Dienstag, 13 Dezember 2011 00:00

Kalifornischer Reggae in Kortsch

Kortsch

s41_Kortsch

Am Freitag, 18.11. erklangen im Vereinshaus von Kortsch Reggaeklänge vom Feinsten, denn das unscheinbare Dorf im Vinschgau wurde zur Europatouretappe der weltweit bekannten Band The Aggrolites.
Organisiert wurde dieser Konzertabend von Revoltekk und der Gleeman Crew, den zwei Musikkollektiven im Vinschgau, in Zusammenarbeit mit dem Jugenddienst Mittelvinschgau. Schon seit einigen Jahren war ein Konzert dieser Art geplant. Für die Organisatoren ein großer Aufwand, der sich jedoch gelohnt hat. Die Karten im Vorverkauf waren bald vergriffen, einige gab es noch an der Abendkasse und schließlich war das Konzert ausverkauft.
Den Abend eröffnete ein Urgestein der Südtiroler Skaszene, die 1999 gegründete Band Club99. Neben alten und bekannten Liedern stellten die Musiker auch einige neue Lieder vor. Im Anschluss zeigte sich die Schlanderser Reggaeband The Gleeman members von ihrer besten Seite. Die neunköpfige Band stimmte den inzwischen vollen Vereinssaal auf den Höhepunkt des Konzertabends ein. Gegen 23.00 Uhr der Gipfel des Abends: die aus Los Angeles, Kalifornien stammende Reggae-Band The Aggrolites betrat die Bühne. Nachdem sie auf ihrer Europatour am Vorabend in Solothurn (CH) aufgetreten waren, brachte die fünfköpfige Band das Publikum in Kortsch in Hochstimmung und die Fußsohlen der Tanzenden zum Glühen. Rund zwei Stunden lang begeisterte die Band alle mit ihrer Musik: einer Mischung aus Reggae, Ska, Soul, Funk und Rocksteady und die Stimmung im ausverkauften Saal steigerte sich von Lied zu Lied.
Nach dem Konzert war man sich einig, dass man die richtige Band in den Vinschgau geholt hatte. In der Vinschgauer Musikszene sind Reggae und Ska Bands seit Jahren ein fixer Bestandteil, die die Jugendlichen begeistern. Die beiden Musikkollektive Revoltekk und die Gleeman Crew haben es sich zur Aufgabe gemacht, qualitativ hochwertige und dennoch kostengünstige Musikveranstaltungen zu organisieren, die die Mentalität der Menschen öffnet und ihnen zeigt, wie vielfältig Musik sein kann. Der Erlös des Abends wird gespendet. (cg)

Publiziert in Ausgabe 25/2011

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