Schlanders - Dieter Pinggera ist vorsichtig: „Miar liegt nichts daran, Öl in die Sache zu gießen.“ Die Sache, die der Schlanderser Bürgermeister meint, ist die Anbindung der Fraktion Vetzan an den Hauptort Schlanders. Geplant ist ein Fuß- und Radweg, dessen umstrittene Trasse vom Sportplatz Schlanders die Staatsstraße entlang bis nach Vetzan führen würde (um die Tankstelle herum). Seit über 15 Jahren ist die Anbindung geplant. Aus dem Ansinnen, bereits 2004 unter Johann Wallnöfer in den Bauleitplan eingetragen, ist bislang nichts geworden. Nun soll unter die ewige Diskussion ein Ende gesetzt werden. Trotz massivem Widerstand. Denn der Kulturgrund von neun Schlanderser Bauern müsste der Trasse weichen. Diese wollen von einer Doppelnutzung – Traktorweg und Rad- und Fußgängerweg – nichts wissen. Wenn künftig Radfahrer den Weg entlang brettern, wenn gedüngt, beregnet oder geerntet wird, bringe das nur Probleme. Auch sicherheitstechnische. Und man verliert an Fläche. Fakt ist, dass es in den vergangenen Wochen und Monaten und vor allem bei den jüngsten Sitzungen zu harten Konfrontationen kam. Nun arbeitet der Bauernbund an einem Kompromiss. Was passiert, wenn dieser nicht gefunden wird, darüber schweigt sich Pinggera aus. Er hofft auf eine Einigung. Denn zu einer Zerreißprobe zwischen Arbeitnehmern und Bauern soll es nicht kommen. Vor allem nicht im Hinblick auf die nächsten Gemeinderatswahlen. (ap)
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