Vinschgau/Bozen - Es sieht nach einem blauen Auge für die Vinschger Gemeinden aus. Die Rede ist von der Rambach-Konzession. „Wir sind auf dem Weg die Konzession zu übernehmen“, sagt Luis Frank, der Glurnser Bürgermeister zum Vinschgerwind, „Hannes von Hepperger wäre bereit die Konzession zu 100 Prozent abzutreten.“ Zur Erinnerung: Ingenieur Hannes von Hepperger machte im Juni dieses Jahres das Rennen um die Rambach-Konzession, nachdem die Vinschger Gemeinden und Projektant Ulrich Innerhofer alle Projekte versemmelt hatten.
Während man im Vinschgau nun guter Dinge ist und - so der Plan - im Frühjahr die Bagger auffahren lassen will, lässt man in Bozen alles offen. Hannes Hepperger, der Rambach -Konzessionär, sagt auf Nachfrage: „Fragen Sie den Glurnser Bürgermeister. Wir verhandeln derzeit und bei Verhandlungen hängt immer alles vom Angebot ab.“ Übersetzt heißt das: Stimmt der Preis, kommt die Rambach-Konzession in Vinschger Hände. Der Preis, den man Hepperger bieten wird, hängt von der Wirtschaftlichkeitsrechnung ab, die derzeit im Gange ist. „Wir müssen mit den Fischern verhandeln, mit den Grundeigentümern usw. Alle Kosten müssen berücksichtigt werden“, sagt Frank. Fest steht, dass man - mit der Konzession in der Hand - ein Konsortium gründen wird. Mit dabei: Glurns, Taufers, Mals, Laatsch und Schluderns. Sauber abfeilen ist Franks Devise. Sauber abfeilen - genau das, was in der Vergangenheit verabsäumt worden ist. Und für das man nun tief in die Tasche wird greifen müssen. Denn billig abspeisen lässt sich der Bozner Ingenieur, der bereits bei der Projekterstellung cleverer war, mit Sicherheit nicht. (ap)
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