Dienstag, 28 April 2015 00:00

Drei Säulen beim Familienförderungsgesetz

s22 8312Rabland - Auf Einladung des SVP-Gemeindesozialausschusses von Partschins unter Obmann Matthias Burger hielt die Landesrätin Waltraud Deeg  vor einer Woche  einen Vortrag im Rablander Geroldsaal. Dabei ging sie nach einem demografischen Überblick (2030 wird jede 3. Person über 60 Jahre alt sein; derzeit gibt es in Südtirol 4,4 % Arbeitslose; waren es 1981 noch 53% aller Haushalte Paare mit Kindern, so sind es 2013 noch 29%) auf die drei Säulen der Familienförderung ein, welche das Familienförderungsgesetz 2013 vorsieht. Zum einen sei es Ziel, mit Eltern-Kind-Zentren und anderen Einrichtungen, mit schrifltichen Ratgebern (Elternbrief) die Familien frühzeitig zu stärken. Zum Zweiten unterstütze man mit Sommer- und Nachmittagsbetreuung, mit Elternzeit, mit Kleinkinderbetreuung die Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Und als dritte Säule steht die direkte finanzielle Unterstützung von Familien bereit. 2014 seien in deisem Bereich 35 Millionen Euro über die Region bereitgestellt worden, von der Autonomen Provinz 31 Millionen. Im Gegensatz zur landläufigen Meinung, dass Ausländer von diesen Sozialleistungen des Landes übermäßig profitierten, präzisiserte Deeg, dass von den 31 Millionen Euro 11 % an Leute mit Migrationshintergrund und 89% an Einheimische ausbezahlt würden. Mit 512 Millionen Euro an Sozialleistungen sei in diesem Bereich nicht gekürzt worden. Im Gegenteil. Es brauche bei der Strukturennutzung (Kindergarten, Schule) eine Öffnung, wurde in der Diskussion angeregt. Man sei dabei, sagte Deeg, die Schulbaurichtlinie dahingehend abzuändern. (eb)

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Publiziert in Ausgabe 9/2015

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