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Dienstag, 13 Dezember 2011 00:00

Nachgedacht

Nachgedacht Advent 2011

Es ist schon ein einschneidender Moment für ein Kloster und seine Gemeinschaft, wenn nach über 2 Jahrzenten die Stabübergabe im Amt des Vorstehers, des Abtes stattfindet. Das durften wir in unserem Vinschger Kloster Marienberg miterleben. Während Abt Bruno insbesondere durch den Bau des Museums dem Kloster auch eine wichtige wirtschaftliche Grundlage für die Zukunft mitgegeben hat, bleibt dem neuen Abt Markus die Aufgabe, dem Kloster und seiner Gemeinschaft den Weg in die weitere Zukunft aufzuzeigen.

Das Kloster Marienberg gehört zur Identität unseres Tales: Ganze Generationen wurden in der klostereigenen Schule einst ausgebildet. Hier ist unverzichtbare Arbeit im Bereich der Bildung geleistet worden. Und Bildung ist, wie wir wissen, gleichzeitig die Perspektive für die Zukunft einer Bevölkerung. Ohne Bildung verarmt eine Kultur innert Kürze.
Die Aufgabe des Klosters Marienberg hat sich diesbezüglich verändert. Zwar gibt es die Schule nicht mehr, jedoch leistet der Marienberger Konvent wertvollste priesterliche Dienste in unseren Pfarreien. Als Pfarrer von Müstair war ich seinerzeit dankbar, immer wieder in Marienberg anklopfen zu dürfen.
Aber priesterliche Dienste sind sicher nicht die einzige Aufgabe der Zukunft eines Klosters wie Marienberg. Der Mensch sucht nach Sinn, nach Lebenssinn, gerade in der jetzigen Zeit der großen Krisen. Marienberg darf sich darauf gefasst machen, immer mehr eine Anlaufstelle für suchende Menschen zu werden. Die Aufgabe wird sein, die Menschen zu Gott zu führen, ihnen so Licht und Halt im Leben zu geben.

Lieber Abt Markus, somit gibt es für Dich zweierlei zu tun. Einerseits die Gemeinschaft des Klosters zu führen und zu leiten, wozu ja selbst der heilige Benedikt meint, für den Abt sei das Vorsehen wichtiger als das Vorstehen. Andererseits darfst Du auf dem Reichtum aufbauen, der Dir von Deinem Vorgänger und dessen Vorgängern übergeben wurde und das Kloster in eine Zukunft führen, wo es noch mehr zum Zentrum werden wird: Zum Zentrum des Singens und Betens und damit zum Zentrum der Spiritualität. Aber auch zu einem Zentrum der Menschen, die Gott suchen, die hilflos sind oder die einfach Orientierung suchen und brauchen.
Dazu sei Dir, aber auch der ganzen Marienberger Klostergemeinschaft, nur das Beste gewünscht. Gott segne Euch dazu und stehe Euch weiter bei.

Don Mario Pinggera, Pfarrer von Richterswil
Dozent an der Theologischen Hochschule und Präses des Kirchenmusikverbandes des Bistums Chur

Zeitung Vinschgerwind Bezirk Vinschgau

Publiziert in Ausgabe 25/2011

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