Dienstag, 02 April 2019 00:00

Waalweg: Perle für Bauern und Bürger

s21sp23 9232Partschins - Der Partschinser Waalweg ist eine Perle: Einheimische und Gäste nutzen den Waalweg gerne als Spazierweg, als Erholungsraum, auch als Begegnungszone. Die Perle wird allerdings auch entsprechend gepflegt - und zwar die gesamte Vegetationsperiode hindurch, also dann, wenn Wasser fließt. Im Frühjahr wird der Waal vorbereitet, gesäubert, wo notwendig abgedichtet und repariert. Waren es in früheren Zeiten bis zu 12 Leute vom heute 160 Mitglieder zählenden Bodenverbesserungskonsortium Partschins, haben heuer wieder der Obmann des Konsortiums Sepp Sprenger und Sohn Daniel das Herrichten des Waales übernommen. Ausgestattet mit einem Blasgerät werden Laub und kleinere Äste aus der Waalrinne entfernt, damit das Wasser ungehindert fließen und somit nicht übergehen und den Waal beschädigen kann. Denn der Waal ist nicht Zierde, sondern er versorgt mit einer mittleren Wasserleistung von rund 36 Sekundenlitern, welche vom  Zielbach kommen, 72 Hektar Obstbaugebiet am Ostrand von Partschins.
Im vorigen Herbst ist der Waal an einigen Orten durch Steinschläge und Hangrutschungen in Mitleidenschaft gezogen worden, an einer Stelle war der Waal auf 30 Meter schwer beschädigt. Steine abgebende Felswände wurden geputzt und  in Zusammenarbeit mit der Gemeinde Partschins und dem für den Naturpark Texel zuständigen Forstamt sind diese Schäden am Waal im Jänner behoben worden.
Auch Teile des Zaunes sind neu. Diese Arbeiten konnten gemeinsam mit dem Tourismusverein Partschins/Rabland/Töll, dem Forstamt und dem  Bodenverbesserungskonsortium durchgeführt werden.
Weil der offene wasserführende Waal oberhalb von Partschins neben einer prächtigen Aussicht wegen seiner Exponiertheit auch ein gewisses Risiko birgt, schreitet Sepp Sprenger den Weg täglich mindestens einmal ab. Zwar zeigen ihm die zwei Messtationen, eine am Beginn und eine am Ende des Waales, online permanent die Wasserdifferenz und damit mögliche Schäden an, aber Sprenger geht lieber auf Nummer sicher.
Der Partschinser Waal ist permanent pflegebedürftig, er verliert da und dort etwas Wasser, das dann der umliegenden Vegetation zugute kommt. Und damit der Partschinser Waalweg eine Perle bleibt, dafür sorgen die Bauern, für deren Felder das Waalwasser eine Notwendigkeit ist. (eb)

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Publiziert in Ausgabe 7/2019

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