Schlanders erzählt... Märchenherbst

Maerchenherbst24

 
 
Dienstag, 03 Mai 2011 00:00

Vizeweltmeister auf Suldens Pisten

Sulden

s39_4004Die 250 Kinder der Skikurs-Abschlussrennen, organisiert von der Skischule Sulden, staunten. Der frischgebackene Vize-Weltmeister im Super G von Garmisch/Partenkirchen Hannes Reichelt (ÖSV) war Ehrengast bei der Preisverteilung. Er hängte den kleinen Skihasen die Medaillen um, übergab ihnen die Pokale und Kuscheltiere. Anschließend nahm er sich Zeit für eine Autogramm-Stunde. Reichelt zählt zu den besten Super-G-Fahrern der Welt. Bereits 2008 ließ er seine Klasse mit dem Weltpokal-Sieg im Super G aufblitzen. Seither zeigt seine Erfolgskurve nach oben. Den Weltmeistertitel schnappte ihm nur der Südtiroler Christoph Innerhofer weg. Dass Reichelt nach Sulden und zur Siegerehrung der Skischule gekommen war, hat einen romantischen Hintergrund. Der Skistar ist der Freund von Larissa  Hofer, der Tochter des Suldner Skischulleiters Emil Hofer. Kennengelernt haben sich die beiden im internationalen Skizirkus, wo Larissa einige Zeit erfolgreich Siege für die Italienische Nationalmannschaft eingefahren hat. Mittlerweile hat sie den Rennsport aufgegeben und studiert im fünften Semester Medizin an der Uni Klinik Innsbruck. In ihrer Freizeit ist sie gelegentlich als staatlich geprüfte Skilehrerin, in den Fußstapfen ihres Vaters, auf den Pisten von Sulden unterwegs. Reichelt war in jüngster Zeit einige Male dort zu Gast.  Er hatte sich auf Suldens Pisten auf die WM vorbereitet. Für beste Trainingsbedingungen haben die s39_061Verantwortlichen der Seilbahnen Sulden um Erich Pfeifer gesorgt. Und Reichelt ist ihnen sehr verbunden. Die Skisaison auf den Pisten von Madritsch läuft noch bis zum Samstag, den 8. Mai. Zum Abschluss am 7. Mai geht noch die internationale Bergführer-Meisterschaft über die Bühne. Die Ski-Saison war erfolgreich. „Dass Ostern so spät war, wirkt sich leicht negativ aus“, erklärt Skischulleiter Hofer. Es gebe aber keinen Grund zum Jammern. Die Skischule hatte keine Verletzten zu beklagen. Der jüngste Todesfall eines 11-Jährigen habe ein ausländischer, selbst ernannter Skilehrer zu verantworten, so Hofer. „Meine Leute wissen,  dass sie gewisse Pisten im Frühjahr mit Kindern meiden müssen.“ (mds)

Publiziert in Ausgabe 9/2011

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