Unsere Dörfer sind für den Autoverkehr nicht gemacht. Ein Nachdenken darüber, wie wir den Verkehr in Zukunft lenken wollen, ist deshalb durchaus legitim. Wenn die Lebensqualität unter dem Verkehr zu leiden beginnt, dann ist Handlungsbedarf. Nun weiß ich nicht zu sagen, ob dies für mein Heimatdorf Burgeis zutrifft. Das wissen und fühlen die Burgeiser besser. Die Gemeinde Mals und der für Burgeis zuständige Referent Joachim Theiner haben eine Verkehrsstudie für Burgeis in Auftrag gegeben. Diese steht nun zur Diskussion. Die Bauernvertreter und die Fraktionsvertreter haben diese Studie bereits zu Gesicht bekommen. Es ist angebracht, diese Studie innerhalb der Bürgerschaft vorzustellen und zu diskutieren. Vielleicht nicht nur einmal. Sinnvolle Maßnahmen, die in der Studie enthalten sein können, können durchaus als solche erkannt werden. Ob diese umgesetzt werden sollen und ob es dafür bestimmte Voraussetzungen braucht, das müssen die Burgeiser sagen. Ich bin der Meinung, dass diese Diskussion unabhängig von Sympathie oder Antipathie für Personen geführt werden soll. Sachlich soll es zugehen. Und wenn der Wunsch der Burgeiser so sein sollte, dass sich gar nichts ändern soll, so ist das auch zu akzeptieren. Eines geht sicher nicht: Dass man beginnt, den Bürgern grundsätzlich zu misstrauen. Im Hauptort Mals will man mit in den Gemeindepolizeiautos eingebauten Kameras Verkehrsteilnehmer ausfindig machen, die unberechtigt in die Fußgängerzone fahren. Ich möchte für Burgeis keine Kameras haben. Um das zu vermeiden, ist für Veränderungen eben eine breit getragene Zustimmung notwendig. Sollte die nicht zustande kommen, Hände weg von einer von oben verordneten wie auch immer gearteten Verkehrsberuhigung.
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