Schräge Bühne Schlanders - Sie habe sich ein hohes Ziel gesetzt, ließ Regisseurin Veronika Fliri das Publikum bei der letzten Aufführung am 18. Mai wissen. „Danke, dass ihr bis zum Schluss ausgehalten habt und Danke dem Theaterverein Schlanders, dass er mir die Regisseur-Ausbildung ermöglicht hat.“ Veronika Fliri hat nach einem Kurs auf Schloss Goldrain das erste Mal Regie geführt. Für ihr Debüt hatte sich Fliri für einen schwedischen Autor entschieden und das Stück „Olga, Irina und ich“ gewählt. Der Inhalt: Maria (Antonia Tappeiner), Berit (Susanne Resch Vilardo) und Nina (Maria Relindis Sandbichler) treffen sich, um miteinander anzustoßen. Vor zwanzig Jahren sind sie gemeinsam auf der Bühne gestanden: in Chechovs „Drei Schwestern“. Was als nettes Erinnerungsfest geplant ist, wird allerdings zum Drama. Mit dem Auftauchen von Klaus (Günther Vanzo), dem ehemaligen Theaterkollegen und Liebhaber nimmt der Abend an Sticheleien und Peinlichkeiten zu, auch die unschönen Dinge, die vor 20 Jahren passiert sind, werden aufgerollt: Am Ende ist Klaus weg und „alles raus“. „Die drei Schwestern“ sitzen vor den Scherben ihres Lebens und suchen die Antwort auf die Frage: „Wenn man nur wüsste, warum wird leiden, warum wir lieben?“ Der Trost: Wir sind heute alle drei hier - Olga, Irina und ich. (ap)
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