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Montag, 23 Mai 2016 00:00

Leuchtende Bilder von Hans Seifert

s24sp12 SeifertSchlanders/Ausstellung - Ein blauer Hintergrund, rote Dächer und rote Gewänder, weiße Hausfassaden und gelbe Lichtstrahlen, die auf das Dorf fallen, aber nur einen Teil erhellen, so präsentieren sich die Bilder von Hans Seifert. Die Bilder leuchten in kräftigen Farben. Durch die alten Steinmauern in der Schlandersburg wird die Kraft der Bilder noch verstärkt. Aber wer genau hinschaut, sieht nicht nur das Leuchten der Farben, sondern auch die Schatten, die dunklen Seiten, die Risse und Furchen in den Bildern. Rote Blutspuren und schwarze Tusche fließen von den Bildern. Marienberg, das alte Kloster, steht da wie ein Fels, die Kirchtürme ragen stolz in die Höhe und doch liegt das Kloster verlassen wie auf einer Insel, ausgesetzt den Stürmen der Zeit, einsam dahinschwebend im Ozean des Weltalls. Winde und Stürme verwischen manche Bilder, Wörter und Texte ergänzen die Bildsprache. Hans Seifert ist ein Nordtiroler Künstler, 1947 in Pfunds geboren, lebt er heute in Absam. Mehrmals war er auf den Rimpfhöfen, um zurückgezogen, mitten in der Natur, in der Stille, zu malen. In seinen Bildern werden Bergdörfer aus dem Vinschgau dargestellt, das Kloster Marienberg und das versunkene Graun, aber auch Menschen auf der Flucht, den Stürmen des Lebens ausgesetzt und immer wieder behandelt er in seinen Bildern religiöse Themen, welche er kritisch aufarbeitet. „Anteile“ heißt die Ausstellung. Es ist eine Einladung, um Anteil zu nehmen, aber auch um zu verstehen, dass wir nur ein Teil einer größeren Einheit sind, dass wir nur Teile wahrnehmen und andere zugedeckt bleiben. Karl Perfler, Kulturwirt der Tschenglsburg, hat Seifert oft auf den Rimpfhöfen besucht. Er meinte in seiner Einführung, dass wir heute die Hilfe der Kinder brauchen, um den Verführungen durch die Macht und durch die Technik zu entkommen. Wir müssen wieder lernen das Empfinden unserer Seele zu spüren. Die Leichtigkeit und die Neugier der Kinder können uns wieder zu selbstbewussten Menschen machen, die keine Angst haben. Die Ausstellung ist eine Einladung, um über unser Sein nachzudenken und soll uns bestärken, unsere hellen und dunklen Seiten zu zeigen, so der Künstler Hans Seifert bei der Eröffnung. Bis am 28. Mai kann die Ausstellung in den Öffnungszeiten der Bibliothek besichtigt werden. (hzg)

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Publiziert in Ausgabe 11/2016

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