Schlanders
Eine legendäre war die zweite Ausgabe der Kulturzeitschrift „Arunda“ im Jahre 1977. Dem Klassiker, dem Vinschgauer Sonnenberg gewidmet, ist die Ausgabe seit Jahrzehnten vergriffen. Othmar Thaler vom Tappeiner Verlag hat deshalb den Autor Hans Wielander gestupst, ein jedes Mal, wenn sich die beiden getroffen haben und hat ihm ein Buch, eine erweiterte „Arunda“, über den Vinschgauer Sonnenberg vorgeschlagen. Und weil mindestens zehn Jahre lang nichts passiert ist, hat der „Würger von Tappein“, wie Othmar Thaler liebevoll noch genannt wird, den Hans Wielander ein bisschen treiben müssen, zusammen mit der Referentin Monika Holzner Wunderer. Othmar Thaler schmunzelte, als er die Vorgeschichte zum neu erschienenen Buch mit dem Titel „Der Vinschgauer Sonnenberg“ kürzlich in der Mittelpunktsbibliothek erzählte, nicht ohne Stolz auf das von Hans Wielander geschriebene und dem Tappeiner Verlag herausgegebene Werk. Die Gemeinde Schlanders und der Bildungsausschuss Schlanders luden zur Buchvorstellung, Sebstian Marseiler las Texte zu grandiosen Bildern, die „Vinschger Knedl“ musizierten und Hans Wielander selbst zitierte unter anderem den Künstler Erich Kofler Fuchsberger: „Der Sonnenberg, früher als Schande empfunden, ist ein Kunstwerk.“ Und wie bei einem Kunstwerk, sind auch die Zugänge zum Vinschgauer Sonnenberg im Buch vielfältig gewählte. Der Tappeiner Verlag selbst schreibt dazu: „Stufenförmig mit erklärenden Bildern und ausführlichem Text nähert sich das Buch dieser ganz besonderen Landschaft über „Fünf Vorbilder“, über Begriffsbestimmung, Geologie und Morphologie, Flora und Fauna, über das rätische Haus und Archäologie zum Wasser, zur Tschött und zu den Waalen, alles im Kranz der Jahreszeiten – am Fuße des Sonnenberges und weit oben am Sonnenberg.“ (ap)
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