Schlanders/Vinschgau - Zwischen Tschars und Schnals bis Reschen gibt es 24 Musikkapellen mit insgesamt über 1.000 Musikanten und Musikantinnen. Die Vertreter dieser Kapellen hat der Bezirksobmann im Verband Südtiroler Musikkapellen (VSM) Manfred Horrer am 26. Jänner zur 65. Jahreshauptversammlung nach Schlanders eingeladen. Im Mittelpunkt stand neben dem Tätigkeitsbericht auch ein Referat über Sinn und Nutzen der Marschierwettbewerbe und Informationen zum Projekt „Die Geschichte der Südtiroler Blasmusik in der Zeit von 1918 – 1948“. Martin Punter, der Schriftführer im Bezirk Schlanders berichtete, dass neben der Organisation eines Bezirkmusikfestes, von Konzertwertungsspielen und Marschmusikbewertungen die Tätigkeit des Bezirksblasorchesters, des Bezirksjugendblasorchesters und der Bezirksseniorenkapelle im Mittelpunkt steht. Großer Wert wird auf die Jugendförderung gelegt, wie Benjamin Blaas, der Bezirksjugendleiter ausführte. Auch die Weiterbildung der Kapellmeister und Stabsführer ist ein großes Anliegen. Gerald Embacher aus Nordtirol referierte zum Thema Marschierwettbewerbe und betonte, dass es nicht um einen Wettbewerb, sondern um eine Bewertung gehen sollte. In Nordtirol wird großer Wert auf ein geordnetes, fesches Auftreten gelegt, denn ein ungeordnetes Marschieren wird leichter erkannt als ein falsch gespielter Ton. Zum Abschluss der Bezirksjahresversammlung berichtete der Landesobmann Pepi Fauster über das Projekt, in Zusammenarbeit mit dem Landesarchiv die Verbandsgeschichte aufzuarbeiten und dabei auch die dunklen Seiten des Verbandes der Musikkapellen sichtbar zu machen, ohne jemand bloßzustellen oder zu verurteilen. Hingewiesen wurde auch auf das nächste Bezirksfest, das am 2. August in Latsch stattfinden wird. (hzg)
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