Kastelbell/Tschars - Die Spargel brauchen für ihr Wachstum Helfer. Diese Helfer stecken in den Wurzeln der Spargel und bilden dort eine Gemeinschaft mit dem edlen Gemüse. Diese Helfer sind Pilze und die Gemeinschaft nennt man Mykorrhiza. Von der Gemeinschaft im Boden profitieren beide Partner: Die Pilze erhalten von den Spargelwurzeln Kohlenhydrate und der Spargel erhält Nährsalze vom Pilz. Mit dem Frühling ist auch die Zeit der Spargelernte gekommen. In Kastelbell ist die Spargelsaison seit knapp zwei Wochen eröffnet.
Und ähnlich der Gemeinschaft in den Wurzelstöcken der Spargel funktioniert auch die Gemeinschaft mit der Spargelproduktion und mit der Spargelverarbeitung. Die Kastelbeller Spargelanbauer, Martin Pohl vom „Köfelgut“ und Bio-Spargelbauer Burkhard Pohl vom „Tschiggele Hof“, liefern den „besten Spargel Südtirols“ täglich frisch in Gasthäuser und Läden. In fünf Gasthäusern in der Gemeinde Kastelbell-Tschars werden täglich feinste Spargelgerichte zubereitet: im Gstirnerhof, im Himmelreich, beim Schlosswirt Juval, in der Pizzastube Sonne und im Gasthof Winkler. Im Vinschger Bauernladen am Fuße des Juvaler Burghügels gibt es die erlesenen Kastelbeller Spargel ebenso wie bei den Bauern selbst. Hinzu kommen die Weinbauern der Gemeinde, die mit edlen Tropfen den Spargel begleiten: Weine vom Unterortl-Hof, vom Köfelgut, vom Rebhof und vom Himmelreich-Hof. Also auch an der „Oberfläche“ gibt es eine Gemeinschaft, die den Spargel zu veredeln versteht und damit Wertschöpfung in der Gemeinde erzeugt. (eb)
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