet und vielleicht können wir uns bereits das nächste Jahr darauf freuen.
In Zukunft hat Jacky noch einiges vor und sicherlich hat er immer wieder neue Ideen, die ihm nicht so schnell ausgehen. Viele seiner Träume konnte er bis heute verwirklichen und große Ziele erreichen. Jacky hat mit seinem Concept Store ein einzigartiges Modegeschäft nach Schlanders gebracht und einen Treffpunkt für Jung und Alt geschaffen. Wir freuen uns schon darauf, weiteres von ihm, seiner Arbeit, seinem Team und seinen Projekten zu hören.

Die Kartäuser Mönche lebten in Einsamkeit und Stille, den Benediktinermönchen sagt man ein besonderes Gespür für die Natur nach. Mit einer Klosterwanderung durch die beeindruckende Bergwelt des Vinschgaus können diese beiden Inhalte spiritueller Lebensweisen vereint und inmitten einer herrlichen Naturlandschaft verinnerlicht werden.

von Ludwig Fabi/Quelle: Vinschgau-Touristik

Spiritualität wird oft mit religiös motiviertem Reisen in Verbindung gebracht, auch wenn dies nur einen Aspekt dieses Reisens ausmacht. Durch Wandern sowie Klosterbesuche oder die Besichtigung von sakralen Räumen können religiös-spirituelle Landschaften und deren Menschen erlebt und eine intensive Auseinandersetzung mit Körper und Geist erfolgen. Es muss nicht die Suche nach Gott sein, sondern kann auch die Suche nach sich selbst sein, das Bedürfnis, durch das Wandern den eigenen Geist zu entspannen und zu sich selbst zu finden. Diesem Empfinden im wahrsten Sinne des Wortes einen Schritt näher zu kommen, bietet eine fünftägige Etappenwanderung von Kloster zu Kloster durch Berglandschaften und Seitentäler des Vinschgaues um frische Kräfte zu sammeln, Energien aufzutanken und die Seele baumeln zu lassen.

Etappen der Wanderung:
Die einzelnen fünf Etappen verlaufen entlang des Vinschger Höhenweges, großteils zwischen 1.500 und 2.000 m und weisen keine technischen Schwierigkeiten auf, somit kann jeder gut „beschuhte“ Wanderer diese in Angriff nehmen. Der gesamte Vinschger Höhenweg ist mit einem eigenen roten Logo gekennzeichnet. Startpunkt ist Katharinaberg bzw. Karthaus auf dem Weg der Stille bis nach Unser Frau zum Vernagter Stausees und weiter bis nach Kurzras. Von Kurzras geht es über das Bildstöckljoch und die Saldurseen bis zum Glieshof im hinteren Matschertal. Von dort führt der neu angelegte Ackerwaalweg ins Bergsteigerdorf Matsch und an der Churburg vorbei nach Schluderns. Die letzte Etappe führt von Schluderns über den Sonnensteig oberhalb von Mals vorbei nach Burgeis zum Benediktinerkloster Marienberg. Am Start- und Endpunkt gibt es spezielle Angebote und Besichtigungen.

s28 6Die Kartause Allerengelberg
Im Klosters Allerengelberg, Reste davon befinden sich heutigen Dorf Kartaus im Schnalstal, lebten ab dem 14. Jahrhundert 450 Jahre lang die Mönche des Kartäuser Ordens in Abgeschiedenheit und Stille nach Ihren strengen Regeln. 1782 wurde das Kloster aufgelöst, an arme Familien der Umgebung verkauft und in Wohnhäuser umgebaut. Die Klosteranlage ist bei einem Rundgang durch den Ort noch gut erkennbar: das ehemalige Priorhaus, Reste der Klostermauern und der Klosterpforte, der gotische Kreuzgang und die ehemalige Klosterküche. In den Sommermonaten können dort jährliche wechselnde Kunstausstellungen besichtigt werden.

Das Kloster Marienberg
Der Benediktinerstift Marienberg oberhalb von Burgeis im Obervisnchgau ist schon von weitem sichtbar und auf 1340 Meereshöhe die höchstgelegene Benediktinerabtei Europas. Seit seiner Gründung im 12. Jh. leben hier Mönche nach den Ordensregeln des Heiligen Benedikt von Nursia. Im ehemaligen Wirtschaftstrakt der Anlage sind Schauräume eingerichtet, in denen historische Eckdaten und das Alltagsleben im Kloster vermittelt werden. Besonders sehenswert sind das Museum und die Krypta mit ihren leuchtenden Fresken, eines der größten Zeugnisse romanischen Kunstschaffens im Alpenraum. Das Kloster ist ein Ort der Ruhe und Kraft, der Geschichte und Zukunft, der Arbeit und des Gebets.

Der Vinschger Höhenweg
Aufregende Landschaften, imposante Bergwelten und packende Ausblicke. Die Kulturregion Vinschgau fasziniert mit seiner besonderen Charakteristika. Wer das sonnenverwöhnte Tal im Westen Südtirols auf Schusters Rappen erkundigt, lernt die Region in all ihren Facetten kennen. Der Vinschgau bietet unverfälschte Landschaften, gelebte Traditionen und kulinarische Hochgenüsse. Der Vinschger Höhenweg ist eine der beliebtesten Mehrtagestouren für passionierte Wanderer in Südtirol und ein echtes Erlebnis für alle Sinne. Die Fernwanderung verläuft von der Etschquelle am Reschenpass an der Grenze zu Österreich im Vinschgauer Oberland bis nach Staben zum Schloss Juval, Wohnort von Extrembergsteiger Reinhold Messner. Die 108 km lange Strecke verläuft inmitten der artenreichen Vegetation des Sonnenberges auf teils bestehenden und teils neuen Fußwegen, teilweise auch auf den Vinschger Waalwegen oder entlang alter Verbindungswege zwischen den traditionellen Bergbauernhöfen des Vinschgau oder auf Forstwegen.

Vinschgau Touristik bietet Pauschalangebote inklusive Gepäcktransport als gelungenes Rundumpaket für unvergessliche Wanderwochen im Vinschgau

www.vinschgau-touristik.com


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