Schlanders
Die Handwerker in Schlanders haben die Nase gestrichen voll. Klare Worte gab’s deshalb bei der Versammlung der Ortsgruppe heute vor zwei Wochen im Restaurant Maria Theresia. Der Grund: Die Handwerker leiden unter der Last der aufgehalsten Kurse, die Betriebsinhaber und Mitarbeiter absolvieren müssen. Diese seien weder finanziell noch zeitlich zu schaffen. „Arbeiten ist bald nur noch Luxus“, sagten etwa Norbert Ratschiller und Herbert Gemassmer. Doppelt und dreifach müsse man Kurse machen, derselbe Inhalt wiederhole sich mehrmals. Kurt Leggeri formulierte die Kritik so: „Die Unsitte, unzählige Kurse machen zu müssen, greift mehr und mehr durch. Es ist ein Zustand, der nicht mehr tragbar ist, es muss etwas passieren“. Und in Richtung LVH-Direktor Thomas Pardeller: „Ich fordere den Direktor auf, dass man im heurigen Jahr Ansätze sieht, die dieser Unsitte Einhalt gebieten.“ Pardeller selbst gab die Schuld weiter: Vor allem die Gewerkschaften seien an diesem Umstand schuld. Karl Fleischmann konterte: „Vom nationalen Verband zum Beispiel hört man überhaupt nichts. Null, komplette Stille. Ich glaube, dass die Handwerker sogar bereit wären auf die Straßen zu gehen.“ Zuvor hatte Bürgermeister Dieter Pinggera Neues aus der Gemeindestube zu Gehör gebracht und der Leiter des Bezirksbüros Peter Hofer Neues auf Steuerebene. Die Wahlen brachten neue Gesichter: Obmann bleibt Günther Gemassmer, ihm zur Seite stehen Hanspeter Schwemm, Susanne Tumler, Karl Telser, Patrick Burger und als neue Ausschussmitglieder Norbert Ratschiller, Matthias Wieser und Martin Spechtenhauser. (ap)
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