Schlanders/Göflan - Am Göflaner Wantl startet wieder, nach dem schneebedingten Winterschlaf, die Marmorsaison. Dem Betreiber Göfaner Marmor GmbH von Burkhard Pohl müsse es ermöglicht werden, arbeiten zu können. Schließlich sei das auch im öffentlichen Interesse, sagt Landesrat Arnold Schuler (Bild). Als Zuständiger für die Forst und demnach auch für die Forststraßen fällt Schuler die entsprechende Schlüsselposition zu , ob der Marmor über die Forststraße vom Göflaner Wantl bis nach Göflan transportiert werden kann. Für heuer hat Schuler mit dem Dekret Nr. 9037/2016 der Autonomen Provinz Bozen - Abteilung Forstwirtschaft - eine zeitweilige Öffnung der Forststraße von oberhalb Göflan bis zum Wantlbruch erlassen. Mit Einschränkungen. Einmal nur für die heurige Marmorsaison und im Dekret steht drinnen, dass der Schlanderser BM eine diesbezügliche Anordnung erlassen müsse, in welcher die bisherigen Fahrt- und Tonnagebeschränkungen enthalten sein müssen.
BM Dieter Pinggera hat die „ordinanza“ am 8. Juni 2016 erlassen, bezieht sich darin auf das Dekret des Landesrates, und hat die LKW-Fahrten für den Marmortransport bereits genehmigt. „Es gelten sämtliche Fahrten- und Tonnagebeschränkungen wie bisher“, sagt Pinggera.
Parallel dazu läuft das von der Gemeinde Schlanders eingeleitete Verfahren für eine Bauleitplanänderung, die auf eine Umwidmung der Forststraße in eine Gemeindestraße abzielt. Das Ansuchen ist bei der Raumordnungskommission, war kürzlich auf der Tagesordnung und ist vertagt worden. Erst bei einer definitiven Lösung kann eine Umweltabgabe, diskutiert wurde über 10 Euro pro Kilometer, von Seiten des Bruchbetreibers in Richtung Nationalpark, eingeführt werden. (eb)
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