s19 titel 11 13Stellungnahme - Sepp Noggler - Pressemitteilung Südtiroler Volkspartei/Sepp Noggler - Bei Übernahme der Edison-Anteile an Vinschger Kraftwerken der Seledison auch Gemeinden verhältnismäßig beteiligen
„Das Land holte sich am Reschen-Stausee die Butter vom Brot“, erinnert sich der Landtagsabgeordnete Sepp Noggler an die Anfänge des Vinschger Stromkriegs rund um die Wasserkraftwerke im Vinschgau. In den 60er-Jahren sei zwar „der Staat beim Kraftwerksbau mit einer Präpotenz über die Bevölkerung drübergefahren“. Doch der Umstand, dass damals just das Land bei der Heimholung der Energie der Vinschger Bevölkerung „nur ein paar Brosamen von der Tischkante zuwerfen wollte, und dafür auch noch Applaus erwartete“, sei in Wahrheit das unrühmlichste Spektakel im politischen Aspekt der Südtiroler Energiegeschichte. Das Land habe „quasi Staat gespielt und die Geschichte hat sich für die Vinschger wiederholt“.
Nun verabschiedet sich die Edison aus Südtirol: „Das Land hätte schon damals die Edison in die Wüste schicken sollen.“  Deshalb sollte es nun zur „Wiedergutmachung für das Unrecht, das die Bevölkerung erlitten hat,“ kommen, und zwar indem das Edison-Aktien-Paket auf alle Südtiroler Aktionäre aufgeteilt wird, also auch auf die Gemeinden.
Mit der (anscheinend) geplanten Übernahme der Edison-Anteile an den Vinschger Kraftwerken eröffne sich also die Gelegenheit „das Unrecht um ein weiteres Stück wieder gut zu machen“. Und eine Gelegenheit für die jetzige Landesregierung, „die Fehler der Vorgänger zu vermeiden.“ Insofern müssten die Gemeinden zumindest im selben Verhältnis an den Edison-Aktien beteiligt werden, „wie das aktuelle Gleichgewicht zwischen Land und Gemeinden in der Seledison jetzt ist. „ Also sollte das 42%-Paket der Edison nicht alleine an die SEL gehen.
Derzeit halten die Aktien an der Seledison: Edison mit 42%, SEL mit 27%, Selfin mit 15%, Etschwerke mit 8% und Vinschger Gemeinden mit 8%. Die Seledison betreibt die Wasserkraftwerke in Glurns und Kastelbell.
Sepp Noggler hat bereits eine Landtagsanfrage eingereicht (siehe Anlage), um in Erfahrung zu bringen, welche Richtung die Landesregierung gehen wird, falls es tatsächlich zur „Operation Edison“ kommen sollte.

{jcomments on}

Publiziert in Ausgabe 18/2015

Ausgaben zum Blättern

titel 23-24

titel Vinschgerwind 22-24

titel vinschgerwind 21-24

 sommerwind 2024

 

WINDMAGAZINE

  • Jörg Lederer war ein Holzschnitzer aus Füssen und aus Kaufbeuren. Die Lederer-Werkstatt hat viele Aufträge im Vinschgau umgesetzt. Wer will, kann eine Vinschgautour entlang der Lederer-Werke machen. Beginnend in Partschins.…
    weiterlesen...
  • Die Burgruine Obermontani bei Morter am Eingang ins Martelltal wurde für einen Tag aus ihrem "Dornröschenschlaf" wachgeküsst. von Peter Tscholl Die Akademie Meran, die Gemeinde Latsch und die Bildungsausschüsse Latsch…
    weiterlesen...
  • Vinschger Radgeschichten - Im Vinschgau sitzen alle fest im Sattel: Vom ultraleichten Carbon-Rennrad bis hin zum E-Bike mit Fahrradanhänger, Klapprad, Tandem oder Reisefahrrad. Eine Spurensuche am Vinschger Radweg. von Maria…
    weiterlesen...
  • Kürzlich wurde von den Verantwortlichen im Vintschger Museum in Schluderns das Kooperationsprojekt Obervinschger Museen MU.SUI gestartet. Es handelt sich um den gemeinsamen Auftritt der Museen in Schluderns VUSEUM/Ganglegg, Mals, Taufers…
    weiterlesen...
  • Blau, dunkelgrün, schneeweiß schäumend, türkis oder azur - Wasserwege im Vinschgau von Karin Thöni Wasser ist Quell des Lebens und unser kostbarstes Gut. Aber es wird knapper. Der „Wasserfußabdruck“ jedes…
    weiterlesen...
  • Martin Ohrwalders Liebe zu den Pferden muss ihm wohl in die Wiege gelegt worden sein. Bereits im Alter von drei Jahren schlug er seiner Mutter vor, die Garage in einen…
    weiterlesen...
  • Manfred Haringer ist Sammler, Modellbauer und Heimatforscher. Im letzten Jahr konnte er seinen alten Traum verwirklichen. In seinem Elternhaus in Morter, wo bis Ende des Zweiten Weltkrieges die Dorfschule untergebracht…
    weiterlesen...
  • Die historische Bedeutung von Schlossruinen und ihre Geschichte faszinieren die Menschen. Mit mehreren Revitalisierungsmaßnahmen erwacht derzeit die Ruine Lichtenberg in der Gemeinde Prad am Stilfserjoch zu neuem Leben. von Ludwig…
    weiterlesen...
  • Il grano della Val Venosta era conosciuto e apprezzato in tutto l' impero Austroungalico. Testo e Foto: Gianni Bodini Oggi sono i monotoni ed estesi meleti punteggiati da pali in…
    weiterlesen...
  • Questa importante strada romana attraversava tutta la Val Venosta. Testo e Foto: Gianni Bodini Iniziata da Druso nel 15 a.C., venne completata dall’imperatore Claudio Cesare Augusto. Questa importante via transalpina…
    weiterlesen...
  • von Annelise Albertin Das Val Müstair mit seiner intakten Naturlandschaft und den kulturellen Besonderheiten ist das östlichste Tal der Schweiz. Es liegt eingebettet zwischen dem einzigen Schweizerischen Nationalpark, den „Parc…
    weiterlesen...
  • Eine Symbiose zwischen der Geschichte und dem Lebensraum rund um das kunsthistorische Hotel „Chasa Chalavaina“ im benachbarten Val Müstair von Christine Weithaler Das Hotel Chasa Chalavaina wurde am 13. November…
    weiterlesen...

Sommerwind 2024

zum Blättern

Sommer Magazin - Sommerwind 2024 - Bezirk Vinschgau Südtirol - Wandern, Menschen, Urlaub, Berge, Landschaft, Radfahren, Museen, Wasser, Waale, Unesco, Tourismus

wanderfueher 2024 cover

zum Blättern

Wanderführer 2024 - Bezirk Vinschgau Südtirol - Traumhafte Touren Bergtouren Wanderungen Höhenwege

 

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.