Dienstag, 01 November 2016 09:26

Tag der Romanik im Kloster

s23 4776Marienberg/Vinschgau - Am Samstag (15.10.) fand im Rahmen des Projektes „Stiegen zum Himmel“ der Tag der Romanik statt. Der Eintritt in das Klostermuseum war frei. Die ganze Struktur war von 10.00 bis 17.00 Uhr frei zugänglich. Jedermann konnte an Führungen durch die Sonderausstellungen „Klösterliche Tafel im Wandel der Zeit“ und „Res Personalis“ teilnehmen. Nach wie vor ist die Krypta mit ihren romanischen Fresken der Magnet für die Besucher, ohne Frage. Aber die Krönung war heuer „Romanische Spuren in der Kirche“ mit Abt Markus. Er ging besonders auf das Datum 1201 ein, und erklärte, dass die Kirche vor der Barockisierung im 17. Jahrhundert komplett im romanischen Stil, vom Baukorpus her, bis auf den heutigen Tag erhalten geblieben ist. Wenn man die Kirche betritt und das romanische Portal sieht, glaubt man, im Innern auch noch den romanischen Stil vorzufinden. Dem ist eben nicht so. Aber wenn man genau hinschaue, erkenne man an den Bögen noch die Romanik. Erst kürzlich habe man festgestellt, dass die Kirche das Steingewölbe schon zur Bauzeit bekommen hat. Im Langhaus über den Ordensgründern befinden sich noch Bi- und Triforien, das sind Fensteröffnungen mit 2 bzw. 3 Bögen. In der Barockzeit wurde das Bodenniveau angehoben und die Seitenschiffe abgemauert, um weitere Zelebrationsaltäre zu bekommen. Damals war es üblich, dass die Patres jeder für sich an einem Altar die Messe gefeiert haben. Dazu benötigte man möglichst viele Zelebrationsaltäre. Mit weiteren höchst interessanten Ausführungen und Beispielen am Gebäude bereicherte Abt Markus seine kompetente Kirchenführung.
„Der Tag der Romanik war wiederum ein riesen Erfolg“ resümiert die Museumsleiterin Annemarie Schwarz. „Wir hatten mehr Besucher denn je, obwohl dieser Tag mit dem „Gollimarkt“ zusammentraf und daher die Vinschger gefehlt haben.“ (aw)

{jcomments on}

Publiziert in Ausgabe 22/2016

Ausgaben zum Blättern

titel 23-24

titel Vinschgerwind 22-24

titel vinschgerwind 21-24

 sommerwind 2024

 

WINDMAGAZINE

  • Jörg Lederer war ein Holzschnitzer aus Füssen und aus Kaufbeuren. Die Lederer-Werkstatt hat viele Aufträge im Vinschgau umgesetzt. Wer will, kann eine Vinschgautour entlang der Lederer-Werke machen. Beginnend in Partschins.…
    weiterlesen...
  • Die Burgruine Obermontani bei Morter am Eingang ins Martelltal wurde für einen Tag aus ihrem "Dornröschenschlaf" wachgeküsst. von Peter Tscholl Die Akademie Meran, die Gemeinde Latsch und die Bildungsausschüsse Latsch…
    weiterlesen...
  • Vinschger Radgeschichten - Im Vinschgau sitzen alle fest im Sattel: Vom ultraleichten Carbon-Rennrad bis hin zum E-Bike mit Fahrradanhänger, Klapprad, Tandem oder Reisefahrrad. Eine Spurensuche am Vinschger Radweg. von Maria…
    weiterlesen...
  • Kürzlich wurde von den Verantwortlichen im Vintschger Museum in Schluderns das Kooperationsprojekt Obervinschger Museen MU.SUI gestartet. Es handelt sich um den gemeinsamen Auftritt der Museen in Schluderns VUSEUM/Ganglegg, Mals, Taufers…
    weiterlesen...
  • Blau, dunkelgrün, schneeweiß schäumend, türkis oder azur - Wasserwege im Vinschgau von Karin Thöni Wasser ist Quell des Lebens und unser kostbarstes Gut. Aber es wird knapper. Der „Wasserfußabdruck“ jedes…
    weiterlesen...
  • Martin Ohrwalders Liebe zu den Pferden muss ihm wohl in die Wiege gelegt worden sein. Bereits im Alter von drei Jahren schlug er seiner Mutter vor, die Garage in einen…
    weiterlesen...
  • Manfred Haringer ist Sammler, Modellbauer und Heimatforscher. Im letzten Jahr konnte er seinen alten Traum verwirklichen. In seinem Elternhaus in Morter, wo bis Ende des Zweiten Weltkrieges die Dorfschule untergebracht…
    weiterlesen...
  • Die historische Bedeutung von Schlossruinen und ihre Geschichte faszinieren die Menschen. Mit mehreren Revitalisierungsmaßnahmen erwacht derzeit die Ruine Lichtenberg in der Gemeinde Prad am Stilfserjoch zu neuem Leben. von Ludwig…
    weiterlesen...
  • Il grano della Val Venosta era conosciuto e apprezzato in tutto l' impero Austroungalico. Testo e Foto: Gianni Bodini Oggi sono i monotoni ed estesi meleti punteggiati da pali in…
    weiterlesen...
  • Questa importante strada romana attraversava tutta la Val Venosta. Testo e Foto: Gianni Bodini Iniziata da Druso nel 15 a.C., venne completata dall’imperatore Claudio Cesare Augusto. Questa importante via transalpina…
    weiterlesen...
  • von Annelise Albertin Das Val Müstair mit seiner intakten Naturlandschaft und den kulturellen Besonderheiten ist das östlichste Tal der Schweiz. Es liegt eingebettet zwischen dem einzigen Schweizerischen Nationalpark, den „Parc…
    weiterlesen...
  • Eine Symbiose zwischen der Geschichte und dem Lebensraum rund um das kunsthistorische Hotel „Chasa Chalavaina“ im benachbarten Val Müstair von Christine Weithaler Das Hotel Chasa Chalavaina wurde am 13. November…
    weiterlesen...

Sommerwind 2024

zum Blättern

Sommer Magazin - Sommerwind 2024 - Bezirk Vinschgau Südtirol - Wandern, Menschen, Urlaub, Berge, Landschaft, Radfahren, Museen, Wasser, Waale, Unesco, Tourismus

wanderfueher 2024 cover

zum Blättern

Wanderführer 2024 - Bezirk Vinschgau Südtirol - Traumhafte Touren Bergtouren Wanderungen Höhenwege

 

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.