Schluderns/Vinschgau - Das Passionssingen vor der beginnenden Fastenzeit am Schluderner Kalvarienberg mit Ölbergkapellen hat Tradition. Nach der kurzen Probe mit Ernst Thoma und dem Ziehharmonika-Spieler Christof Amenitsch in der Pfarrkirche wanderten SängerInnen und viele Gläubige am Passionssonntag zu den Stationen auf dem Kalvarienberg bei Schluderns. Angeführt wurde die Gruppe von Pfarrer Paul Schwienbacher und seinen Ministranten.
Manche TeilnehmerInnen kamen von weither. „Ich komme jedes Jahr zum Passionssingen in den Vinschgau und bin immer wieder davon berührt“, erklärt eine Frau aus Bozen. An jeder Ölbergkapelle und bei den drei Kreuzen auf „Golgotha“ wurden Gebete gesprochen und mehrstimmigen Passionslieder gesungen, Im Jahre 2006 hatten Vertreter des Südtiroler Volksmusikkreises den Kreuzgang mit dem Passionssingen wieder belebt, mit passenden Texten und alpenländischen Passionsliedern, die auch in der Publikation „Passionsleider – offenes Passionssingen am Kalvarienberg in Schluderns“ festgehalten sind. Der Kalvarienberg, angelegt Ende des 18. Jahrhunderts, hatte lange Zeit ein Schattendasein geführt, bis 2007 auf Initiative der Schützenkompanie das „Kuratorium Kalvarienberg Schluderns“ gegründet und die Sanierung der Kapellen und Kreuze in Angriff genommen wurde. 2009 konnten die Arbeiten abgeschlossen werden. Die Schützen kümmern sich seither um die Kalvarenberg Anlage.
Und sie errichten in der Karwoche auch das hl. Grab in der Pfarrkirche. Auch diese Ostertradition haben sie vor einigen Jahren wiederbelebt. (mds)
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