Mals - Oft stellt man sich die Frage, was Sport im Leben bedeutet und wie sich Sportler in der Partnerschaft fühlen. Diesmal wurden Paul Lingg und seine Freundin Veronika Thaler befragt.
Paul Lingg,
Geburtsjahr 1986 zeigt eine reiche sportliche Laufbahn. Bis ca. 14 Jahre hat er sportlich vieles ausprobiert. Fußball, Tennis, Schwimmen, Leichtathletik, Ski fahren (Jugendverein Mals). Nach der Mittelschule war er ein Jahr im neusprachlichen Lyzeum in Schlanders. Er erzählt: „Ich war immer schon sehr fußballbegeistert und wechselte nach Bozen in die damals neu gegründete „Sportklasse“ (Karin Knapp (Tennis), Hannes Kiem(FCS Fußball), Manuel Scavone (FCS Fußball) usw. Fußball hat mich damals am meisten fasziniert und eigentlich bis heute nicht mehr los gelassen. Ich ging dort zur Schule (Handelsoberschule mit Fachrichtung Wirtschaft/Sport) und war im Heim (u.a. zusammen mit Kofler Stefan (Schluderns) und spielte anfangs bei der A-Jugend Regional des FC Südtirol, danach A-Jugend National und Berretti (Junioren). So war ich ca. 4 Jahre beim FC Südtirol bevor ich dann zu Mals wechselte. Seit 2005 spiele ich in Mals (4 Jahre Landesliga, 7 Jahre 1. Amateurliga). Nach dem Oberschulabschluss habe ich in Innsbruck studiert (Bachelor in Sportmanagement). Veronika ist seit 2 ½ Jahren mit mir zusammen, selbst vielseitig sportlich aktiv (nicht mehr wettkampfmäßig) und unterstützt mein Hobby und meine große Leidenschaft. Für mich ist es wichtig, dass sie mir diesen Freiraum gibt, so viel Verständnis aufbringt und mich dabei unterstützt. Es ist sicherlich nicht immer einfach mit uns Fußballern, umso höher ist die Unterstützung unserer Spielerfrauen einzuschätzen.“
Veronika Thaler:
„Der größte Vorteil ist natürlich einen ausgeglichenen, teamfähigen Partner zu haben. Außerdem bin ich froh, dass Paul Fußballer ist, weil soziale Kontakte gepflegt werden - sei es während der Trainings, aber auch ich habe richtig gute Freundinnen gewonnen, die mit mir bei Wind & Wetter auf der Tribüne sitzen.
Man teilt Freude und Leid während der Saison. Vor allem die Freude und Ausgeglichenheit ist Lohn genug, um auch die Nachteile in Kauf zu nehmen.
Fast 3/4 des Jahres wird großteils unserer Freizeit auf den Fußball ausgerichtet - keine grösseren Urlaube in der Vorbereitung oder während der Spiele; keine Wochenend-Trip`s, oder keine längeren Bergtouren am Sonntag...
Außerdem ist es oft nicht leicht mit anzusehen, wenn Paul Verletzungen nicht auskurieren lässt...
Meine Heimatkunde ist jedoch viel besser geworden - von den Sportplätzen aus sieht man jede Menge Berge, die es nun im Sommer zu besteigen gilt“. (lp)
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