Vinschgau - Vor 30 Jahren wurde das Kolpinghaus Bozen, ehemals Gesellenhaus, nach dem Neu- bzw. Umbau seiner Bestimmung übergeben. Vor einigen Tagen wurde aus diesem Anlass gefeiert!
Kolpinghäuser gehörten für Adolph Kolping fest zu seinem Werk. Im Kolping-Grablied heißt es: „Einst war’s um uns Burschen ja trostlos bestellt, wir waren verstoßen und fremd in der Welt. Da tat er sein Haus auf und rief uns hinein, wollt mehr noch als Vater und Mutter uns sein.“ Kolpinghäuser sind also, wie in dieser Liedstrophe ausgedrückt, in erster Linie Häuser für junge Menschen! Sie finden darin ein echtes Zuhause. Denn ihnen steht nicht nur ein gepflegtes Zimmer und Bett zur Verfügung, sondern auch Freizeiträume jeder Art. Mitintegriert in den Kolpinghäusern sind - ja sollen sein - immer die Kolpingsfamilien als lebensbegleitende Gemeinschaft. In ihr leben, begegnen sich und wirken Jugendliche und Erwachsene in familienhafter Gemeinschaft. Es muss immer eine enge Zusammenarbeit bestehen zwischen dem Kolpinghaus und dem Kolpingverband, d.h. den Mitgliedern in der Kolpingsfamilie!
Kolpinghäuser können und sollen Orte der Begegnung und der Wissens- und Informationsvermittlung sein. Das formulierte Adolph Kolping 1865 so: „Es ist schon gar nicht gleichgültig, in welcher steten Umgebung sich der Mensch aufzuhalten pflegt. Eine anständige, reinliche, den Verhältnissen entsprechende Wohnung/Unterkunft wirkt wohltuend auf Leib und Seele.“
Jungen Menschen soll das Kolpinghaus Vaterhaus/Mutterhaus in der Fremde sein und so Geborgenheit und Heimat vermitteln!
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