Schlanders erzählt... Märchenherbst

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s19 vintarraMals - In Mals wird nicht nur geredet und philosophiert. In Mals werden konkrete Schritte gesetzt, hin zu einer ökologischen und pestizidfreien Landwirtschaft. Bereits vor über einem Jahr wurde die Sozialgenossenschaft „vinterra“ gegründet. Vor kurzem lud die Genossenschaft zu einer Pressekonferenz, um über die bisherige Tätigkeit zu berichten und die neuen Pläne vorzustellen. Martina Hellrigl, die Vorsitzende der Sozialgenossenschaft berichtete, dass im ersten Jahr auf drei gepachteten Flächen mit insgesamt 2,2 ha Gemüseanbau betrieben wurde. 17 Gemüsearten wurden angebaut und erntefrisch an Einzelkunden, Geschäfte, Kindergärten und Gastbetriebe geliefert. Hauptziel der Genossenschaft ist aber nicht nur die Biolandwirtschaft, sondern auch die Schaffung von Arbeitsplätzen für Personen, die arbeitslos oder aus gesundheitlichen Gründen sozial benachteiligt sind. Josef Gruber, der Leiter des Projektes Biolandwirtschaft erzählte, dass derzeit drei Personen mitarbeiten. Mit dem Ergebnis des ersten Jahres ist man zufrieden. In Zukunft will man die Tätigkeit noch ausdehnen, um die Produktvielfalt zu erweitern und nicht nur Einzelkunden, sondern auch Großhändler und weitere öffentliche Einrichtungen zu beliefern. Längerfristig will die Genossenschaft im Getreideanbau und auch in der Tierhaltung einsteigen. Bei der Pressekonferenz, die bei der „Strossnkuch“ auf dem Peter-Glückh-Platz in Mals stattfand, wurde auch mitgeteilt, dass die Strossnkuch in Zukunft Teil der Sozialgenossenschaft vinterra sein wird und die beiden Strossnköche Günther Pitscheider und Franz Hofer die Produkte aus der Landwirtsaft verarbeiten werden. Pitscheider berichtete, dass die Strossnkuch seit einem Jahr auf dem neuen Standort arbeitet und von Montag bis Samstag von 10 bis 20 Uhr und in den Sommermonaten Juli und August sogar bis 22 Uhr Speisen zu einem angemessenen Preis anbietet. Vor allem  regionale und biologische Produkte werden verarbeitet. In Zukunft wird nicht nur leckeres Essen zubereitet, sondern einmal im Monat auch ein Kulturprogramm mit Musik und Poesie geboten. Martina Hellrigl und auch die anderen Vorstandmitglieder betonten, dass man langsam wachsen, das Tätigkeitsfeld ausbauen und auch mit anderen Genossenschaften enger zusammenarbeiten will. (hzg)

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Publiziert in Ausgabe 10/2016

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