von Barbara Wopfner

s40 IMG 5125Diesem Thema hat sich auch der Südtiroler Bauernbund angeschlossen und die Jahresaktivitäten darauf ausgerichtet. Der bäuerliche Familienbetrieb ist in Südtirol ein Erfolgsmodell, darauf verweist der Landesobmann des Südtiroler Bauernbundes Leo Tiefenthaler. Er betonte auf der diesjährigen Jahresvollversammlung, dass bäuerliche Familien langfristig planen, sich nicht an kurzfristigen Gewinnen orientieren, sondern in Generationen denken. Dies unterstreicht die Nachhaltigkeit und zeigt die Anpassungsfähigkeit dieser Betriebe. Sie leben mit und von der Natur, passen sich an diese Gegebenheiten an, denn auf vieles, wie das Wetter, haben sie keinen Einfluss. Durch dieses Jahresthema soll die Öffentlichkeit verstärkt für die Anliegen der Landwirtschaft sensibilisiert werden und die wichtigen Leistungen, wie Nahrungsmittelproduktion, Pflege und Schutz der Kulturlandschaften, Umweltschutz, Erhaltung der Artenvielfalt, usw.… aufzeigen.
Das Jahresthema der UNO hat einen übergeordneten Blickwinkel auf die weltweite Entwicklung der Landwirtschaft und bringt es mit der Überwindung von Hunger und Armut in Zusammenhang. Bäuerliche Familienbetriebe tragen auf jedem Kontinent maßgeblich zur Versorgung bei, dies kommt aus dem Weltagrarbericht von 2008 deutlich hervor. Familienbetriebe sichern die langfristige Ernährung der Weltbevölkerung. Sie produzieren für die Bevölkerung vor Ort und einen Teil für den Export. Und an diesem Punkt kann der Fokus auf Südtirol gelegt werden. Südtirols Landwirtschaft ist geprägt durch eine unglaubliche Vielfalt, eine große Anzahl von unterschiedlichen, hochwertigen Produkten. Es sind rückverfolgbare Lebensmittel, welche die Bauern versuchen im Einklang mit Umwelt, Klima und Tierschutz herzustellen. All dies sind Leistungen, die kaum eine andere Branche zu leisten vermag. Dieses Jahresthema soll die Öffentlichkeit über die Bedeutung dieser Arbeit informieren und sensibilisieren, denn darin liegt Zukunft, aus der noch viele Generationen schöpfen können. Dabei wird deutlich, dass der Konsument vieles zur Wertschätzung und Wertschöpfung dieser Arbeit beitragen kann.
 „Die kleinen bäuerlichen Betriebe mit ihren überschaubaren Strukturen sind das Rückgrat der Landwirtschaft und damit der Lebensmittelproduktion,“ so Tiefenthaler.

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Publiziert in Ausgabe 21/2014

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