Taufers i.M./Mals
Die Volksbefragung zum Thema Rambach ist um eine Peinlichkeit reicher. Die Gemeinde Taufers hat ihre Satzungen nicht im Griff. Dort steht nämlich drinnen, dass eine Fragestellung für eine Volksbefragung von eine Fachkommission zu prüfen sei. Das haben die Tauferer nicht getan. Nun wird die Volksbefragung in der Gemeinde Taufers vorerst auf unbestimmte Zeit verschoben. „Es ist halt passiert“, bedauert BM Hermann Fliri. Der Fehler ist ausgerechnet einem Erfahrenen seines Faches widerfahren: dem derzeit provisorischen Gemeindesekretär Toni Patscheider. Patscheider hat vor seiner Pensionierung und vor seinem Wechsel nach Taufers in Mals Änderungen an der Satzung für die direkte Demokratie vornehmen müssen. In Mals wurde jener Artikel aus der Satzung gestrichen, der eine Überprüfung der Fragestellung vorgesehen hätte. Vor lauter direkter Demokratie ist Patscheider davon ausgegangen, dass dies auch in Taufers der Fall war. Zumal die Initiative von den Gemeindeverwaltern ausgegangen ist. Allerdings hat sich auch kein einziger Gemeindeverwalter um die Satzung bzw. um die entsprechenden Artikel darin gekümmert. Nun ist Taufers in der Defensive. Im Gemeinderat am vergangenen Donnerstag wurde eine Delegation unter der Führung von Margit Gaiser zusammengestellt, die den Malser Bürgermeister Ulrich Veith davon überzeugen soll, auch die Volksbefragung in der Gemeinde Mals zu verschieben. Die Volksbefragung soll, so der Tauferer Wunsch, gleichzeitig mit Taufers, so wie es bisher vorgesehen war, stattfinden. Veith will darüber nicht allein entscheiden und wird die Angelegenheit am vergangenen Montag im Gemeinderat diskutiert haben lassen. (eb)
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