Mals
Im Rahmen des Interreg-Projektes „Biodiversität in der Kulturlandschaft Hoache“ organisierte der Gemeindereferent Josef Thurner den Kurs: „Wir bauen eine Trockenmauer“. Als Kursleiter konnte Fachmann Josef Spechtenhauser aus Laas gewonnen werden. Unter den 16 Teilnehmern war auch der BM Ulrich Veith.
Karl Lechthaler stellte seinen ca. 40 m breiten Feldrain mit einer bestehenden, renovierungsbedürftigen Trockenmauer am Unterwaal als Austragungsort zur Verfügung. Die Mauer wurde abgetragen und von den Teilnehmern unter fachmännischer Anleitung an 3 Kurstagen wieder aufgeschichtet. Die Mauerstärke einer Trockenmauer am Fuß entspricht in etwa der Hälfte der endgültigen Mauerhöhe, mindestens aber 30 cm. Das Fundament wurde im „gewachsenen“ Boden bis auf 15
cm ausgehoben und mit großen Fundamentsteinen leicht zum Hang geneigt und wackelfrei verlegt. Bei den folgenden Steinreihen wurde stets auf einen versetzten Mauerverband geachtet: Kreuzfugen sehen nicht schön aus und gehen zulasten der Stabilität. Es sollen genügend Binder-Steine eingebaut und die Hinterfüllung sorgfältig verdichtet werden. Um einen stabilen Abschluss zu erreichen, wurden auf die Mauerkrone große, flache Steine gesetzt. Je länger eine Trockenmauer im Gelände steht, desto mehr wird sie ein Teil davon. Moose und Flechten überziehen den Stein, Polsterstauden quellen aus ihren Fugen. Zum Abschluss des Mauerbaukurses konnten sich Interessierte Mitte Dezember 2011 das Ergebnis der Schulung anschauen und mit den Teilnehmern fachsimpeln. (aw)
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