Laas - Um es gleich vorneweg zu nehmen: Rotes Fleisch ist nicht krebserregend, wenn eine bestimmte Menge nicht überschritten wird. „Wenn ich sage, ich esse einmal in der Woche ein Steak, dann ist das nicht krebserregend“, sagte Christian Thuile kürzlich im Josefshaus in Laas. Und: „Nicht nur die Menge macht’s, auch die Qualität.“ Für den Primar der Komplementärmedizin Meran war die entbrannte Diskussion um das rote Fleisch „ein aufgelegter Elfer“, als er in seinem Vortrag am 29. Oktober der Frage nachging: Wie gesund ist gesund wirklich? Und um beim Fleisch zu bleiben: Weil Hühnerfleisch in den Diskussionen immer ausgenommen wird, ist es noch lange nicht gesund. Thuile: „Meist kommt Hühnerfleisch aus Massentierhaltung, wo vorsorglich Antibiotika und Wachstums-Hormone gefüttert werden.“ Gesundes Fleisch kommt aus artgerechter Tierhaltung. Dasselbe gilt für den Fisch. Der aus fernöstlichen Massen-Fischzuchten stammende Pangasius beispielsweise ist ein Giftcocktail, die chemischen Rückstände im beliebten Pangasius (auch in Fischstäbchen) enorm hoch. Der Trick beim Schwarzbrot war vielen im Saal nicht bekannt: Die meisten Schwarzbrote in Südtirol sind Weißbrote mit Malz gefärbt. Stichwort: Aufgebackene Brioches. Sie sind für die Gesundheit sehr gefährlich, weil in ihnen Transfette stecken, die Herz und Blutgefäße belasten. Thema waren auch die Hilfs- und Zusatzstoffe. Die Farbstoffe E131, E132 und E152 sind als krebserregende Stoffe eingestuft worden. Trotzdem sind sie auf dem Markt. Er wolle Denkanstöße geben, betonte Thulie immer wieder im Laufe des Abends. Denkanstöße hat er gegeben. Unterhaltsame Denkanstöße. Versöhnlich war der Ausklang: Das Vinschger Wasser ist gesund. (ap)
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