Heimatbühne Prad - In Prad ist die Begeisterung Theater zu spielen groß. Das zeigte sich bei der Aufführung des Volksstückes „Entweder oder“. Die Verantwortlichen der Heimatbühne Prad konnten 16 Spielerinnen und Spieler aller Jahrgänge - mit auffallend vielen Jugendlichen - auf die Bühne locken. Dazu kommt noch eine Vielzahl von Akteuren im Hintergrund, von Souffleuse über Maskenbildnern bis hin zu Beleuchtern. Das Potential an Theaterleuten ist da. Diese warten nur darauf, gefördert zu werden. Die Thematik des Stückes, das aus der Feder in Dorf Tirol wohnhaften Autors Luis Zagler (geb. 1954) stammt, passt zur aktuellen Diskussion rund um die Pestizid-Debatte. Es geht um die Erkenntnis eines Großbauern, mit herkömmlichen Methoden unter Verwendung von Spritzmitteln falsch gewirtschaftet zu habe. Es geht um Gewalt gegen Natur und Menschen, um Auflehnung ausgebeuteter Arbeiter, um Rache, um Intrigen. Einer Neuausrichtung stellen sich Hindernisse in den Weg. Letztendlich fällt doch die Entscheidung zur radikalen Umkehr – mit offenem Ausgang.
Das Stück war schwere Kost - für die Schauspielerinnen und Schauspieler auf der Bühne genauso wie für die Zuschauerinnen und Zuschauer im Raiffeisensaal von „aquaprad“. Regie führte Hanspeter Trafoier, der selbst mitspielte. (mds)
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