Dienstag, 10 Januar 2012 00:00

IMU zentrale Kostenfrage

Bozen Vinschgau

Der Hoteliers- und Gastwirteverband (HGV) begrüßt in einer Presseaussendung den Appell des Präsidenten des Südtiroler Gemeindenverbandes, Arno Kompatscher, mit der neuen Gemeindesteuer IMU „nicht Kasse zu machen“. Auch das Bemühen des Gemeindenverbandes, eine Musterregelung für alle Gemeinden ausarbeiten zu wollen, findet die Unterstützung des HGV. „Die IMU wird für die Gastbetriebe zu einer zentralen Kostenfrage“, unterstreicht HGV-Präsident Walter Meister und erwähnt dabei die neuesten Berechnungen, welche die HGV-Steuerberatung zur IMU durchgeführt hat. Demnach muss für eine Bar bzw. für ein Restaurant bis zu 200 Prozent mehr an Gebäudesteuer bezahlt werden. Bei einem Beherbergungsbetrieb kann der geschuldete Betrag um bis zu 130 Prozent steigen, immer bei einem Hebesatz von 7,6 Promille. In absoluten Zahlen würde etwa ein Hotel mittlerer Betriebsgröße statt den bisherigen 15.000 Euro an ICI künftig rund 33.500 Euro an IMU zahlen. „Diese zusätzlichen Kosten müssen erst einmal durch Mehreinnahmen gedeckt werden. Falls das nicht gelingt, fehlen letztendlich die Mittel für betriebliche Investitionen“, befürchtet HGV-Direktor Thomas Gruber. Deshalb unterstützt der HGV die Position des Präsidenten des Gemeindenverbandes, die Spielräume, welche der Gesetzgeber vorsieht, zugunsten der Wirtschaft zu nutzen, heißt es abschließend in der Presseaussendung des HGV.

Publiziert in Ausgabe 1/2012

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