Sulden - Bergläufer aus allen Ecken der Welt kamen am 6. Juli nach Sulden um an Bergläufen der Superlative teilzunehmen.
3 Bergläufe mit Start in Sulden am Ortler standen 252 Teilnehmern zur Verfügung: Die Ortler Ronda classic mit 22,4 km. Der Ortler Sky Marathon mit 45,5 km und der Stelvio ultra Trail mit satten 71,6 km.
Punkt 4 Uhr morgens reihte sich Licht an Licht der vorbeieilenden Läufer!nnen, welche sich mit Taschenlampe, Kraft, Können und viel Willenskraft auf den Weg machten um diese vielen Bergkilometer und mehr als 5000 hm zu bewältigen.
Stelvio Ultra Trail 71,6 km: Hinauf auf die Schaubachhütte, über den Gletscherweg zur Hintergrathütte, dann zur Tabarettahütte, weiter bis kurz unter die Payerhütte, um dann über die Berglhütte nach Trafoi abzusteigen.
Von dort wieder aufwärts über die Franzenshöhe zum Stilfserjoch, über den Goldseeweg zur Furkelhütte, weiter nach Stilfs. Dann zur Stilfserbrücke hinab, um dort wieder nach einem sehr anstrengenden steilen Weg über die Falnairalm nach Sulden zu gelangen.
Doch auch die verkürzten Strecken hatten es in sich und verlangten den Athleten wirklich Alles an körperlichem Können und starker Willenskraft ab.
Bereits nach 10.01.07 Stunden sicherte sich Kienzl Peter aus Hafling den Sieg des Stelvio Ultra Trails (71,6 km). Bei den Damen holte sich in dieser Kathegorie Chaari Erika vom Landau running company mit einer Zeit von 13.46.52 Stunden den begehrten Siegesplatz.
Vinschger Läufer wie Wallnöfer Patrick auf dem 7 Platz und Rudi Schöpf auf dem 10. Platz rundeten den Erfolg der Südtiroler Läufer an diesem Ultra Trail ab.
Den Ortler Sky Marathon mit 45,5 km gewann bei den Herrren Philipp Anton aus dem Kleinwalsertal in 6.10.14. Die schnellste der Damen in dieser Kategorie war Calmbach Andrea in einer Zeit von 08.14.17
Die Ortler Ronda classic mit 22,4km betrug die Siegerzeit der Männer 2.17.47. De Zordo Caroline aus Südtirol war die schnellste Dame dieser Etappe mit 03.32.03.
Doch nicht alle konnten sich über einen Zieleinlauf bei Tageslicht freuen. Viele Teilnehmer des 71,6 km Laufes erblickten erst nach mehr als 20 Stunden, verfroren, hundemüde und sehr hungrig das helle Licht der Tennishalle in Sulden. 40 Läufer gaben frühzeitig auf und einige wenige schafften es nicht, bis zur Abschlusszeit um 2 Uhr morgens im Ziel zu sein.
Als wunderschöner aber auch sehr anspruchsvoller Berglauf wird dieses Ereignis sicher allen Teilnehmern in Erinnerung bleiben. Vielen freiwilligen Helfern wie der Bergrettung Sulden und vielen anderen sei für die Mithilfe gedankt. Organisatorisch und werbetechnisch wird sicher noch etwas nachgebessert werden, um dieses Event im nächsten Jahr zum wahren Highlight der Bergläufe werden zu lassen. (ck)
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