Schlanders - Ein neues Dekret der Regierung in Rom sieht für Kinder und Jugendliche von 0 bis 16 Jahren 12 Pflichtimpfungen vor. Werden die Impfungen nicht vorgenommen, gibt es Strafen zwischen 500 und 7.500 Euro. Nicht geimpfte Kinder können nicht in einen Kinderhort oder Kindergarten eingeschrieben werden. Schulen werden verpflichtet, nicht geimpfte Kinder den Sanitätsbetrieben zu melden. Das Jugendgericht kann den Eltern das Erziehungsrecht entziehen. Diese Meldungen über den neuen Impfzwang führen zu Protesten in ganz Italien. Bei einem Informationsabend in der Bar Venusta in Schlanders beruhigte Andreas Pöder, der Landtagsabgeordnete der BürgerUnion vor allem die vielen Frauen und einige Männer, die zu diesem Bürgerabend gekommen sind. Das Dekret muss bis am 7. August vom Parlament in ein Gesetz umgewandelt werden, sonst verfällt es. Die 12 Impfungen werden bleiben, meinte Pöder, aber vor allem gegen den Impfzwang gibt es große Widerstände. Auch der Südtiroler Landtag hat sich einstimmig gegen den Impfzwang und gegen die hohen Strafen ausgesprochen. Auch viele Abgeordnete, die für das Impfen sind, sprechen sich gegen den Impfzwang aus. Der Staat soll sensibilisieren, aufklären und überzeugen und nicht die Menschen zwingen, etwas zu tun. Pöder meinte, dass kein Kind vom Schulbesuch ausgeschlossen werden kann, da das Recht auf Bildung durch die Verfassung garantiert wird. Er gab auch konkrete Hinweise wie Eltern reagieren können, um diese Impfungen zu verzögern. Vor allem betonte er, dass in einem Wahljahr alles nicht so streng genommen wird. Reinhold Holzer kündigte an, dass von den Impfgegnern eine Aufklärungskampagne gestartet wird. (hzg)
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