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s22sp3 9043Schnalstal - Mitten im Wonnemonat Mai haben die Münstertaler mit dem Gemeinnützigen Verein, dem ütil public,  den archeoParc in Unser Frau im Schnalstal besucht. Eine begeisterte Führerin hat den Anwesenden über den Eismansch, dem Ötzi berichtet. Sein Tod im Similaun-Gletscher ist weitgehend geklärt und anhand der Funde konnte man sehr genau rekonstruieren, wie die Menschen damals lebten. Neben Kleidung und Waffen gab es auch Ausrüstungs-Gegenstände zu bewundern, wie ein Rucksack oder der Feuerbehälter, wo man glühende Kohle aufbewahren konnte.
Eindrücklich hat Frau Alber auch gezeigt, wie man damals mit Hilfe von Feuersteinen, Zunderschwamm, Stroh oder Heu Feuer gemacht hat. Groß war das Erstaunen, als der im Zunderschwamm erhaltene Funke mit Heu eingepackt und in der Luft geschwungen tatsächlich zuerst jede Menge Rauch entwickelte und  das Heu dann lichterloh brannte.
Nach dem Besuch dieses eindrücklichen Archeoparkes, bei welchem weitere Bauten aus dieser Zeit entstehen sollen, ging die Gruppe der Münstertaler nach Karthaus. Hier gab es nicht nur ein feines Mittagessen, hier konnten die Besucher nachvollziehen, wie die Menschen des Kartäuser-Ordens in Askese lebten. Im Kloster Allerengelberg  herrschte absolute Stille. Durch den schlichten Kreuzgang gelangt man zu den einzelnen Zellen. Das Essen der Mönche war karg. Es wurde von Außen durch eine Durchreiche-Öffnung in die Zelle hineingeschoben. Sehen durfte der Zellen-Insasse die Person nicht, die das Essen brachte. Nur an Sonn- und Feiertagen  durfte gesprochen werden. Sonst herrschte Stille. Die Mönche verbrachten die Zeit mit Leben, Beten und mit Gartenarbeit. Jeder Mönch hatte seinen eigenen Garten, aus welchem er sich versorgen konnte. Nach einer Feuersbrunst wurde ein Teil der Anlage nicht mehr aufgebaut.
Das Schnalstal bietet trotz seiner Abgeschiedenheit sehr viel. Bekannt durch den Wintersport ist dieses Tal auch im Sommer einen Besuch wert, besonders um die oben erwähnten Sehenswürdigkeiten zu besichtigen. Zudem ist das Schnalstal ein beliebtes Wandergebiet. (jb)

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Publiziert in Ausgabe 11/2017

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