Schlanders erzählt... Märchenherbst

Maerchenherbst24

 
 
Dienstag, 03 Dezember 2013 00:00

Huskyfieber auch im Vinschgau

s41 120s41 48Langtaufers - Die Geschichte beginnt fast immer gleich. Es ist die Liebe zur Natur, die Freude an schönen, kalten Wintertagen, die Sehnsucht nach dem ersten Schnee und die Faszination Husky.
Der erste Hund wird gekauft, es wird ein kleines Gehege gebaut und ein erstes, meistens viel zu großes Zuggeschirr organisiert. Nur bleibt es meistens nicht bei diesem einen Hund, ein zweiter Husky muss her. Spätestens jetzt ist es passiert, dass Huskyfieber ist ausgebrochen.
So oder so ähnlich war es auch bei dem Musher Christoph Brunner aus Reischach im Pustertal. Musher so nennt man einen Hundeschlittenführer, egal ob mit einen, zwei oder zwölf Hunden im Gespann. Christoph Brunner hat mittlerweile acht Siberian Huskys und kann sich ein Leben ohne diesen faszinierenden, aber auch zeitaufwendigen Sport nicht mehr vorstellen. Seine Leithündin Smilla hat Christoph aus dem Vinschgau, sie hat das Laufen im Blut und lässt ihn nie im Stich. Nicht nur die Kommandos Gee (rechts) und Haw (links) kann sie perfekt, sie hat auch das gesamte Gespann unter Kontrolle. Letztes Jahr hat Christoph Brunner mit einigen anderen Mushern den „Lucky Sleddog Club South Tyrol“ gegründet. Der Club zählt mittlerweile ca. 45 Mitglieder aus verschiedenen Regionen Norditaliens.
Das nächste Mal, dass man Christoph und sein Team bei einem Rennen sehen kann, ist am 21. und 22. Dezember 2013 in Langtaufers. Dort findet seit einigen Jahren das erste Europa Cup Rennen der Saison statt. Es werden wieder mindestens 50 Teams aus ganz Europa erwartet.
In dem Rennen laufen die Teams in verschiedenen Kategorien. Es gibt Gespanne ab zwei Hunden, eine Sprint-Strecke und die längere Mitteldistanz-Strecke, sowie Skijöring.
Vor dem Start muss alles schnell gehen, die Hunde sind aufgeregt, der Musher hochkonzentriert. Nach dem Rennen kann man die Musher mit ihren Huskys am Stakeout treffen, das ist der Platz, an dem die Hunde festgemacht sind, gefüttert werden und die Zeit vor und nach dem Rennen verbringen. Hier erfährt man allerhand über die Faszination Schlittenhund und man kann den Hunden einmal ganz nah sein.

Publiziert in Ausgabe 25/2013

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