Schlanders erzählt... Märchenherbst

Maerchenherbst24

 
 
Montag, 18 Januar 2016 12:00

Standortbewertung für Weißkugelhütte

s11 weisskugelLangtaufers/Graun - Bekanntlich soll die Weißkugelhütte zuhinterst des Langtauferertales neu gebaut werden. Für eine Ausschreibung fehlt noch das Brandschutzprojekt.
Bekannt ist auch, dass Langtauferer Experten, Berg- und Skitourenführer etwa, mit dem heutigen Standort nicht glücklich sind. Geschickter, so die Aussagen, wäre eine Verlegung auf die orografisch linke Seite des Tales. Die Gemeinde Graun ist nun diesem Wunsch ein Stück weit entgegengekommen: Am 30. Dezember 2015 hat der Gemeindeausschuss ein Lawinengutachten für einen orografisch linksseitigen Standort in Auftrag gegeben. Der Text des Beschlusses ist allerdings so formuliert, dass man bereits eine Verlegung der Weißkugelhütte als beschlossene Sache herausliest: „Die Weißkugelhütte soll zudem von der orografisch rechten auf die orografisch linke Talseite verlegt werden“, heißt es im Beschluss  Nr. 470 vom 30.12.2015. Das stimme so nicht, sagt BM Heinrich Noggler dem Vinschgerwind. Die Gemeinde wolle lediglich ein Lawinengutachten einholen, um dieses gegebenfalls als Verhandlungsunterlage mit den Landesämtern ins Feld führen zu können. Eine Standortprüfung sei das. Beauftragt wurde das Bozner Planungsbüro ARE von Matthias Platzer. Gesamtkosten rund 3.000 Euro. Bereits in diesen Tagen werden die Ergebnisse des Gutachtens vorliegen und, so Noggler, man wolle rasch in Verhandlungen treten, um nicht als Verzögerer des Neubaues dazustehen. Denn das Land sei sowohl Auftraggeber als auch Zahlmeister für die neue Weißkugelhütte. Wenn sich der neue Standort auf Quote 2354 m (die Lokalitäten „Gamskofer“ und „Bergl“ werden nicht berücksichtigt) als lawinensicher ergebe, hänge es von den Landesämtern und von den möglichen Mehrkosten ab, ob der neue Standort in Frage käme.
BM Heinrich Noggler bemängelt beim derzeitigen Planungsstand, dass der Neubau nicht als wintertauglich ausgeführt werden soll. Ein Winterraum sei zwar vorgesehen, aber die neue Weißkugelhütte sei als reine Sommerschutzhütte deklariert. „Wenn schon“, sagt Noggler, „soll die Schutzhütte auch wintertauglich werden.“ (eb)

{jcomments on}

Publiziert in Ausgabe 2/2016

Ausgaben zum Blättern

titel 22 24

titel Vinschgerwind 21-24

titel vinschgerwind 20-24

 sommerwind 2024

 

WINDMAGAZINE

  • Jörg Lederer war ein Holzschnitzer aus Füssen und aus Kaufbeuren. Die Lederer-Werkstatt hat viele Aufträge im Vinschgau umgesetzt. Wer will, kann eine Vinschgautour entlang der Lederer-Werke machen. Beginnend in Partschins.…
    weiterlesen...
  • Die Burgruine Obermontani bei Morter am Eingang ins Martelltal wurde für einen Tag aus ihrem "Dornröschenschlaf" wachgeküsst. von Peter Tscholl Die Akademie Meran, die Gemeinde Latsch und die Bildungsausschüsse Latsch…
    weiterlesen...
  • Vinschger Radgeschichten - Im Vinschgau sitzen alle fest im Sattel: Vom ultraleichten Carbon-Rennrad bis hin zum E-Bike mit Fahrradanhänger, Klapprad, Tandem oder Reisefahrrad. Eine Spurensuche am Vinschger Radweg. von Maria…
    weiterlesen...
  • Kürzlich wurde von den Verantwortlichen im Vintschger Museum in Schluderns das Kooperationsprojekt Obervinschger Museen MU.SUI gestartet. Es handelt sich um den gemeinsamen Auftritt der Museen in Schluderns VUSEUM/Ganglegg, Mals, Taufers…
    weiterlesen...
  • Blau, dunkelgrün, schneeweiß schäumend, türkis oder azur - Wasserwege im Vinschgau von Karin Thöni Wasser ist Quell des Lebens und unser kostbarstes Gut. Aber es wird knapper. Der „Wasserfußabdruck“ jedes…
    weiterlesen...
  • Martin Ohrwalders Liebe zu den Pferden muss ihm wohl in die Wiege gelegt worden sein. Bereits im Alter von drei Jahren schlug er seiner Mutter vor, die Garage in einen…
    weiterlesen...
  • Manfred Haringer ist Sammler, Modellbauer und Heimatforscher. Im letzten Jahr konnte er seinen alten Traum verwirklichen. In seinem Elternhaus in Morter, wo bis Ende des Zweiten Weltkrieges die Dorfschule untergebracht…
    weiterlesen...
  • Die historische Bedeutung von Schlossruinen und ihre Geschichte faszinieren die Menschen. Mit mehreren Revitalisierungsmaßnahmen erwacht derzeit die Ruine Lichtenberg in der Gemeinde Prad am Stilfserjoch zu neuem Leben. von Ludwig…
    weiterlesen...
  • Il grano della Val Venosta era conosciuto e apprezzato in tutto l' impero Austroungalico. Testo e Foto: Gianni Bodini Oggi sono i monotoni ed estesi meleti punteggiati da pali in…
    weiterlesen...
  • Questa importante strada romana attraversava tutta la Val Venosta. Testo e Foto: Gianni Bodini Iniziata da Druso nel 15 a.C., venne completata dall’imperatore Claudio Cesare Augusto. Questa importante via transalpina…
    weiterlesen...
  • von Annelise Albertin Das Val Müstair mit seiner intakten Naturlandschaft und den kulturellen Besonderheiten ist das östlichste Tal der Schweiz. Es liegt eingebettet zwischen dem einzigen Schweizerischen Nationalpark, den „Parc…
    weiterlesen...
  • Eine Symbiose zwischen der Geschichte und dem Lebensraum rund um das kunsthistorische Hotel „Chasa Chalavaina“ im benachbarten Val Müstair von Christine Weithaler Das Hotel Chasa Chalavaina wurde am 13. November…
    weiterlesen...

Sommerwind 2024

zum Blättern

Sommer Magazin - Sommerwind 2024 - Bezirk Vinschgau Südtirol - Wandern, Menschen, Urlaub, Berge, Landschaft, Radfahren, Museen, Wasser, Waale, Unesco, Tourismus

wanderfueher 2024 cover

zum Blättern

Wanderführer 2024 - Bezirk Vinschgau Südtirol - Traumhafte Touren Bergtouren Wanderungen Höhenwege

 

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.