Schlanders
Die neueste Ausgabe der Kulturzeitschrift Arunda ist numerisch eine runde: die achtzigste. Die Meranerin Petra Gamper hat Hans Wielander und Gianni Bodini, die Köpfe der Arunda-Redaktion, vom Projekt „Staumauer im Kopf“ überzeugen können. Das ist dann auch der Titel der 120seitigen Arunda geworden. Viele Autoren, 33 an der Zahl, haben mit Freude mitgearbeitet; vielfältig sind die Beiträge geworden, persönlich die Zugänge zu „Staumauern im Kopf“: philosophisch-theologisch, touristisch, fotografisch, historisch, psychologisch, sportlich, energetisch, poetisch, psychiatrisch, genüsslich, ernährungswissenschaftlich, sexuell und neurobiologisch. Bei der Vorstellung der Arunda am letzten Tag im Juli in der Bibliothek Schlandersburg hat Gamper die Gäste dorthin entführt, wo die Idee dieser Arunda entstanden ist: am Fuße der 83 Meter hohen Staumauer des Zufritt-Stausees. In eine Nische; dunkel, kalt und düster. 3,5 Millionen an Arbeitsstunden, 800.000 Tonnen an Beton, 500.000 Kilogramm Sprengstoff, 19 Millionen Kubikmeter Fassungsvermögen: die Zahlen hat Gamper als Hintergrundinformation in ihrer Begrüßung beigefügt. Dann gab’s literarische Kostproben; Sonja Steger, Oswald Waldner und Patrick Rina lasen aus der neuen, runden Arunda, bevor das Abschlusskonzert der Internationalen Orgelakademie angesetzt war. (ap)
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