Schlanders erzählt... Märchenherbst

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Prad

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Bei der diesjährigen Vollversammlung hatten die Mitglieder der Kiefernhain G.m.b.H Prad allen Grund zum Feiern. Auf den Tag genau, am 23. April vor 50 Jahren, hatten Prader Bürger und Gewerbetreibende auf Anregung von Alois Karner das „Konsortium zur Förderung des Fremdenverkehrs“ KoFöf gegründet.  Ziel war es, die Errichtung eines Freischwimmbades. Für den Kredit von 10.000 Lire übernahmen die Mitglieder die Haftung, die Genossenschaft kaufte den Grund und 1963 wurde der Badebetrieb aufgenommen. Es folgte 1966 die Errichtung des Campings. Eine Rundumerneuerung, mit Errichtung der 44 Meter hohen Rutsche, erfuhr das Schwimmbad in den 1990er Jahren, mit Hilfe von Gemeinde-, Landes- und Leader-Geldern. Um das Jahr 2.000 geriet die Genossenschaft in finanzielle Turbulenzen und in der Folge entschied man, den Campingplatz zu verpachten. Das sichert seither konstante Einnahmen, durch die der Badebetrieb aufrecht erhalten und die laufenden Kredite gedeckt werden können, die für die jüngsten Investitionen benötigt worden sind. Tatsache ist: Die Kiefernhain G.m.b.H (seit 1989) ist eine private Genossenschaft, die im öffentlichen Interesse eine attraktive Schwimmbadanlage betreibt und so die Gemeindekasse schont. Denn anderswo sind die Gemeinden für die Schwimmbäder zuständig. „Unsere finanzielle Lage lässt derzeit keine weiteren Investitionen mehr zu, wenn sie auch notwendig wären“, sagt Präsident Andreas Nigg. „Deshalb fordern wir einen Zugang zu öffentlichen Geldern.“ Die anwesenden Vertreter BM Hubert Pinggera, Sepp Gritsch und Werner Egger sicherten die Unterstützung der Gemeinde zu. Höhepunkt des Abends war die Ehrung der anwesenden Gründungsmitglieder Martha Rungg, Elmar Wallnöfer, Hans Wallnöfer und Giorgio Tibolla. (mds)

Publiziert in Ausgabe 9/2012

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